Pressekontakt

Melanie Stegemann
Head of Brand Marketing Zumtobel

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Pressemeldungen 2010

  • 10/2011
    Lichtlösungen

    100 Prozent LED

    SPAR eröffnet erste Filialen mit einheitlichem LED-Konzept
    Alles LED: In Wien/A, Murau/A und in Wetzikon in der Schweiz wurden die ersten SPAR-Klimaschutz-Supermärkte eröffnet, die Zumtobel zu 100% mit LED-Leuchten ausgestattet hat.
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    Mit einem neuen Shopkonzept hat SPAR ein Zeichen gesetzt: Fast zeitgleich eröffneten die ersten SPAR-Klimaschutz-Supermärkte im österreichischen Murau und in der Engerthstraße in Wien, sowie in Wetzikon in der Schweiz mit einer vollständigen LED-Beleuchtung von Zumtobel. Zumtobel entwarf für die drei Märkte eine einheitliche Beleuchtung, die sich zu 100 Prozent aus LED-Leuchten zusammensetzt: Die Grundbeleuchtung der Supermärkte wird durch das – auf der Light+Building 2010 erstmals vorgestellte – Lichtbandsystem Tecton LED garantiert. Das bewährte Zumtobel Produkt bietet in der LED-Ausführung eine hohe Lichtqualität mit effizienten und nahezu wartungsfreien Leuchtmitteln. Auch die Beleuchtung der Regale, der Nebenräume und der Außenbereiche wurde komplett mit LED-Produkten realisiert. Zusammen mit weiteren innovativen Baumaßnahmen sparen die Filialen dadurch 50% an Energie und bis zu 80 Tonnen CO2.

    Als erster Klimaschutz-Supermarkt der österreichischen Landeshauptstadt stellt der SPAR in der Engerthstraße in Wien einen Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit dar: In einen Hügel hineingebaut und mit einer großen Grünfläche auf dem ebenerdigen Dach, ist der 684 qm große Markt ein besonderes Beispiel für hervorragenden Klimaschutz, Landschaftsarchitektur und Energieeffizienz. In Passivbauweise errichtet und mit modernsten, energieeffizienten Gewerken von Beleuchtung, Gebäudesteuerung bis hin zur Haustechnik überzeugte der Markt die Verantwortlichen der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft und erhielt die ÖGNI-Gold-Zertifizierung. Die international anerkannte Auszeichnung beinhaltet neben baulichen Kriterien, auch zahlreiche weitere Nachhaltigkeits-Aspekte. So konnte Zumtobel bei der Präsentation einer kompletten LED-Beleuchtung durch die hohe Effizienz, die sehr gute Lichtqualität und die angenehme und schonende Lichtwirkung der Produkte punkten. „Die innovative Beleuchtung von Zumtobel verwirklicht für uns alle Aspekte, die für einen ansprechenden Verkaufsraum notwendig sind: Bestes Licht für unsere Kunden und größtmögliche Energieeinsparung für mehr Klima- und Umweltschutz“, berichtet Gerald Geiger, Leiter Bau/Energie/Technik aus der SPAR-Hauptzentrale in Salzburg.

    Das für die Allgemeinbeleuchtung eingesetzte Lichtbandsystem Tecton wurde erstmals mit LEDs bestückt. Für den Kunden beinhaltet dies gleich mehrere Vorteile: Ein gutes Thermomanagement in der Leuchte garantiert eine lange Lebensdauer der Leuchtdioden und reduziert somit den Wartungsaufwand und die -kosten drastisch. Zudem schont die IR- und UV-freie Strahlung der LED die Lebensmittel. Unter Erfüllung der vertikalen und horizontalen Beleuchtungsstärken und mit einer sehr guten Lichtqualität bietet das Lichtbandsystem Tecton LED somit alle Eigenschaften für eine homogene und effiziente Grundbeleuchtung. Auch in optischer Hinsicht überzeugt Tecton LED als eine durchgehende, schmale Lichtlinie ohne unterbrechende Dunkelzonen an den Leuchtenenden.

    Um Regale und Produkte optisch hervorzuheben, wurden in die multifunktionale Tecton Tragschiene auch LED-Strahler eingesetzt. Dadurch bildet die Lichtlösung im Verkaufsraum ein durchgängiges und einheitliches Erscheinungsbild. Die leistungsstarken LED-Strahler sind ein energieeffizienter Ersatz zu Hochdruck-Entladungslampen. Das im Strahlerkopf integrierte Kühlungssystem stellt außerdem eine wartungsfreie Lebensdauer von 50.000 Stunden bei 70% Lichtstrom sicher. Mit den schwenkbaren Strahlern gewinnt das Personal die notwendige Flexibilität saisonal wechselnde Warenauslagen hinreichend zu beleuchten.

    Die Kassenbereiche werden mit quadratischen LED-Leuchten zusätzlich aufgehellt. Konsequent über den einzelnen Gängen angeordnet unterstützen sie die Orientierung. Sogar für die Nebenräume und für die Sicherheitsbeleuchtung wurden LED-Leuchten gewählt. Das LED-Downlight Panos Infinity ist mehr als 70 Prozent effizienter als Downlights mit konventionellen Kompaktleuchtstofflampen. Bei der LED-Sicherheitsleuchte Resclite profitiert der Kunde von der geringen Anschlussleistung.

    Das Innenraum-Beleuchtungskonzept des neuen Klimaschutz-Supermarkts im steirischen Murau ist identisch zu Wien zu 100% aus LED-Leuchten. „Bei diesem Markt ist es Zumtobel perfekt gelungen, eine LED-Gesamtlichtlösung in hoher Lichtqualität umzusetzen. In Zukunft wird wohl kein Weg an LED-Lichtlösungen vorbeiführen, da in dieser Technologie sehr viel Potential steckt und die Effizienz immer besser wird“, erklärt Robert Lesiack, verantwortlicher Elektroplaner vom Technischen Büro Mayr. Der 743 qm große, ebenfalls ÖGNI-Gold zertifizierte Markt fügt sich mit seiner aus Stein und Holz bestehenden Fassade harmonisch in die Region des Murtales ein. Im Unterschied zu Wien wurde in Murau auch die Außenfassade beleuchtet: Die unter dem Vordach installierten LED-Lichtmodule setzen den Markt selbst bei Dunkelheit ins rechte Licht.


    Projektinformation:
    SPAR Markt in Murau
    Bauherr: SPAR
    Architekt: Veider Röthl Kaltenbrunner, Leoben/A
    Elektroplanung:
    TB Mayr, Bruck a. d. Mur/A
    Elektroinstallation : Klampfer, Leonding/A
    Lichtlösung : Zumtobel
    » Lichtbandsystem TECTON LED,
    » LED-Strahler SL 1000,
    » LED-Halbeinbaudownlight SL 1000,
    » LED-Anbauleuchte CAREENA,
    » LED-Downlight CRAYON,
    » LED-Sicherheitsbeleuchtung RESCLITE,
    » LED-Downlight PANOS INFINITY,
    » Rohrleuchte TUBILUX LED,
    » Downlight 2LIGHT Mini LED,
    » LED-Leuchte HEDERA


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 12/2010
    Lichtlösungen

    Reykjavik University

    Nordländische Klarheit
    Wegweisendes, integriertes und modulares Leuchtensystem mit minimalen Abmessungen für den neuen Campus der Reykjavik University.
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    Auf halber Strecke zwischen den etablierten europäischen und nordamerikanischen Wissenschaftszentren wächst die Reykjavik University zu einer neuen Top-Adresse für Forschung und Technologie heran. Henning Larsen Architects aus Kopenhagen gemeinsam mit ARKIS Architects aus Reykjavik entwarfen einen Campus, der sich sternförmig um eine zentrale, kreisrunde Erschließungshalle zwischen Reykjaviks altem City-Airport im Westen, den beliebtesten Badestränden der Stadt im Süden und einem Waldstück im Norden und Osten ausstreckt. An die Erschließungshalle können später weitere Gebäudeteile modulartig ergänzt werden. Ebenso sind Erweiterungen durch Verdichtungen und Verlängerungen der strahlenförmigen Gebäudeteile nach Norden und Osten möglich und angedacht. Durch die Öffnung des Grundrisses nach außen werden Strand- und Waldlandschaft weit in den Kern des Geländes hineingezogen.

    So haben nicht nur alle Räume die einzigartige Qualität der natürlichen Umgebung, sondern werden auch optimal von Tageslicht belichtet und erwärmt, ein erster wesentlicher Aspekt für die Nachhaltigkeit des Gebäudes. Denn Ziel bei der Planung des Campus war es nicht nur, zukunftsweisende und nachhaltige Gebäudetechnologien umzusetzen, sondern diese auch selbst zu Inhalten des Studiums zu machen. Seit ihrem Einzug in die neuen Gebäude können Studenten und Lehrkräfte nun zum Beispiel Phänomene der besonderen nördlichen Lichtverhältnisse mithilfe von Daten aus Zumtobels Luxmate Tageslichtmesskopf studieren, der normalerweise lediglich die automatische tageslichtabhängige Licht- und Jalousie-Steuerung mit Messdaten versorgt.

    Auch die vom Lichtdesigner Gudjon L. Sigurdsson entwickelte Lösung für die Lichtsteuerung selbst nutzt innovative Technologien so weit als möglich aus, um das Gebäude so komfortabel und flexibel wie möglich zu gestalten. Litenet mit der integrierten Notlicht Technologie Onlite erlaubt es, flexibel und mit minimalem Aufwand auf sich ändernde Flächennutzungen reagieren zu können. Die meisten Leuchten wurden mit so genannten Dimming On Demand (DOD) Vorschaltgeräten geliefert. Dadurch musste erst bei der Inbetriebnahme entschieden werden, ob eine Leuchte dimmbar sein soll oder nicht. Bei der großen Anzahl an Leuchten konnten so erhebliche Kosten eingespart werden. Einsparungen bei den Wartungskosten erlaubt ein voll in die Steuerungsoberfläche integriertes „Maintenance Cockpit“ (OPC), mit dem die Wartungsintervalle optimiert werden können.

    Die Luxmate Jalousiesteuerung wurde für die speziellen örtlichen Lichtverhältnisse mit der über lange Zeiten flach einstrahlenden nördlichen Sonne weiterentwickelt. Die Gebäudenutzer bemerken die fortschrittliche Lichtsteuerung durch Touch Screens in allen Vorlesungs- und Seminarräumen, die die lokalen Automatisierungsmodule steuern. Lehrkräfte können mit der zentralen Buchung von Vorlesungsräumen gleichzeitig ihre bevorzugten Lichtszenarien hinterlegen und damit wertvolle Vorlesungszeit zum Einstellen der Beleuchtung sparen.

    Für den größten Teil des Gebäudes entwarfen Architekten und Lichtdesigner ein Deckensystem aus gerollten, teilweise perforierten Blechlamellen, die akustisch wirksam sind, die Belüftung von oberhalb der Deckenfläche erlauben und Deckeninstallationen verdecken. Alle Lamellen sind in Richtung der zentralen Erschließungshalle ausgerichtet und dienen so automatisch auch als Orientierungssystem. In diese Lamellen integrierte Leuchten sollten diesen Effekt noch verstärken. Zur Entwicklung dieser Leuchten, die zudem die Anforderungen an die Beleuchtung von Hörsälen, Seminarräumen, Büros, Bibliotheken und Verkehrsflächen erfüllen sollten, lobte der Bauherr einen Wettbewerb unter mehreren Leuchtenherstellern aus. Die Wahl auf Zumtobel fiel aufgrund eines Konzepts, das trotz der sehr geringen Dimensionen und unter voller Erfüllung der Blendbegrenzungsvorgaben noch immer einen hohen Wirkungsgrad der Leuchte ermöglichte. Durch den modularen Aufbau können sie vor Ort leicht an die jeweiligen Beleuchtungsaufgaben angepasst werden. Mit einer sichtbaren T5-Lampe und einem sichtbaren Leuchten-Innenleben konnte „Technologie“ als das Thema des Gebäudes passend inszeniert werden. Gleichzeitig entstand eine Referenz an einzigartige isländische Naturphänomene. Durch seine kristalline Klarheit erinnert die Leuchte an die typischen klaren Eisbrocken auf isländischen Lava-Stränden.

    Mit den transluzenten Seitenreflektoren, optimierten Mini-Rastern und einer optimalen Lampen-Betriebstemperatur konnte der Wirkungsgrad der Leuchte um über 15% zu dem verbessert werden, was mit Standard-Technologien zu erwarten gewesen wäre. Ihre Modularität erlaubt die freie Positionierung auf einem Trägerprofil sowie Wandfluter- und frei strahlende Versionen. Da sie die noch immer bestehenden Vorteile von T5-Lampen so weit als möglich ausschöpfte und gleichzeitig diese Lampe wie einen Protagonisten inszeniert, wurde die Leuchte zu etwas wie einer Lobeshymne auf Leuchtstofflampen in Zeiten, in denen Innovationen nur noch mit LED möglich scheinen.

    Die grundlegende Planung für die Reykjavik University erfolgte vor der Welt-Finanzkrise, die Island besonders hart traf. Trotzdem wurde sie währenddessen weitgehend realisiert. Die besonderen Umstände der Krise führten dabei zu noch besseren und stärker ausgetüftelten Lösungen – wegweisend.


    Projektinformation:
    Bauherr: EFF, Reykjavik/IS
    Architekt: Henning Larsen Architects, Kopenhagen/DK
    ARKIS Architects, Reykjavik/IS
    Lichtplanung: VERKIS, Reykjavik/IS
    Elektroinstallation: Rafmiðlun hf, Reykjavik/IS
    Lichtlösung: Zumtobel
    Sonderleuchte RU-Slimlight / Z-fourtyfive
    » Anbauleuchte PERLUCE
    » Strahler VIVO
    » Rasterleuchte FEW
    » Notlichtsystem Onlite
    Lichtmanagement: » Luxmate LITENET


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 11/2010
    Unternehmen

    The Making of Discus

    Auf der Suche nach der Sonne - Ein Gespräch mit Harald Gründl
    Die Form folgt der LED – das Strahlerdesign von Discus wurde erstmalig speziell auf die LED-Technologie ausgelegt. Das innovative Designkonzept von EOOS gewährleistet eine rein passive Kühlung des LED-Moduls.
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    Die Form folgt der LED – das Strahlerdesign von Discus wurde erstmalig speziell auf die LED-Technologie ausgelegt. Das innovative Designkonzept von EOOS gewährleistet eine rein passive Kühlung des LED-Moduls, bei gleichzeitig sehr kompakten Abmessungen und einer prägnanten Optik.

    Mit der neuen Strahlerserie Discus ist es erstmals gelungen, die Möglichkeiten und Anforderungen der LED-Technologie ausdrucksvoll in das Design zu integrieren. Die sonnenscheibenähnliche Form mit dem Kühlrippenring, der als Designelement das Erscheinungsbild des Strahlers dominiert, ermöglicht durch einen optimierten Wärmehaushalt eine passive Kühlung des Hochleistungs-LED-Moduls. Mit lediglich 28mm ist die LED-Ausführung extrem schmal. Auch die neu konzipierte Adapter-/Trackbox-Plattform zeigt sich in einer kompakten, zurückhaltenden Formensprache und unterstreicht das minimalistische Strahlerkonzept. Für das ansprechende Design erhielt die Strahlerserie den iF Award 2010 für hervor-ragendes Produktdesign des Rats für Formgebung.

    Das Design dieser außergewöhnlichen Strahlerserie stammt vom Wiener Designstudio EOOS – einem langjährigen Designpartner der Firma Zumtobel. So erfolgreiche Produkte wie der LED-Strahler Tempura, die Vivo-Strahlerserie oder auch der erste Öko-Designstrahler Liviano verdeutlichen den Designanspruch der Avantgardisten aus der österreichischen Hauptstadt, das einerseits sehr zurückhaltend und gleichzeitig sehr prägnant ist. Mit ihrer Philosophie der poetischen Analyse nehmen sie sich bewusst Zeit, in die Unternehmensphilosophie des Partners einzutauchen und so die unterbewusste Identität ihrer Auftraggeber zu erkennen und die Wechselwirkungen aus funktionalen und emotionalen Komponenten perfekt auszubalancieren. Vor allem aber ist die poetische Analyse die Suche nach einem intuitiven Bild, nach einem Ritual oder nach einer Geschichte, einem Mythos.

    Interview mit Harald Gründl, gemeinsam mit Gernot Bohmann und Martin Bergmann – kreativer Kopf des Wiener Designbüros EOOS – über Reiz und Herausforderung der neuen LED-Technologie

    Die Strahlerserie Discus setzt sich mit den neuen Designmöglichkeiten durch LED auseinander. Was waren für Sie die Herausforderungen bei der Entwicklung?

    Harald Gründl: Die Idee, einen ganz flachen Strahler zu entwerfen, hatten wir schon beim Briefing für den ersten LED- Strahler (Tempura) vor vier Jahren. Aber erst jetzt ist die LED-Technologie so weit, sind die LEDs wesentlich effizienter als damals, dass wir unsere Vision, einen LED-Strahler einfach als Scheibe zu entwickeln, umsetzen konnten. Das bestärkt uns in der Überzeugung, dass jetzt ein Technologiewandel stattfindet – dass die LED wirklich den zukünftigen Anforderungen von Lichtqualität und von Energieeffizienz genügen kann. Bisher wurde die LED-Technologie in konventionelle Bauformen integriert. Für uns stand im Entwicklungsprozess schnell fest, dass wir es umgekehrt machen werden und die konventionellen Leuchtmittel in diese Scheibenform integrieren.

    Die „Sonnenstrahlen“ des Discus sind sehr markant – lieben Sie unverwechselbare Formen?

    Harald Gründl:
    Wir waren auf der Suche nach einem starken Bild für den Discus und haben dieses sehr, sehr starke Bild in den Anhängern, die die Schamanen getragen haben, gefunden – Sonnenscheiben. Diese Sonnenscheiben sind Tausende von Jahren alt. Für uns stellt diese archaische symbolische Form gepaart mit moderner Hochtechnologie eine perfekte Spiegelung der heutigen Gesellschaft dar. Wir Menschen sind geprägt von Geschichten, Mythen, Ritualen, die es seit Jahrtausenden gibt. Und auf der anderen Seite sind wir geprägt von moderner Technologie, die wir nicht immer ganz nachvollziehen können. Und dieses Zusammenbringen von diesen unterschiedlichen Aspekten, das ist für uns eigentlich der Ausgangspunkt der Gestaltung von Discus gewesen.

    Die Strahlen haben eine wichtige technische Funktion – möchten Sie dies durch das Design explizit unterstreichen?

    Harald Gründl: Die Strahlenform bei Discus kommt eigentlich daher, dass wir einerseits diese Symbolform zitieren, also diese Anhänger der Schamanen, und auf der anderen Seite sind diese radial angeordneten Strahlen gleichzeitig die Kühlrippen, die das LED-Modul in der Mitte des Strahlers kühlen. Der Strahler ist so konzipiert, dass in allen Lagen die Luft von unten angesaugt wird, die Kühlung der LEDs garantiert und die heiße Luft dann nach hinten abgibt. Und das zeigt unseren Gestaltungsansatz hervorragend: Symbolische Formen sollten nicht nur für sich allein stehen, sondern integraler Bestandteil einer technischen Funktion sein. Design ist für uns nie etwas, das man über die technische Funktion drüberstülpt. Für uns ist die Form, die letztend¬lich entsteht, ein Zusammenwirken aus Symbolform und technischer Notwendigkeit.

    Mit der LED Technologie werden die technischen Anforderungen des Leuchtmittels auch für den Designer immer wichtiger – wie gehen Sie damit um? Müssen Sie nun auch Lichttechnikexperte werden?

    Harald Gründl: Obwohl es sich um einen Strahler dreht, ist das Problem, das es hier zu bewältigen galt, kein lichttechnisches, sondern ein wärmetechnisches. Und das zeigt den veränderten Zugang zur LED-Technologie, bei der man sich mehr darum kümmern muss, wie man die Wärme ableitet, als dass man lichttechnische Aspekte berücksichtigen muss. Denn das LED-Modul ist lichttechnisch optimiert und muss eigentlich nur perfekt gekühlt werden. Design muss also in Zukunft nicht so sehr einhüllen, sondern eher Formen aufbrechen, um den technischen Anforderungen der LED gerecht zu werden. Unsere Hoffnung ist, dass diese archetypische starke Form des Strahlers bleibt und nur durch immer leistungsfähigere LEDs ergänzt wird.

    Die Strahlerserie Discus ist speziell für Anwendungen in Verkauf und Präsentation geeignet – wo sehen Sie die großen Vorteile des Strahlers?

    Harald Gründl: Aus unserer Erfahrung als Retail-Designer ist es ganz wichtig, dass man eine Bauform hat mit verschiedenen Leuchtmitteln. Es sollten also keine unterschiedlichen Größen existieren, sondern einfach nur das, was rauskommt, sollte variieren – die Abstrahlwinkel oder das Leuchtmittel. Und das hat zwei Vorteile: In ein paar Jahren wird es hoffentlich nur noch die Scheiben geben. Und ein weiterer Vorteil für die heutige Anwendung im Retail-Bereich ist, dass man unterschiedliche Leuchtmittel miteinander mischen kann, ohne dass man unterschiedliche Strahler an der Decke hat.

    » zur Produktfamilie DISCUS


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis:  B1: Udo Titz;  B2, B3, B4 & B5: Zumtobel

  • 11/2010
    Unternehmen

    Immer aktuell informiert

    Zumtobel „Map of Light“ für mobile Endgeräte
    Zumtobel nun auch mobil: Mit der neuen Applikation „Map of Light“ bietet das Unternehmen Informationen rund um neue Projekte und Produkte für iPhone, iPad und iPod.
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    Zumtobel ist seit kurzem mit einer attraktiven Applikation im iTunes Store von Apple vertreten. Auf Knopfdruck lassen sich nun auf dem iPhone, iPad oder iPod jederzeit die neuesten Zumtobel Projekte und Produkte abrufen. Die Application „Map of Light“ beinhaltet Informationen und Impressionen von mehr als 500 Architektur-Projekten und Lichtlösungen weltweit. Damit bietet Zumtobel ein einzigartiges Arbeitsmittel für unterwegs. Kunden haben immer Zugriff auf aktuelle Projekte – ob nach Anwendung oder nach Entfernung zum Aufenthaltsort sortiert. Alle zehn Zumtobel Anwendungsgebiete von Kunst und Kultur, über Büro und Kommunikation bis hin zu Verkauf und Präsentation lassen sich auswählen, um die Suche einzugrenzen. Eine weitere Funktion ermöglicht die Selektion nach bestimmten Produkten oder Systemen. Die Projektausgabe erfolgt im pdf-Format mit Weiterleitungsfunktion per E-Mail, so dass die Information jederzeit an Geschäftspartner versendet werden kann.

    Mit der Map of Light setzt Zumtobel Maßstäbe in der Visualisierung von Lichtprojekten. Eine ausführliche Bildergalerie vermittelt einen realistischen Eindruck des Projektes und unterstützt so den Zumtobel Außendienst und auch Architekten und Planer in ihrer Tätigkeit. Spannende Zusatzfunktionen wie die „Around me“- Funktion findet Projekte direkt in der Nähe – mit Projektdetails und Anschrift. Eine Verlinkung zu den im Projekt verwendeten Produkten bietet Details und Lösungsvorschläge. Eine Favoritenfunktion speichert die interessantesten Projekte und gibt sie jederzeit wieder aus.

    Zusätzlich zu den spannenden Projektinformationen bietet die Applikation einen Überblick über die aktuellen Zumtobel Produkthighlights, von LED-Leuchten, Strahlern, Downlights bis hin zu Lichtmanagementsystemen und Sicherheitsleuchten. Bei vielen Produkten verdeutlichen Animationen und Videos die Produktdetails und geben Hintergrundinformationen zum Designprozess.

    Die Applikation wird in fünf Sprachen angeboten: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Niederländisch. Als zusätzlichen Service bietet die Application alle Kontaktadressen der Zumtobel Ansprechpartner weltweit.

    » Die Applikation ist kostenlos über den App Store erhältlich unter:  http://itunes.com/apps/mapoflight


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 11/2010
    Lichtlösungen

    MAXXI in Rom

    Dynamische Raumskulptur
    Zaha Hadid Architects haben mit dem MAXXI, dem Museo nazionale delle arti del XXI secolo, die Idee der „drift“, der fließenden Formen und des sich Treibenlassens, in ein kraftvolles Raumkontinuum umgesetzt.
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    Italiens erstes nationales Museum für Gegenwartskunst ist eine expressive Architekturskulptur. Zaha Hadid Architects haben mit dem MAXXI, dem Museo nazionale delle arti del XXI secolo, die Idee der „drift“, der fließenden Formen und des sich Treibenlassens, in ein kraftvolles Raumkontinuum umgesetzt. Tages- und Kunstlicht unterstreichen dabei als Gestaltungsmittel die Dynamik der Architektur.

    Auf dem Areal ehemaliger Militärbaracken am Nordrand der Innenstadt, zwischen Tiberschleife, Wohngebiet und Lagerhallen, fällt der lichtgraue Baukörper des MAXXI schon von Weitem ins Auge. Seine geschwungenen, sich überlagernden Formen brechen aus dem orthogonalen städtebaulichen Raster aus und ziehen die Besucher fast magisch an.

    Wie eine große Skulptur mit nuancenreichem Licht- und Schattenspiel wirkt das Sichtbetongebäude auf dem weiten Vorplatz. Durch Einschnitte und Durchblicke zeichnet das Sonnenlicht helle Muster, Schattenlinien wandern über die Platzfläche, Innen und Außen sind auf subtile Weise verknüpft. Als Vordächer leiten die auskragenden Baukörper den Besucher in das Foyer, eine gebäudehohe Halle, durchzogen von sich kreuzenden Treppen und Stegen – ein Piranesi-hafter Raum aus hellem Beton und schwarzem Stahl. Die dynamische Treppenskulptur verbindet nicht nur die fünf Ausstellungsebenen, sondern inszeniert auch den Bewegungsfluss durch die „vertikale Piazza“. Natürliches Licht flutet vom Glasdach bis zum Boden, fein austariert von einer speziell entwickelten Lichtdecke, in die auch eine indirekte, bei Bedarf zuschaltbare Beleuchtung aus Leuchtstofflampen integriert ist. Dieses kombinierte System sorgt für eine homogene Grundbeleuchtung. Daneben setzen die Architekten Kunstlicht bewusst als Gestaltungsmittel ein: „In der Halle haben wir das Licht inszeniert. Alle Leuchten sind in die architektonischen Elemente integriert, sie betonen als lineare Strukturen die Dynamik der Wegeführung“, erläutert der Projektarchitekt Gianluca Racana das Konzept. Gleichsam selbst zum Lichtträger werden so die Treppen und Stege, die sich an die Wände schmiegen oder frei und luftig durch den Raum spannen. Wie Leuchtkästen wirken ihre transluzent schimmernden Unterseiten, die mit Leuchtstofflampen hinter lichtstreuender Folie und Acrylglas bestückt sind.

    In den Ausstellungssälen setzen sich die Großzügigkeit der Eingangshalle, ihre fließenden Linien und räumliche Dynamik fort. Mit geraden, gebogenen, geneigten Wänden, mit Gängen, Rampen und Terrassen entwickeln sich die Raumfolgen so überraschend wie vielschichtig. Manche Galeriebereiche sind introvertiert, andere öffnen sich mit wandgroßen Glasflächen nach außen. Die Säle verlaufen parallel, kreuzen sich, verschränken sich, bilden kaskadenartige Ebenen, mäandern in verschiedene Richtungen weiter, um dann wieder aufeinanderzutreffen. Als Besucher lässt man sich gerne durch dieses fließende Raumkontinuum treiben, driftet entspannt durch die großzügige Ausstellungslandschaft. Anstelle klassischer Kabinette bieten sich den Kuratoren vielfältig bespielbare Flächen, insgesamt 10 000 m2 für zeitgenössische Kunstwerke unterschiedlichster Medien. Zaha Hadids komplexe Raumkomposition hinterfragt die Idee traditioneller Ausstellungsräume und die Neutralität des „white cube“. Stattdessen ermöglicht das MAXXI, Kunst im Dialog mit der Architektur auf eine neue Art zu inszenieren und zu erleben, mit reizvollen Querbezügen und Assoziationen.

    Entsprechend differenziert ist das Lichtkonzept. Die Hauptrolle spielt, wie in der Treppenhalle, das natürliche Licht, das die fast atelierähnliche Atmosphäre der Oberlichtsäle prägt. „Wir wollten so viel natürliches Licht wie möglich zur Verfügung stellen, da auch die meisten Kunstwerke unter Tageslichtbedingungen entstehen, und so Farben und Oberflächen naturgetreu wahrgenommen werden. Zugleich war es uns wichtig, mit Kunstlicht optimale Bedingungen zu schaffen“, so Gianluca Racana. Dafür sorgen die komplexen Lichtdecken. In die schmalen Dachträger – mit Betonelementen verkleidete Stahlfachwerkträger – sind alle technischen Elemente integriert: sie tragen die außen liegenden Gitterroste, die als Sonnenschutz und zur Lichtstreuung dienen, die beiden Glasebenen und die Verdunkelungsrollos. Auf beiden Seiten der Rippenträger sind über die gesamte Länge dimmbare Leuchtstofflampen hinter lichtstreuendem transluzentem Acrylglas eingebaut, die für eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung sorgen. Lamellen aus Aluminium dienen als Sonnenblenden, je nach Sonnenstand und gewünschter Beleuchtungssituation reguliert von dem intelligenten Lichtmanagementsystem Luxmate Litenet, das auch die Lichtleistung der Leuchten steuert. So ist gewährleistet, dass, in Abhängigkeit vom Tageslicht, die Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht optimal angepasst werden kann. An dem in der Trägerunterseite integrierten Schienensystem können weitere Strahler für die Akzentbeleuchtung, aber auch Beamer und leichte Trennwände montiert werden.

    Auch im Außenraum ist die Lichtgestaltung detailgenau auf die Architektur abgestimmt. Die atmosphärische Beleuchtung hebt das MAXXI zum einen als neuen Stadtbaustein hervor, zum anderen betont die Lichtführung die Vernetzung mit dem bestehenden Quartier.


    Projektinformation: MAXXI in Rom
    Bauherr: italienisches Kulturministerium, Rom/It
    Architektur: Zaha Hadid Architects, Zaha Hadid und Patrik Schumacher, London/UK
    Lichtplanung: Equation Lighting, London/UK
    Elektroplanung: Fordham and Partners, OK Design Group, London/UK
    Elektroinstallation : Ciel Spa, Rom/It
    Lichtlösung : Zumtobel
    Foyer:

    » Lichtbandsystem TECTON

    Ausstellungsräume:
    » Lichtbandsystem TECTON
    ,
    » Strahler VIVO L,
    » Downlights PANOS,
    » Lichtmanagementsystem LUXMATE LITENET


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 11/2010
    Unternehmen

    China – beeindruckende Vielfalt und Kraft

    Ein Gespräch mit Kai Cui und Sherman Lin
    China befindet sich im Bauboom - auch viele europäische Büros sind im Land der Mitte bereits aktiv. Die in China schon renommierten Architekten Sherman Lin und Kai Cui sind in Europa jedoch noch weitgehend unbekannt.
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    Die Volksrepublik China mit ihren mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern steht an der Schwelle zur Weltmacht – ist es in einigen Gebieten bereits geworden. Zukunftsbranchen wie Solar- und Umwelttechnologien gehören eindeutig zu den strategischen Zielen der erfolgshungrigen Planwirtschaft. Schon heute wird ein Drittel aller weltweit neu installierten Solarzellen in China hergestellt. Im Jahr 2008 investierte China knapp 35 Milliarden Dollar in alternative Energien und beweist so, dass die Herausforderungen der Zukunft erkannt wurden – auch, wenn die Umsetzung in dem Riesenreich noch nicht immer gelingt.

    In keinem anderen Land wurde seit 2000 so viel gebaut wie in China. Spektakuläres wie das Olympiastadion oder das neue Fernsehzentrum in Peking, Messehallen, Sportstadien, gigantische Brücken, beeindruckende Museumsbauten, ganze Städte für Hunderttausende Einwohner. Die erste Weltausstellung der Volksrepublik China, die am 31. Oktober die Tore schloss, wurde mit überwältigender Architektur und Besucherresonanz eine Expo der Superlative, die deutlicht zeigt: Das Reich der Mitte erfindet sich architektonisch völlig neu und setzt einmalige bauliche Zeichen – muss aber den Spagat schaffen, dabei die eigene Identität nicht aufzugeben. Auch europäische Architekturbüros sind im Land der Mitte sehr aktiv. Wie bewerten chinesische Bauschaffende diese Situation? Was verbindet, was trennt Ost und West? Lightlife traf zwei renommierte chinesische Architekten, zu einem spannenden Austausch über Tradition und Zukunft in China.

    Was ist für Sie der entscheidende Unterschied zwischen der östlichen und der westlichen Architektur- und Designwelt?

    Kai Cui: Die europäische Architekturtradition hat Gebäude hervorgebracht, die etwas Solides, Dauerhaftes, Symbolisches, etwas sehr Starkes ausstrahlen. Das gibt den Menschen das Gefühl eines Kampfes mit den Kräften der Natur – so eine Art „Zivilisationsidee“. Es geht dabei immer um den Kampf mit der Natur um begrenzte Ressourcen. Daher sind die wichtigsten Gebäude Kirchen und öffentliche Gebäude; man verwendet viel Stein, sehr elegante Säulen und Portale. Die asiatische Architektur ist sehr klar und leicht, sie setzt sich auf intelligente Weise mit dem Gebäude und der Natur auseinander. Das vorwiegende Material ist Holz, alles ist funktionell. Es sind vollkommen unterschiedliche Konzepte. Gegenwärtig erkenne ich eine Verschiebung zur europäischen Architektur. Die Kunden, die Bauträger, sogar Regierungsbeamte möchten Architektur, die von europäischen Traditionen inspiriert ist. Sie wollen sehr solide, sehr elegante, riesige Gebäude, die eine Menge Stein verwenden – sie wollen die Architektur benutzen, um Vorstellungen von Macht, Einfluss und Reichtum zu transportieren. Ich denke, auf der Konzeptebene findet da ein interessanter Austausch statt.

    Sherman Lin: Der gesamte kulturelle Hintergrund, die Geschichte, ist vollkommen unterschiedlich – das drückt sich auch in der Architektur aus. Gegenwärtig lernen die chinesischen Designer meiner Erfahrung nach viel von den Europäern. Sie lernen von den europäischen Architekten, weil deren Denken – wie soll ich sagen – moderner ist. Das chinesische Design ist traditioneller. Heute reizt viele Investoren vor allem dieser vollkommen neue Ansatz – sie möchten sich einfach unterscheiden.

    Erwarten Sie Verschiebungen im Hinblick auf den gestalterischen Ansatz?

    Kai Cui: Die europäischen Architekten haben im letzten Jahrhundert viel von den Asiaten gelernt – sie haben erkannt, dass der Raum, der mit der natürlichen Umgebung kommuniziert, am interessantesten ist. Ich denke also, in der Philosophie sehen wir eine Verschiebung von europäischen hin zu asiatischen Ideen. Ich glaube, mit der Globalisierung, die zunehmend die ganze Welt erfasst, wird die Kommunikation extrem erleichtert, und China wird jetzt zu einer großen Bühne für die Architekten der Welt.

    Sherman Lin: Ich bin überzeugt, dass sich die einzelnen Kulturen in Zukunft wieder stärker auf ihre eigenen Werte konzentrieren werden. China sollte in diesem multikulturellen Zeitalter seine typische Kultur und Tradition bewahren. Dennoch sollten die chinesischen Designer einiges an Technologie und auch einige kulturelle Elemente vom europäischen Design übernehmen.


    Sind Aspekte wie Nachhaltigkeit, Ressourcensicherung, energieeffiziente Gebäude heute in China schon ein Thema?

    Kai Cui: Die Umweltthematik eint alle Menschen, hier müssen wir gemeinsam nach Lösungen suchen. Dabei geht es nicht um Formen oder Stile, es geht um die menschliche Zivilisation. Das ist etwas, das uns alle vereint. Tatsächlich hat die chinesische Regierung in den letzten zehn Jahren einen neuen Kodex für das Bauwesen zur Frage des Energiesparens herausgegeben, der Teil des Genehmigungsprozesses ist.

    Sherman Lin: Mit der Expo in Shanghai hat China bewiesen, wie wichtig uns das Thema Nachhaltigkeit ist. Gerade in der Zusammenarbeit mit europäischen Architekten erlebe ich immer wieder, wie selbstverständlich die Suche nach der umweltverträglichsten Lösung im Planungsprozess bereits ist. In China haben wir eine unglaubliche hohe Zahl an Einwohnern, die sich einen begrenzten Raum teilen müssen. Das ist die eigentliche Herausforderung: Wir müssen lernen, effizient mit den zur Verfügung stehenden Flächen umzugehen und keinen Raum zu verschwenden.


    Was, glauben Sie, können europäische Architekten von chinesischen Architekten lernen?

    Kai Cui: Gegenwärtig sollten die chinesischen Architekten eher von den europäischen Architekten lernen. Wenn ich auf die zeitgenössische Architektur blicke, so sehe ich chinesische Architekten, die sehr hart an einer Vielzahl von Projekten arbeiten, viele Dinge in kurzer Zeit entwerfen, zu einem sehr geringen Preis – ich glaube nicht, dass die europäischen Architekten davon lernen sollten. Ich glaube, das Beste ist eine offene Zusammenarbeit, bei der die europäischen Architekten durch die Projekte in China viel mehr über die chinesische Kultur erfahren können und so auch ein besseres Verständnis für unsere Denkweise entwickeln. Auch haben wir einige gute Methoden für den Umgang mit örtlichen Materialien und wie man Dinge auf der Baustelle umsetzt.

    Sherman Lin: Die Gesellschaft ist ziemlich unterschiedlich. Den Chinesen liegt mehr an traditionellen Werten wie z.B. der Familie. Dies und auch lokale Aspekte sollen sich in den Designelementen widerspiegeln. Darin unterscheiden sie sich ein bisschen von den Europäern. Also hoffe ich, dass unsere Einstellung und der europäische Lifestyle eine Symbiose eingehen, die neue spannende Entwürfe hervorbringen wird.

    Sehen Sie die Globalisierung eher als Gefahr oder als Chance? Glauben Sie, es führt zum Verlust der kulturellen Identität oder eher zu einer Bereicherung?

    Kai Cui: Im letzten Jahrhundert hat eine Modernisierung in der Architektur stattgefunden, der internationale Stil Europas ist dabei zu einem Problem geworden. Wenn Sie das höchste Gebäude errichten, muss es so und so aussehen, ganz typisch, überall Schachteln, der „Streichholzschachtelstil“. Viele Menschen beklagen diese Situation und wollen sie ändern; unter chinesischen Architekten haben wir diese Diskussion seit vielen, vielen Jahren – wie wir unsere Identität wahren können, unsere Kultur, unsere Tradition.

    Sherman Lin: Ich denke, dass die Globalisierung grundsätzlich etwas Gutes ist. Aber ich meine auch, dass die verschiedenen Kulturen ihre Identitäten bewahren sollten. Ich frage mich, wie es mit China weitergeht. In China sind sehr viele europäische Stile zu sehen, und es gibt meiner Meinung nach zu viele amerikanische Einflüsse. Wir müssen unseren eigenen Weg finden. Denn gerade der Unterschied macht die Welt weiterhin wunderbar und spannend.

    Könnten Sie mir ein Beispiel nennen, wo man diese Entwicklung in China sieht?

    Kai Cui: Das neue Flughafenterminal 3 von Norman Foster ist für mich ein Projekt, das diese Entwicklung sehr gut widerspiegelt. Es reflektiert die chinesische Kultur, das Dach und die Decke sind sehr schön. Ich mag die Farben und die natürliche Beleuchtung. Erstaunlich ist: wenn Sie dieses Gebäude anschauen, wissen Sie sofort: das ist China.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: B1 & B2: Zumtobel, B3 & B4: Newsdays, B5: Architecture Design & Research Group

  • 11/2010
    Lichtlösungen

    Klinikum in Offenbach

    Kraftvolle Ruhe
    Optimierte Strukturen, kräftige Farben, anspruchsvolle Lichtlösungen und ein intelligentes Orientierungskonzept zeigen, wie sich Gebäude den gestiegenen Anforderungen an moderne medizinische Versorgung stellen.
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    Eine ideale Infrastruktur für prozessgesteuerte Patientenwege, hochaktuelle medizintechnische Ausstattung, durchdachte Raumgestaltung und optimale Farb-, Material-, Beleuchtungs- und Freiraumkonzepte charakterisieren den Neubau des Klinikums Offenbach. Somit sind in Zukunft die beste Versorgung der Patienten, angenehme Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und das größtmögliche Wohlbefinden für alle Menschen im Haus gewährleistet. Die Beleuchtung trägt einen großen Teil dazu bei: Hochwertige blendfreie Leuchten unterstützen die Mitarbeiter in ihren Tätigkeiten. Das Licht in den Patientenzimmern fördert die Genesung. Intelligente Beleuchtungslösungen erleichtern den Besuchern die Orientierung.

    Mit einer Nutzfläche von über 29 000 m² und einer Geschossfläche von knapp 60 000 m² bietet der Neubau des Offenbacher Klinikums Platz für sechs Kompetenzzentren: die Pflege-, Intensivpflege-, Operations-, Untersuchungs- und Behandlungsbereiche und eine zentrale Betriebstechnik. Entworfen wurde der siebenstöckige Neubau von woernerundpartner. Petra Wörner, Architektin und Geschäftsführerin des Frankfurter Planungsbüros, bezeichnet die Architektur des kammförmigen Gebäudes, das über vier Trakte verfügt, als „diszipliniert, ohne Pathos, aber nicht ohne Poesie“.

    Der wandlungsfähige Grundriss bietet Flexibilität für sich ändernde Arbeitsabläufe, kurze Wege für Patienten, Mitarbeiter und Besucher, und selbst baulich kann das massive Gebäude sich der Zukunft anpassen und noch um einen „Zinken“ links und rechts des Kammrückens erweitert werden. Im öffentlichen Bereich liegen die großzügige Eingangshalle, eine Cafeteria über zwei Ebenen, die Shoppingmeile, eine Kapelle und ein muslimischer Gebetsraum. Im Sockel befinden sich die Operationsbereiche und die Diagnostik. Darauf aufgesetzt sind die kammartig konzipierten Pflegestationen mit 724 Betten mit den dazugehörigen Diensträumen.

    Bei der Gestaltung der öffentlichen Bereiche des Neubaus wählten die Architekten warme Farben und viel Licht als zentrale Elemente. Schon die Fassade strahlt lebendige Freundlichkeit aus und leuchtet in kräftigen Rottönen. Durch ihre hohe Transparenz erzeugt sie Leichtigkeit, Lichtfülle und Farbigkeit. In der zweigeschossigen Eingangshalle, die jeder Besucher durch den Haupteingang betritt, unterstützt ein harmonisches Lichtkonzept mit Panos Downlights und Sonderausführungen der Slotlight-Einbauleuchte für eine schnelle Orientierung. Das warme Rot des Bodens strahlt an die weißen Wand- und Deckenelemente und lässt den großen Raum freundlich und sanft wirken. Ein speziell konzipiertes Wegeleitsystem mit attraktiven Farb- und Musterakzenten hilft Patienten und Besuchern in allen öffentlichen Bereichen des Hauses, schnell die gewünschte Abteilung oder Station zu finden.

    Die Patientenzimmer auf den 13 Pflegestationen sind hell und freundlich gestaltet und besitzen eine Möblierung aus hochwertigen Schreiner-Einbauten, in die auch die medizinische Versorgungseinheit Conboard integriert ist. Das wohnlich-warme Farb- und Materialkonzept aus Sand- und Erdtönen in den Pflegezimmern für erwachsene Patienten wird in der Kinderstation von kräftigeren Farben abgelöst, die von je einer Wand im Patientenzimmer auf die Betten der Kinder abstrahlen.

    Slotlight-Einbauleuchten sorgen für angenehm hell beleuchtete Flure – vier Leuchten, die ein Quadrat bilden, unterstreichen die Kreuzungspunkte. In den Treppenhäusern empfinden Linaria Leuchten den Treppenverlauf nach und wirken als attraktives Pendant zum Geländer. Orientierung und Führung im großen Haus bieten auch die vielfachen Blickbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Gebäudeteilen. Dazu kommen verschiedenfarbig gestaltete und unterschiedlich angelegte Innenhöfe in den Farbthemen Rot, Gelb und Grün, die abhängig von Tages- und Jahreszeit immer neue Farbspiele bieten. Die Architektur des Neubaus erlaubt darüber hinaus über die an vielen Stellen bewusst geöffnete Fassade die Aussicht auf die umliegenden Stadtviertel und deren optische Einbindung in die Anlage.


    Projektinformation: Klinikum Offenbach
    Bauherr: Stadt Offenbach/D
    Architektur / Lichtkonzept: woernerundpartner, Frankfurt/D
    Elektroplanung / Lichtplanung: Brendl Ingenieure, Frankfurt/D
    Elektroinstallation : Bauer Elektroanlagen GmbH, Halle/D
    Lichtlösung : Zumtobel
    » Downlights PANOS,
    » Einbauleuchten SLOTLIGHT,
    » Lichtleisten LINARIA,
    » Strahler ARCOS,
    » Reinraumleuchten CLEAN SUPREME,
    » Medizinische Versorgungseinheit CONBOARD,
    » Anbauleuchten PURELINE


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 11/2010
    Produkte

    LED-Downlightserie Panos Infinity

    Farbtemperaturdynamik, Effizienz und Design in neuer Dimension
    Licht für höchste Ansprüche: Mit der neuen LED-Downlightserie Panos Infinity bringt Zumtobel Lichtqualität, Effizienz und Design von morgen in die Gegenwart.
    Mehr InformationenWeniger Informationen
    Licht für höchste Ansprüche: Mit der neuen LED-Downlightserie Panos Infinity bringt Zumtobel Lichtqualität, Effizienz und Design von morgen in die Gegenwart. Reduzierte Formensprache und eine Leuchteneffizienz von bis zu 77 Lumen/Watt zeigen, dass hochwertige LED-Technik inzwischen die klassischen Kompaktleuchtstofflampen in Sachen Effizienz und Lichtqualität überholt hat. Das Design von Christopher Redfern transferiert die erfolgreiche Downlightserie Panos in die heutige Zeit. Der Leuchtenlichtstrom von über 1.800 Lumen wird mit 27 Watt Leistungsaufnahme erzielt, für die Ausführung mit 2.400 Lumen benötigt das Panos Infinity Downlight 36 Watt. Damit ist das LED Downlight mehr als 70 Prozent effizienter als Downlights mit konventionellen Kompaktleuchtstofflampen. Die hohe Lichtqualität mit stabiler Farbtemperatur setzt Maßstäbe bei hochwertigen Beleuchtungslösungen. Die Verwendung einer speziellen LED-Technologie ermöglicht eine stabilisierte Farbtemperatur von 3.000 Kelvin oder 4.000 Kelvin über die Lebensdauer von 50.000 Stunden und eine exzellente Farbwiedergabe von größer Ra 90.

    Ganz neu wird die Downlightserie auch mit einer einzigartigen Farbtemperaturdynamik angeboten. Mit Panos Infinity Tunable White kann der natürliche Tageslichtverlauf dynamisch nachempfunden werden. Der Nutzer kann entsprechend der Anwendung die Farbtemperatur im Weißlichtbereich flexibel anpassen. Dabei verbessert die hohe Farbwiedergabequalität im Temperaturbereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin nicht nur die Wahrnehmung, sie schafft auch Blickfänge, hebt Farben hervor und unterstützt den menschlichen Biorhythmus. Die Einstellung der unterschiedlichen Weißtöne erfolgt über das Bedienelement Circle tune oder über das Luxmate Emotion Touch Panel.

    Christopher Redfern zeigt mit dem Design die Möglichkeiten, die die LED-Technologie für eine neue Formensprache bietet. Durch den harmonischen Übergang zwischen LED-Lichtkammer und Reflektor wird die Lichtquelle unsichtbar. Mit einem deutlich reduzierten Abdeckring integriert sich das Downlight harmonisch in die Architektur. Die neue rahmenlose Downlightvariante bildet ein architektonisches Highlight. Der Designer zu seinem Entwurfsgedanken: „Mit dem Downlight möchte ich ein Licht schaffen, das dem Tagslicht sehr nahe kommt. Licht mit angenehmen Farbtemperaturen und der Möglichkeit, diese an die Vorlieben des Menschen anzupassen.“

    Die Effizienz des Leuchtensystems, das am Markt unerreicht ist, wird durch eine einzigartige Verschmelzung von besonderen Technologien, hochwertigsten Materialien und lichttechnischem Know-how verwirklicht. Um eine optimale LED-Performance und Systemlebensdauer zu gewährleisten, hat Zumtobel der effizienten Kühlung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zumtobel ist es gelungen, einen zum Patent angemeldeten, passiven Kühlkörper für das LED-Modul zu entwickeln und damit die Gebrauchseigenschaften des Downlights wesentlich zu verbessern. Panos Infinity ist standardmäßig über DALI dimmbar und ermöglicht so zusätzliche attraktive Einsparmöglichkeiten.

    Es werden zwei unterschiedliche Durchmesser angeboten, 150 und 200 mm, in den Einbauvarianten low mit nur 100 mm Einbautiefe und high mit 140 mm Einbautiefe. Gemeinsam mit den vier Reflektorvarianten, der Rahmenlos-Option und verschiedenen Dekoreinsätzen lassen sich optimale Lichtlösungen für alle Anwendungsbereiche realisieren.

    Der modulare Aufbau des Panos Infinity Downlights unterstreicht den zukunftsorientierten Designansatz. So bilden die LED-Lichtkammer und die Passivkühlung eine Einheit, die sich vom Betriebsgerät und dem Reflektor werkzeuglos trennen lassen. Ein Austausch des LED-Moduls ist so unkompliziert realisierbar.

    Für die Panos Infinity Downlightserie gilt eine fünfjährige Produktgarantie inklusive Betriebsgeräte und LED. Die gesamte Produktpalette hat auch die anspruchsvolle eco+-Klassifizierung, die Zumtobel zur Kennzeichnung besonders energieeffizienter Produkte entwickelt hat.

    » zur Produktfamilie PANOS INFINITY


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 10/2010
    Produkte

    Rundleuchte Ondaria: Sanftes Licht

    Form und Lichtwirkung schaffen stimmungsvolle Momente
    Die opale Rundleuchte Ondaria bietet viel Flexibilität: Bestückt mit LED- oder  Kompaktleuchtstofflampen, als Ein- oder Anbauleuchte und in drei Baugrößen.
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    Design und Lichtwirkung treffen sich bei der neuen Zumtobel Rundleuchte Ondaria auf einer Wellenlänge. Mit weichen Konturen und einer ebenmäßigen Silhouette fügt sich Ondaria flexibel in jede Raumstruktur ein und lässt ihre Form für sich sprechen. Homogen ausgeleuchtet begeistert die kreisrunde Leuchte durch eine freundliche Allgemeinbeleuchtung, die für ein harmonisches Ambiente in Lobbys und Foyers, Kommunikations- und Aufenthaltsräumen sowie Fluren und Treppenhäusern sorgt. Ondaria ist als LED-Leuchte oder mit herkömmlichen Leuchtmitteln verfügbar. Ihre Anpassungsfähigkeit belegt die Leuchte mit drei Baugrößen, sowie der Möglichkeit zum Einbau, Anbau oder als Pendelversion.

    Trotz strenger Grundgeometrien zeigt sich Ondaria als Leuchte ohne Ecken und Kanten. „Die nach innen versetzte und konkav gewölbte Leuchtenfläche komplettiert die runde Formgebung und erzeugt eine besondere Plastizität und Tiefenwirkung“, beschreibt Designer Stefan Ambrozus die Zumtobel Leuchte.

    Die angenehme Grundbeleuchtung, die Ondaria auszeichnet, wird durch den direkten Lichtanteil hervorgerufen: Homogen und sanft dringt das Licht durch die opale Abdeckung in den Raum und sorgt für ein stimmungsvolles Ambiente. In Einbausituationen bewirkt ein Indirektanteil eine leichte Deckenaufhellung und verringert optisch die Leuchtenhöhe. Die sanften Rundungen der Ondaria integrieren sich harmonisch in die unterschiedlichsten Raumkonzepte – nicht nur in repräsentativen Bereichen, sondern auch in Büroräumen. Denn die – in der mittleren Baugröße verfügbare – leuchtdichtereduzierte Optik (LRO-Optik) ermöglicht eine optimale Blendbegrenzung und Lichtverteilung auch an Bildschirmarbeitsplätzen. Ein weiterer Vorzug von Ondaria: Über das bewährte dim2save- bzw. LDE-Konzept kann die Leuchte komfortabel gedimmt und gesteuert werden.

    Ondaria geht mit dem Geist der Zeit und bietet neben herkömmlichen Leuchtmitteln auch eine LED-Version mit stabilem Weißlicht an. Die effiziente LED-Technologie gestattet eine reduzierte Anschlussleistung um bis zu 58% und liefert eine angenehm neutralweiße Lichtfarbe von 4.000 K mit einer sehr hohen Farbwiedergabequalität von Ra > 80. Dabei unterscheidet sich das Erscheinungsbild der Rundleuchte nicht von den Leuchtstofflampen-Versionen. Aufgrund der hohen LED-Lebensdauer von 50.000 Stunden und der stabilen Farbtemperatur-Technologie gilt Ondaria LED als wartungsfrei.

    Ondaria lässt sich als Ein- oder Anbauvariante, sowie als Pendelleuchte installieren. Dabei wird die Opalscheibe von unten werkzeuglos eingelegt. Eine Seilabhängung in zwei oder vier Metern Länge ermöglicht eine flexible Abhängung der Leuchte. Für den Einbau steht ein separater Einbaurahmen für alle drei Durchmesser zur Verfügung. Ein zusätzliches Montageset vereinfacht die Installation.

    » zur Produktfamilie ONDARIA


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 09/2010
    Unternehmen

    Licht im Land der Mitte

    Eröffnung Zumtobel Lichtzentrum Shanghai
    Feierliche Eröffnung des neuen Lichtzentrums in Shanghai. Mehr als 120 Architekten, Planer und Geschäftspartner ließen sich von der festlichen Stimmung des Abends verzaubern.
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    Mit einer Festveranstaltung eröffnete Zumtobel am 28. September offiziell das erste Lichtzentrum auf dem asiatischen Kontinent. Der mehr als 120 Quadratmeter große Ausstellungsraum zeigt innovative Lichtlösungen für verschiedene Anwendungsbereiche. Schwerpunkte des Lichtzentrums Shanghai sind die Bereiche Büro und Kommunikation, Hotel und Wellness, Kunst und Kultur sowie Shop und Retail. Pflege und Ausbau der Kundenbeziehungen durch hochkarätige Architekturveranstaltungen sind eine wichtige weitere Funktion der Licht-Kommunikationsorte. Aber auch das Arbeiten und die Begegnung direkt in den Lichtzentren soll für Kunden und Mitarbeiter die Lichtphilosophie von Zumtobel verdeutlichen: Zuerst kommt die Anwendung, dann das Produkt. Inzwischen bietet Zumtobel in drei Lichtforen und fünfzehn Lichtzentren über den Globus verteilt eine Begegnungsqualität an, die weit über die Produktdarstellung hinaus geht.

    Im Lichtzentrum Shanghai werden vorerst 14 Zumtobel Mitarbeiter den chinesischen Markt betreuen. Gerade das Wachstum in den Märkten außerhalb von Europa ist für Zumtobel in den kommenden Jahren eine wichtige Zielsetzung. Mit hochwertigen Lichtlösungen und anspruchsvollen Produkten hat Zumtobel in den vergangenen Jahren schon so renommierte Projekte wie die Beijing Fine Art Academy, den Huawei Building Complex in Shanghai oder das Zhejiang Art Museum in Hangzhou realisiert. Mit dem neuen Lichtzentrum soll die Präsenz des Vorarlberger Leuchtenunternehmens in dieser wichtigen Wachstumsregion gestärkt werden.

    Martin Böwe, Director Emerging Markets: „Der schnell wachsende Wirtschaftsraum China ist für Zumtobel von großer Bedeutung. Das neu eröffnete Lichtzentrum in Shanghai ermöglicht es uns, die innovativen Lichtlösungen und hochwertigen Produkte unseren Partnern und Kunden noch eindrucksvoller zu präsentieren. Wir unterstreichen damit auch, dass wir den asiatischen Markt als strategisch sehr wichtig ansehen. In den nächsten Jahren möchten wir uns in dieser Region als der Anbieter für hochwertige Lichtlösungen etablieren.“

    Als erstes Unternehmen der Leuchtenindustrie entwickelte Zumtobel schon in den 1980er Jahren die anwendungsorientierte Leuchtenpräsentation in Kuben, da sich so die Wirkung von Licht besonders eindrucksvoll darstellen ließ. Auf diesem Konzept aufbauend entstand 1996 das erste Lichtforum in Wien. Damit hat das Unternehmen den Schritt vom Leuchtenproduzenten zum professionellen Lichtlösungsspezialisten signalisiert und seitdem konsequent ausgebaut. Entsprechend der Vision, die Leidenschaft für Licht zu vermitteln, werden Lichterlebniswelten geschaffen, die die ganze Gestaltungskraft dieses vielseitigen Baustoffs zeigen. Zur Grundidee gehört auch, mit renommierten Architekten Orte zu schaffen, die auf die lokalen Gegebenheiten eingehen, dabei jedoch auch die Verbindung zum übergreifenden Anspruch deutlich machen. So trägt das Lichtforum Wien die Handschrift von Hans Hollein, die Gestaltung des Lichtzentrums in Berlin lag in den Händen der Architekten Sauerbruch-Hutton, im Lichtforum Lemgo zeichnen Bolles + Wilson Architekten für die Planung verantwortlich.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 09/2010
    Lichtlösungen

    Erstklassiges Licht und hohe Flexibilität

    Warenhaus spart mit Zumtobel Beleuchtung bis zu 30% Energie
    Mehr Licht, weniger Energie: Im Globus Warenhaus wird das Einkaufen zum Vergnügen. Das Lichtbandsystem Tecton setzt durch seine flexible und effiziente Beleuchtung die saisonal abgestimmten Waren optimal in Szene.
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    Die SB-Warenhauskette Globus setzt nicht nur bei ihren Produkten auf hohe Qualität. Auch das Erscheinungsbild der Warenhäuser unterliegt strengen Kriterien. So wurde vor kurzem die Lebensmittelabteilung des Globus Marktes in Saarbrücken vollständig saniert. Dabei wurde die alte Beleuchtung modernisiert, so dass der gesamte Energieverbrauch um bis zu 30% gesenkt werden konnte: Wo früher 58 W Lichtbandleuchten aus über dreieinhalb Metern Höhe und 36 W Regalleuchten die Nahrungsmittel beleuchteten, sorgen nun 1/49 W Langfeldleuchten mit einer hochwertigen Regaloptik (RSR-Optik) für eine hellere und freundlichere Allgemeinbeleuchtung. Aufgrund seines modularen Aufbaus bieten die modernen Lichtbandleuchten von Zumtobel eine vielseitige Lösungskompetenz für das umfangreiche und teilweise saisonal wechselnde Sortiment des Marktes.

    Nach den umfangreichen Umbaumaßnahmen präsentiert sich der 14.000 qm große Markt in einem völlig neuen Licht. Dabei wurde außer der Beleuchtung, auch die Kühlung erneuert, sowie ein niedrigeres und übersichtlicheres Regalsystem und kundenfreundlichere Frischetheken geschaffen. „Wir haben lange auf das neue Ladenkonzept, wie es hier realisiert wurde, hin gearbeitet“, erklärt Markus Wahlen aus der Globus Bauabteilung und fügt hinzu: „Die starke Kombination aus Lichtbändern für eine gleichmäßige, brillante Allgemeinbeleuchtung und Strahlern für einzelne Effekte, hat uns schließlich überzeugt. Dank der bereits vierjährigen Zusammenarbeit mit Zumtobel konnten wir das neue Lichtkonzept zügig, in der bekannt hohen Qualität umsetzen.“ Dazu wurde in den Gängen das Lichtbandsystem Tecton mit verschiedenen Leuchten und Optiken so eingesetzt, dass es jeden Bereich homogen und blendfrei erhellt. Durch die multifunktionale Trageschiene mit einem integrierten 11-poligen Stromleitprofil lassen sich eine Vielzahl von Lichtbausteinen, Leuchtmitteln und Optiken flexibel einsetzen und je nach Bedarf austauschen.

    Lediglich 12 Watt pro Quadratmeter benötigen die Zumtobel Langfeldleuchten, die mit 1/49 W Lampen ausgestattet sind. In der Regalbeleuchtung punktet das Lichtbandsystem Tecton mit einer hohen Gleichmäßigkeit und vertikalen Beleuchtungsstärken, so dass auch aus über drei Metern Höhe die untersten Regalreihen der Norm entsprechend beleuchtet werden. Damit spart das Lichtkonzept im Vergleich zu früher bis zu 30 Prozent an Energie.

    Beim Betreten eines Geschäfts oder Supermarktes zählt der erste Eindruck. Daher setzten die Verantwortlichen von Globus am Eingang zum Lebensmittelbereich auf die sogenannte Poollight-Optik aus opalem Kunststoff. Sie besticht durch besonders gleichmäßige und großflächige Leuchtdichten. Zusammen mit den sanft gerundeten Oberflächen unterstützt das Licht bei der Orientierung und leitet die Kunden in den Markt hinein. Die in den Gängen positionierten Langfeldleuchten werden durch verschiedene Strahlersysteme ergänzt. Letztere dienen dabei der Akzentuierung von Produkten und perfektionieren somit den hochwertigen Markeneindruck. Im Obst- und Gemüsebereich kommen daher die Proton Strahler mit 70 W HIT zum Einsatz. Das so genannte Shoplight eignet sich vor allem aufgrund seiner sehr guten Farbwiedergabe im roten Bereich für die Beleuchtung der Produkte. Punktuell hebt das stark gerichtete Licht die Palettenware an den Verkaufsinseln eindrucksvoll hervor. Gleichzeitig lassen sich die schwenkbaren Leuchtköpfe bei Veränderungen der Warenauslage flexibel ausrichten.

    An den neu gestalteten Käse-, Wurst- und Fischtheken wurden schwenkbare Einbau-Downlights installiert, die die frischen Waren optimal präsentieren. Durch spezielle Reflektoren und Fleisch- bzw. Wurstfilter werden die Produkte IR- und UV-schonend beleuchtet. So behalten sie ihre natürliche Farbgebung und Frische. Die anstehenden Umbaupläne weiterer Globus Märkte, sowie der bereits mit Zumtobel Leuchten umgebaute Markt in Zell an der Mosel spiegeln die hohe Kundenzufriedenheit wider und bestätigen die Qualität der Beleuchtung.


    Projektinformation: SB-Warenhaus Globus, Saarbrücken/D
    Bauherr: Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG, St.Wendel/D
    Lichtplanung : Globus Bauabteilung, St. Wendel/D
    Elektroinstallation : Wahlen & Schabbach, Weiskirchen/D
    Lichtlösung : Zumtobel
    » Lichtbandsystem TECTON,
    » Feuchtraumleuchten SCUBA,
    » Downlights PANOS


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 08/2010
    Unternehmen

    Dynamisches Licht tut gut

    Forschungsprojekt untersucht die Einflüsse im Schichtbetrieb
    Dynamisch geregelte Lichtverläufe erhöhen das Wohlbefinden von Mitarbeitern in Schichtbetrieben. Eine Gemeinschaftsstudie konnte nun den Nachweis erbringen.
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    Welchen Einfluss hat eine dynamisch gesteuerte Lichtlösung auf das Wohlbefinden von Mitarbeitern in Schichtbetrieben? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden – mittels einer wissenschaftlichen Studie – die Wirkungen von dynamischen Lichtsequenzen in der Frühschicht eines österreichischen Produktionsbetriebs getestet. Das Ergebnis: Dynamische Raumlichtbedingungen wirken positiv auf das Befinden von Schichtarbeitern. Neben einem ruhigeren Schlaf konnte auch eine Entspannung des autonomen Nervensystems nachgewiesen werden. Dazu Philippe Rettenbacher, Zumtobel Produktmanager für Industrie und Technik: „Mit den Ergebnissen der Studie können wir den Mehrwert und die Investition in eine hochwertige Lichtlösung argumentieren und unseren Industriekunden eine noch bessere Beratung bieten.“

    In der EU arbeiten rund 20% aller Menschen in Schichten – eine Arbeitsform, die hohe Anforderungen an die Menschen stellt. So leiden nachweislich immer mehr Schichtarbeiter unter dem sogenannten Schichtarbeitersyndrom, das sich durch erhöhte Tagesmüdigkeit und schlechte Schlafqualität auszeichnet. Außerdem berücksichtigt die geltende Beleuchtungsnorm EN 12464-1 lediglich visuelle Bedürfnisse. Nicht-visuelle, biologisch wirksame Lichtwirkungen bleiben unberücksichtigt, wie z.B. die Verbesserung der Schlafqualität durch Licht. Ziel der interdisziplinären Studie war es daher, die biologisch wirksamen Einflüsse von dynamischen Raumbeleuchtungen auf Schichtarbeitende zu messen. Als Mitglied des Forschungsteams installierte Zumtobel dazu in der neuen Produktionshalle des Kärntner Elektrounternehmens Flextronics 500 Lichtbandleuchten Tecton 2/54W (4000K) und das Lichtsteuerungssystem Luxmate Emotion.

    Zwei dynamische Beleuchtungsszenarien wurden als Allgemeinbeleuchtung gewählt. Um biologisch wirksam werden zu können, variierten die Lichtverläufe von der Normbeleuchtungsstärke (1000 Lux) ausgehend zu hohen Beleuchtungsstärken (2000 Lux). Die Helligkeitsdynamik erfolgte zum einen wahrnehmbar, um die Wachheit bei Schichtbeginn und die Müdigkeit gegen Schichtende mit Licht zu beeinflussen. Dazu wurden die Zeitintervalle der dynamischen Szenarien bewusst länger gewählt. Zum anderen wurden Helligkeitsdynamiken getestet, die aufgrund von kurzen, fortlaufenden Zeitintervallen für die Schichtarbeiter nicht wahrnehmbar waren.

    Unter Kontrolle vieler entscheidender Einflussfaktoren konnte schließlich der Nachweis erbracht werden, dass sich beide dynamischen Raumlichtbedingungen sowohl positiv auf die Befindlichkeit der Arbeiter während der Schichtarbeit auswirken, als auch die nächtliche Schlafqualität steigern. Dynamisches Licht im Schichtbetrieb steht somit nachweislich in einem engen Zusammenhang zur psycho- und physiologischen Befindlichkeit der Mitarbeiter. Auf die Studie aufbauend, lassen sich weitere wissenschaftliche Forschungsprojekte im Labor anschließen, um Licht als Einflussfaktor auf die Produktivitätssteigerung zu untersuchen.

    An der Studie beteiligte Unternehmen:
    Bartenbach Lichtlabor
    Ergonomiezentrum Tirol
    Team Prevent
    Zumtobel Lighting GmbH


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 08/2010
    Lichtlösungen

    LED-Licht lässt die Kunst strahlen

    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg mit neuer Lichtlösung
    In dem restaurierten Museum für Kunst und Gewerbe zeigt das multifunktionale LED-Lichtsystem Supersystem sein ganzes Können: Edel und brillant hebt es die Gemälde und Skulpturen facettenreich hervor.
    Mehr InformationenWeniger Informationen
    Mit einer lichtdurchfluteten Eingangshalle empfängt das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg seine Gäste. Neue Sichtachsen durch das Gebäude ermöglichen den Besuchern eine bessere Orientierung und lassen viel Tageslicht in das historische Gebäude. Eine moderne Lichtlösung mit dem LED-Lichtsystem Supersystem von Zumtobel unterstützt die moderne Innenarchitektur. Thomas Frey, der technische Leiter des Museums, betont: „Eine LED-Lösung haben wir von Anfang an favorisiert und haben durch die kompetente technische Unterstützung von Zumtobel nun ein sehr attraktives Ergebnis.“

    „Mehr Licht“ war der Ansatz des Hamburger Architekturbüros MRJ-Architekten, das unter anderem mit der Umgestaltung der Eingangsbereiche beauftragt war. In Zusammenarbeit mit der Innenarchitektin Renate Müller wurde das Museum in mehreren Bauabschnitten erneuert. Ehemalige Abstellflächen wurden zu modernen Verwaltungsräumen, die Museumsleitung bekam einen Anbau im Innenhof. Ein besonderes Highlight ist nun das neue Hauptportal, das mit dem angrenzenden Foyer zu einem hellen, besucherfreundlichen Eingangsbereich mit Büchershop und Sonderausstellungsfläche umgebaut wurde. Das mehr als 130 Jahre alte Museum für Kunst und Gewerbe zählt mit durchschnittlich 250.000 Besuchern im Jahr zu Europas führenden Museen seiner Art.

    Die historischen Stuckdecken wurden komplett freigelegt und restauriert, vorgesetzte Gipskartonwände herausgenommen und Zwischentüren in die Seitenflügel versetzt. Anhand vorhandener Reste konnten die ehemals in die Wände integrierten Pilaster mit ihren Sockeln und Kapitellen komplett rekonstruiert werden. Zurückhaltend integrierte Sonderleuchten sorgen mit einer indirekten Deckenaufhellung für eine angenehme Atmosphäre.

    Von der Museumsdirektorin Professor Sabine Schulze stammt die Idee, das LED-Supersystem von Zumtobel zu verwenden, um die Kunst in den Ausstellungsräumen ins rechte Licht zu setzen. Mit dem multifunktionalen LED-Supersystem wird der Stromverbrauch auf ein Minimum beschränkt. Lediglich 2,5 Watt nehmen die Leuchtdioden auf, die jeweils in Dreiergruppen an der Unterseite der Pendelleuchten angeordnet sind. Nach unten gerichtet ergeben sie eine angenehme Grundbeleuchtung in den Aufenthaltszonen und Ausstellungsbereichen. Um Kunstobjekte ganz gezielt und aus verschiedenen Richtungen auszuleuchten, lassen sie sich einzeln herausziehen und exakt auf ein Objekt ausrichten. Das Licht ist UV- und Infrarotstrahlungsfrei, so dass es die Farben empfindlicher Gemälde und Skulpturen nicht zerstört. Für die Ausstellungsvitrinen wurden das Supersystem angepasst und integriert sich nun unauffällig und effektiv in die Rahmenkonstruktion.


    Projektinformation: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg/D
    Bauherr: Stadt Hamburg
    Architektur Masterplan: MRG Architekten, Hamburg/D
    Architektur Sanierung Museum: MRJ Architekten, Hamburg/D
    Ausstellungsarchitektur: wallat + lang Architekten, München/D
    Lichtplanung Masterplan: Peter Anders Lichtplanung, Hamburg/D
    Lichtlösung : Zumtobel
    Supersystem in abgependelterAusführung mit je 3 LED-Superspots a 2,5 Watt und regelbarer indirekter Beleuchtung,
    Sonderleuchten für die Flure und Verkehrsbereiche

    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 06/2010
    Lichtlösungen

    Attraktion Licht

    Schweizer Bauarena erhält LED-Fassadenbeleuchtung von Zumtobel
    In der Dunkelheit erwacht die Bauarena – das neue Kompetenzzentrum in Sachen Bauen – zum Leben. Die von Zumtobel installierte Fassadenbeleuchtung sorgt mit dynamisch gesteuerten LED-Lichtlinien für spannende Lichtspiele.
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    100 LED-Lichtlinien hüllen die Bauarena im Schweizer Volketswil bei Nacht in einen dynamischen Lichterglanz. Dabei sind die roten Farbsequenzen optimal auf das Logo der Bauarena abgestimmt. Die einmalige Lichtinstallation von Zumtobel steigert die Attraktivität des Gebäudes. Sie unterstreicht den Stellenwert einer hochwertigen Fassadenbeleuchtung als Aufmerksamkeitsmagnet und Imageträger. Dank der intelligenten Steuerung lassen sich – auf Wunsch – sogar bis zu 15 verschiedene Lichtstimmungen erzeugen.

    Das Gebäude der Bauarena fällt allein durch die Größe von 25.000 Quadratmetern, verteilt auf fünf Stockwerke, auf. Präsent liegt das überregionale Kompetenzzentrum für alle Themen rund ums Bauen in zweiter Reihe, an einer der Hauptverkehrsachsen von Volketswil. „Die enorme Gebäudefläche wollten wir uns in jeder Beziehung zu Nutze machen – nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht, wenn Touristen, Anwohner und Geschäftsleute hier vorbeifahren“, erinnert sich Peter Aschwanden, Projektleiter der Allreal Generalunternehmung AG. Heute erwecken dynamisch gesteuerte LED-Lichtlinien von Zumtobel die Fassade bei Nacht zum Leben.

    Lichtplanerin Linda Bohorc von HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich AG hat das Beleuchtungskonzept entworfen. Ihr Resümee: „Mit der LED-Fassadenbeleuchtung ist uns eine überzeugende Lichtinstallation gelungen, die der Bauarena ein unverwechselbares Image verleiht.“ Knapp 100 fensterhohe und farbveränderliche LED-Lichtlinien Hilio, mit je 39 W Leistung, wurden an den vier Fassadenflächen des Gebäudekolosses montiert. Passend zum roten Bauarena Logo leuchten sie bei Nacht in unterschiedlicher Intensität. Um eine optimale Farbmischung zu erreichen und um zu verhindern, dass einzelne LED-Lichtpunkte sichtbar sind, wurde für die Fertigung ein satiniertes Linearrohr verwendet. Eine über die Haustechnik steuerbare DMX-Anlage sorgt für spannende Helligkeitswechsel der einzelnen LED-Lichtlinien.

    Bei Bedarf können auf dem DMX-Recorder bis zu 15 verschiedene Lichtstimmungen hinterlegt und abgerufen werden. Die Auswahl an professionell gesteuerten Farb- und Helligkeitswechseln erlaubt ein facettenreiches Lichtensemble und lässt Gebäude harmonisch in Erscheinung treten. Die Möglichkeiten sind vielseitig – sogar Jahreszeiten ließen sich auf der Fassade mit warmen und kalten Farbtönen sehr gut nachempfinden.

    Architektur und Licht spielen bei der Bauarena perfekt zusammen: Mit dem Anspruch an eine werbewirksame Fassade entwarfen die Architekten ein möglichst homogenes Fassadenbild, das gleichzeitig die unauffällige Konstruktion der Leuchten ermöglicht. Die Lösung ergibt sich aus dem Zusammenspiel zweier, unterschiedlicher Architekturebenen: Die vordere Ebene aus gelochtem Trapezblech hat die Funktion eines transparenten Vorhangs und dient zugleich als Sonnenschutz. Je nach Blickwinkel offenbart das Blech die dahinter liegende zweite Ebene der Fassade, die in dunkler Farbe gehalten ist und dadurch die starke Wirkung der Fenster reduziert. Dank der dynamischen Beleuchtung verliert die Lochblechfassade ihre statische Geschlossenheit. Die nächtliche Lichtinstallation lässt das Licht neben den Fensteröffnungen pulsieren und dadurch interessante Licht- und Spiegeleffekte entstehen.



    Projektinformation:
    Bauarena, Volketswil/CH
    Bauherr: Allreal Generalunternehmung AG, Zürich/CH
    Architekt: Nüesch & Partner Architekten, Volketswil/CH
    Lichtplanung : Linda Bohorc, HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich AG, Zürich/CH
    Elektroplanung: R+B engineering ag, Sargans/CH
    Elektroinstallation : Elektro Compagnoni AG, Zürich/CH
    Lichtlösung : Zumtobel
    » LED-Lichtlinie HILIO
    » LED-RGB mit » DMX-Steuerung 


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 06/2010
    Lichtlösungen

    Modernisiertes Zumtobel Werk in Lemgo

    Moderne LED-Leuchtenproduktion unter besten Arbeitsbedingungen
    Nach der umfangreichen Sanierung präsentiert sich das Zumtobel Werk in Lemgo in neuem Glanz.
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    [Die Fakten zum Umbau des Zumtobel Werk Lemgo finden Sie  unter dem Artikel in der Rubrik "Downloads" zum Lesen und Herunterladen ]

    Die Fertigung qualitativ hochwertiger LED-Leuchten stellt neue, komplexere Anforderungen an die Produktionsbedingungen. Mit dem abgeschlossenen Umbau der Werke 1 und 2 am Zumtobel Produktionsstandort Lemgo hat das Unternehmen die Digitalisierung in der Lichtwelt auf die Produktion ausgedehnt. Durch die umfangreiche Sanierung des Werkes wurden nicht nur die Arbeitsbedingungen der knapp 500 Angestellten erhöht, sondern auch der Produktivitäts- und Qualitätsanspruch bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs um 50%. Damit wird Zumtobel dem Anspruch an eine umweltfreundliche Fertigung für zukunftsweisende und Ressourcen schonende LED-Produkte gerecht.

    Wichtigste Einsparmöglichkeit war hierbei die Optimierung der Beleuchtungsanlage durch die intelligente Kombination von Tages- und Kunstlicht. Tageslicht steht kostenlos zur Verfügung. Um den Tageslichteinfall zu optimieren, wurde die Anzahl der bestehenden Oberlichter im Werk um etwa 40% erhöht.

    Die vorhandenen, frei strahlenden Lichtleisten mit 2x58W wurden durch das effiziente Tecton Lichtbandsystem mit 2x49W in regelbarer Ausführung ersetzt. Durch breit strahlende Optiken wird eine angenehme Lichtwirkung mit hoher Wirtschaftlichkeit erreicht.

    Das größte Energieeinsparpotential wird durch die konsequente tageslichtabhängige Steuerung der Leuchten erreicht. Der auf dem Hallendach installierte Tageslichtmesskopf misst abhängig vom Sonnenstand das einfallende Tageslicht. Dieses wird über das Lichtmanagementsystem Luxmate Professional mit Kunstlicht soweit ergänzt, bis die noch fehlende Beleuchtungsstärke von 500 Lux erreicht wird. Abhängig von der Tageszeit und Helligkeit lässt sicht der Anschlusswert der Beleuchtungsanlage um bis zu 60% reduzieren. Eine individuelle Anpassung der Helligkeit ist dabei über das Lichtmanagementsystem jederzeit möglich. Um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, das Beleuchtungsniveau im Bereich von 500 bis 1000 Lux individuell anzupassen, sind an allen Arbeitsplätzen zusätzliche Leuchten installiert.

    Mit dem neu installierten Lichtmanagementsystem lassen sich auch Lichtabläufe programmieren, die den circadianen Rhythmus des Menschen unterstützen.

    Durch die neu gestalteten hellen Fußböden mit einem Reflexionsgrad von 40% lässt sich in Verbindung mit den hellen Wänden ein weiteres Einsparpotential von circa 15% realisieren. Gleichzeitig betont die helle Arbeitsatmosphäre auch optisch den neuen Charakter der Fabrik auf dem Weg von der traditionellen Metall-Schmiede zur Hightech-Produktion.

    Helle freundliche Arbeitsplätze ermöglichen ein konzentriertes Arbeiten und sichern so die hohen Qualitätsstandards in der Fertigung. Dies ist umso wichtiger, da Lemgo ein Produktionsstandort für moderne LED-Lichtquellen ist. Der Anteil von LED-Produkten am Gesamtsortiment soll in den nächsten Jahren von 10% auf 40% gesteigert werden. Seit kurzem werden in Lemgo die Downlightserie Panos Infinity und das Strahlersystem Discus gefertigt.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 05/2010
    Lichtlösungen

    Strahlendes Schatzhaus

    Sonderlichtlösung im Museum für islamische Kunst
    Das Museum für islamische Kunst in Doha beeindruckt durch eine fabelhafte Architektur- und Lichtinszenierung.
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    Mitten im Wüstenstaat Katar verbirgt sich ein großartiger Schatz: Das erste autonome Museum für islamische Kunst in Doha beherbergt auf rund 45.000 Quadratmetern Kunstschätze des Mittleren Ostens aus dreizehn Jahrhunderten. Eine eigens für den Museumsbau aufgeschüttete Insel rund 60 Meter vor der Uferpromenade von Doha mit palmengesäumter Auffahrt unterstreicht den herausragenden Stellenwert des Museums.

    Für den sensationellen Baukomplex mit seinen wertvollen Exponaten erarbeiteten die Lichtplaner von Isometrix in Zusammenarbeit mit Zumtobel eine individuell auf die Raumnutzung angepasste Lichtlösung: Diskret im Design und fokussiert in der Lichtwirkung setzen über 2.000 Zumtobel Starflex Strahler die islamischen Artefakte ins rechte Licht. In einer Sonderanfertigung wurden die Strahler in den Ausstellungsräumen mit speziellen Stellmotoren montiert, so dass sie über ein intelligentes Steuerungssystem vollautomatisch ausgerichtet werden können. So entstand eine technisch anspruchsvolle Lichtinszenierung, die die großartigen Werke islamischer Kunst schillernd in Szene setzt.

    Für den spektakulären Museumsbau konnte der Emir von Katar den 91-jährigen US-Architekten chinesischer Herkunft Ieoh Ming Pei gewinnen, der sich für das Bauvorhaben zunächst intensiv mit der islamischen Architektur beschäftigte. Der nahezu fensterlose, aus unterschiedlichen Kuben zusammengesetzte Bau hebt sich durch seine leuchtende Charmois-Kalkstein-Fassade weithin sichtbar von dem azurblauen Meer ab. Erscheint das Gebäude von außen eher streng gefasst, so überrascht es den Besucher im Inneren mit großartiger Offenheit: „Wenn man will, dass die Leute kommen und bleiben, dann muss man Raum für sie schaffen und aufregende Wege durch die Räume“, beschreibt Star-Architekt Pei sein einzigartiges Museumskonzept.

    Kein Ornament unterbricht die Geradlinigkeit des pyramideförmigen Gebäudes. Die für den Mittleren Osten typisch orientalischen Dekors entdeckt der Besucher erst beim Betreten des Museums: Gewölbte Decken, Intarsien im Steinboden oder die weit geschwungenen Treppen verleihen dem Atrium einen Hauch aus 1001 Nacht. Den architektonischen Höhepunkt des fünfstöckigen Gebäudes bildet ein Quader mit vier Lichtschlitzen. Hier verbirgt sich im Inneren eine – von außen unsichtbare – Stahlkuppel, in der sich das Sonnenlicht tausendfach bricht.

    In die großzügigen Galerien, die sich in permanente und temporäre Ausstellungsräume unterteilen, dringt kein Tageslicht ein. Die vorwiegend in Vitrinen ausgestellten Meisterwerke werden ausschließlich mit Kunstlicht beleuchtet. An den Strahlern montierte UV-Filter garantieren dabei eine besonders schonende Beleuchtung der empfindlichen Exponate. Im Mittelpunkt der Lichtplanung stand jedoch der Wunsch nach einer vollautomatischen Steuerung der Strahler. Dazu erweiterte Zumtobel die Fähigkeiten des Starflex Strahlers um speziell eingebaute Stellmotoren. Über diese intelligente Steuerung lassen sich die 1.200 Strahler in den Ausstellungsräumen vollautomatisch ausrichten und individuell um bis zu 45° drehen und schwenken. In den temporären Ausstellungssälen sind weitere 850 Starflex Strahler installiert. Ausgestattet mit verschiedenen Linsenoptiken verfügen die Strahler über variable Ausstrahlwinkel, so dass die Exponate gezielt ausgeleuchtet werden können. Durch den systematischen Einsatz von Zubehörartikeln wie Wabenraster, Filtergläser oder Shutterklappen lassen sich hier weitere faszinierende Lichtstimmungen erzeugen.

    Mit der Realisierung dieses Projekts konnte Zumtobel seine Rolle als internationaler Partner und Spezialist auf dem Gebiet der hochwertigen Museumsbeleuchtung eindrucksvoll unterstreichen.



    Projektinformation:
    Museum für islamische Kunst in Doha/QA
    Bauherr: Qatar Petroleum, Doha/QA
    Architektur: Ieoh Ming Pei, New York/US
    Innendesign: Wilmotte Associes SA, Paris/F
    Lichtplanung : Isometrix, London/UK
    Elektroinstallation: Mercury Qatar, Doha/QA
    Lichtlösung : Zumtobel
    Sonderlösung Starflex:
    100W QT 12 Strahler für Stromschienen,
    100W QT 12 Strahler mit innovativem schwenkbarem System


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Museum of Islamic Art, Doha

  • 04/2010
    Unternehmen

    Konzeptstudien zur OLED Technologie

    Zumtobel zeigt Anwendungskompetenz
    Auf der Light+Building 2010 präsentiert Zumtobel faszinierende Konzeptstudien für Leuchten mit Organischen LEDs (OLEDs).
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    Auf der Light+Building 2010 präsentiert Zumtobel faszinierende Konzeptstudien für Leuchten mit Organischen LEDs (OLEDs). Zumtobel kombiniert mit den Leuchtenstudien die hohe technologische Kompetenz und das umfangreiche Anwendungswissen, um realitätsnahe Lösungen zu zeigen. Kundenorientierte Konzepte auf Basis von OLED zeigen, dass Zumtobel bereits frühzeitig in neue Technologien investiert, um diese schnell in marktgerechte Beleuchtungskonzepte umzusetzen. Den dafür passenden Rahmen bildet der Future Cube, in dem ein mit Behnisch Architekten entwickeltes, zukunftsweisendes Gebäudekonzept umgesetzt wird.

    Die Zumtobel Gruppe beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Zukunftstechnologie LED, seit einigen Jahren gibt es auch Forschungsaktivitäten im Bereich der OLED-Technologie. Die Organische Leuchtdiodentechnologie (OLED) ist die erste wirkliche Flächenlichtquelle der Geschichte. Eine organische Leuchtdiode (OLED) besteht aus einem dünnen, organischen Schichtsystem (ca. 100 - 200 Nanometer), das sich zwischen zwei Elektroden (Anode und Kathode) befindet. Aufgebracht auf einem Glassubstrat ist diese Flächenlichtquelle insgesamt dünner als 2 Millimeter. Beim Anlegen eines Stroms wird Licht innerhalb des Schichtsystems erzeugt, welches durch eine der Elektroden austritt. Im Gegensatz zu konventionellen Lichtquellen verbreiten OLED-Leuchtmodule ein flächiges Licht mit hoher Farbqualität, das für das menschliche Auge sehr angenehm ist. Ein weiterer Vorteil: Das Flächenlicht von OLEDs blendet nicht. OLEDs gehören damit zukünftig zu den effizientesten Lichtquellen. Inzwischen werden die ersten OLED-Module serienmäßig hergestellt, mit denen Zumtobel in der Lage ist, Designkonzepte zu realisieren. Im Future Cube werden auf der Light+Building drei Konzeptstudien zum Thema OLED-Leuchten vorgestellt, die die gesamte Bandbreite der Entwicklungsmöglichkeiten abbilden. Einerseits präsentiert Zumtobel eine realitätsnahe Konzeptstudie des Designstudios Continuum, zeigt aber auch Zukunftsvisionen der Architekturbüros Sanaa und von Behnisch Architekten.

    Continuum mit realitätsnahen Konzepten
    Gemeinsam mit Zumtobel hat das Mailänder Designbüro Continuum eine komplette Leuchtenfamilie auf Basis von OLED- und LED/OLED-Hybrid-Technologie für gehobene Büroanwendungen entworfen. Das Konzept zeigt die heutigen Möglichkeiten der OLED-Technologie hinsichtlich Design und Performance. Der Lichtstrom von OLEDs (ca. 20 lm/W bei 1500 cd/m²) ist heute noch zu gering, um diese zur alleinigen Arbeitsplatzbeleuchtung zu nutzen. Deshalb werden die gezeigten Konzepte mit LED-Einsätzen ergänzt ohne deren Design zu stören.

    Klaus Vamberszky, Executive Vice President (EVP) Technologie Zumtobel Gruppe zum Konzept: “Das mit Continuum entwickelte Leuchtenkonzept zeigt die heutigen Möglichkeiten der OLED-Technologie. Der Lichtstrom aktueller OLEDs ist mit 20 lm/W noch zu gering, um diese zur alleinigen Arbeitsplatzbeleuchtung nutzen zu können. Zumtobel präsentiert daher auf der Light+Building 2010 als erste Leuchtenfirma eine Familie von LED/OLED-Hybridleuchten. LEDs für effiziente Beleuchtungsstärken auf der Nutzebene, OLEDs für angenehme Leuchtdichten im Gesichtsfeld: Die neuen Zumtobel LED/OLED-Hybridleuchten vereinen das Beste aus beiden Welten. Durch ihre äußerst flache Bauform (< 3mm) und die extrem gleichmäßige Ausleuchtung bieten OLEDs schon heute vielfältige gestalterische Freiräume.“

    Die Produktfamilie umfasst:
    • OLED / LED-Hybrid Pendelleuchte
    • OLED / LED-Hybrid Tischleuchte
    • OLED / LED-Hybrid Wandleuchte
    • reine OLED-Wandleuchte

    Sanaa zeigt die Visionen von morgen
    Auf einem Video-Screen interpretiert das japanische Architekturbüro Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / Sanaa die OLED-Technologie in visionärer Weise. Dabei nehmen die frisch gekürten Pritzker-Preisträger von Sanaa die Flächigkeit und Leichtigkeit des Leuchtmittels auf und setzen es in beeindruckender Weise in Konzeptstudien um. In Form von Design-Skizzen werden sowohl Konzepte für Pendel- und Tischleuchten als auch Lichtvorhänge und „Light Clouds“ für die unterschiedlichen Bürobereiche wie Arbeitsplatz, Besprechungsraum, Aufenthaltszonen und Empfangsbereiche gezeigt.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: B1: Zumtobel; B2 & B3: Continuum, B4 & B5: Sanaa Architects

  • 04/2010
    Produkte

    Form folgt LED

    Discus Strahlersystem: puristischer Blickfang
    Zumtobel stellt mit der Strahlerserie Discus ein erstmals speziell auf die LED-Technologie ausgelegtes Strahlerdesign vor.
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    Zumtobel stellt mit der Strahlerserie Discus ein erstmals speziell auf die LED-Technologie ausgelegtes Strahlerdesign vor. Die flache zurückhaltende Formgebung der Strahler aus Aluminiumdruckguss integriert sich in jede Architektur. Mit dem Kühlrippenring, der als Designelement das Erscheinungsbild des Strahlers dominiert, wird auch gleichzeitig die technologisch wichtige Funktion der Kühlung realisiert. Durch einen optimierten Wärmehaushalt lässt sich das Hochleistungs-LED-Modul rein passiv kühlen.

    Entwicklungsgedanke für das österreichische Designertrio EOOS war die Minimalisierung der Formen durch die neue LED-Technologie. Harald Gründl von EOOS dazu: „Discus ist das archaische Sonnensymbol – gekoppelt mit modernster LED-Lichttechnologie.“

    So ist die LED-Ausführung nur 28 mm schmal. Auch die neu konzipierte Adapter-/Trackbox-Plattform zeigt sich in einer kompakten, zurückhaltenden Formensprache und unterstreicht das minimalistische Strahlerkonzept. Für das ansprechende Design erhielt Zumtobel den iF Award 2010 für hervorragendes Produktdesign des Rates für Formgebung.

    Ausführungen für kompakte Hochdruckentladungslampen von 20 bis 70 W, kombiniert mit der bewährten Zumtobel Reflektortechnologie, runden in gleicher Formensprache und Baugröße das Portfolio ab. Die Stromschienen- und Deckeneinbauversionen des Discus Strahlersystems ermöglichen so ganzheitliche Lichtlösungen und eine effiziente Verkaufsraumbeleuchtung mit modernsten Lichtquellen. Die Strahler sind um 360° drehbar und +/- 90° schwenkbar, sie werden aus Aluminiumdruckguss gefertigt und sind in schwarz, silber und weiss erhältlich.

    » zur Produktfamilie DISCUS


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 04/2010
    Unternehmen

    Das digitale Zeitalter

    Wie geht es weiter mit der LED-Technologie?
    Fragen und Antworten aus dem Planungsalltag eines Architekten und eines Lichtplaners. Interview mit Stefan Behnisch und Andreas Schulz.
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    LED scheint das neue Zauberwort zu sein: Kaum spricht man die drei Buchstaben aus, beginnt eine kontroverse Diskussion zum Für und Wider der neuen Technologie. Die unbegrenzten gestalterischen Möglichkeiten begeistern einerseits, die fehlende Planungssicherheit durch eine rasant fortschreitende Technologie und immer neue Marktteilnehmer verunsichern Planer und Nutzer andererseits.

    Fakt ist, dass mit der LED die digitale Technik auch in die Lichtindustrie eingezogen ist. Und ähnlich wie in der Computertechnik sind nun die Leistungssprünge gigantisch. So präsentiert die Light+Building 2010 LED-Lösungen, die der konventionellen Technik in der
    Effizienz weit überlegen sind.

    Stefan Behnisch, der mit seinen zukunftsorientierten Planungen als erster Architekt Gebäude zu 100% mit LED-Beleuchtung realisiert hat, ist überzeugt, dass die neue Technologie schon längst viel etablierter sein könnte. „Mehr Mut zu neuen Ideen“, heißt seine Devise. Professor Andreas Schulz, CEO der LichtKunstLicht AG , Bonn/Berlin sieht die LED-Euphorie etwas verhaltener. „Wir benötigen von der Industrie vergleichbare Daten und Planungssicherheit“, so seine Hauptforderungen. LIGHTLIFE traf die beiden Freigeister zum Gespräch über Möglichkeiten und Grenzen der neuen Technologie.

    Ist die LED für Sie die Revolution, von der alle sprechen?

    Stefan Behnisch: Ja, ich glaube, dass die LED eine neue Ära der Beleuchtung markiert und dass sie mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich habe mich immer über die Zurückhaltung der Industrie bei der LED gewundert. Aber ich glaube aus verschiedenen Gründen, dass die LED-Technik eine Zukunftstechnologie ist. Wahrscheinlich nicht die Einzige, aber es gab doch nie einfache Wahrheiten, es gab doch nie nur eine Technologie. Die Technikgeschichte zeigt ja, dass es keine endgültige technische Wahrheit gibt. Es gab die Glühbirne, die Energiesparlampe, es gab die Leuchtstoffröhre und vor der Leuchtstoffröhre war die Neonröhre.

    Andreas Schulz: Für mich ist die Entwicklung der LED eine echte Revolution. Sie ist allerdings noch in den Anfängen, unser Leben neu zu gestalten, aber sie ist tatsächlich revolutionär, weil sie viele Dinge ermöglicht, die wir uns als Lichtplaner immer gewünscht haben, die aber mit herkömmlichen Leuchtmitteln nur schwer zu erfüllen waren.

    Was sind für Sie die wichtigsten Eigenschaften, die bedeutendsten Vorteile der LED, so wie sie heute verfügbar ist?

    Andreas Schulz: Die LED ist schon in einer guten Qualität verfügbar, sie ist nur im Verhältnis zu anderen Lichtquellen immer noch sehr teuer. Vorteile sind in jedem Fall die Regelbarkeit, das Verändern der Farbtemperatur und natürlich die geringen Abmessungen der Lichtquelle, mit der wir uns ein neues Leuchtendesign erlauben können.

    Stefan Behnisch: Der wichtigste Vorteil der LED ist die Langlebigkeit. Dazu kommen wenig toxische Abfälle und der geringere Unterhalt. Der große Verdienst der LED-Entwicklung ist, dass wir weniger Material brauchen, weniger Kunststoffe, weniger Chrom, weniger Kupfer. Und die LED hat den Vorteil, dass sie sehr flach sein kann, also nicht notwendigerweise einen Reflektor braucht.

    Wie weit ist denn Ihr Kunde, der Bauherr, der Investor im Hinblick auf die LED-Technik? Ist er schon informiert, sieht er die Vorteile oder erscheint es ihm noch als Experiment?

    Stefan Behnisch: Es ist eigentlich kein Experiment mehr. Es ist meiner Meinung nach ein Versäumnis der Beleuchtungsindustrie, dieses Thema ausreichend zu transportieren. Aber Sie haben ein Stichwort genannt: der Investor. Das ist leider ein Problem. Der Investor hat herzlich wenig Interesse an den anfänglichen Mehrkosten, da er für den Unterhalt der Gebäude ja nicht zuständig ist. Eigennutzer zu überzeugen, ist überhaupt kein Problem. Leute, die für sich selber bauen, sehen die Vorteile sofort. Diese Erfahrung haben wir jedenfalls mit den zwei Projekten gemacht, wo wir nur LEDs verwendet haben.

    Andreas Schulz: Der Kunde ist schon informiert, allerdings nur sehr oberflächlich. Und teilweise werden wir gedrängt, in Projekten LEDs einzusetzen, ohne dass der technische Hintergrund dafür geklärt ist. Die Medienwelt hat uns da ein Stück weit unter Zugzwang gesetzt, und auch die Industrie spielt dabei eine erhebliche Rolle.

    Bringen Sie sich durch die technischen Gegebenheiten der LED stärker als Leuchtendesigner ein?

    Andreas Schulz: Wir sehen uns eher als Leuchtenentwickler oder -konstrukteure. Wenn wir eine LED-Lichtdecke entwickeln, mit der wir museales Licht herstellen wollen, sind wir in gewisser Weise auch Leuchtendesigner, aber es ist eigentlich eine technische Applikation. Potenziell können wir auch kreativ arbeiten, und es gibt auch das eine oder andere wirklich sehr große Projekt, wo wir gestaltete Leuchten zeigen. In erster Linie geht es aber darum, technische Lösungen anzubieten, die vielleicht industriell nicht verfügbar, für unsere Nutzungen jedoch notwendig sind. Vor allem in Museen und sehr großen gewerblichen Projekten sind oft spezielle Anwendungen gefordert. Aufgrund des technischen Knowhows, das wir haben, und der Kontakte zur Industrie kommt man hier zu einer Applikation, die am Markt noch nicht verfügbar ist, aber doch schon State of the Art.

    Stefan Behnisch: Ich bin kein Designer, ich bin Architekt. Ich glaube nicht mal, dass ich sonderlich gut „designen“ kann, aber einer der Gründe, warum die LED mich so reizt, ist, dass sie sehr einfache technische Voraussetzungen bringt und ich so ein relativ funktionales Design ansetzen kann. Daraus ziehe ich meine gestalterische Motivation. LED ist ein neues Thema, und es gibt in meinen Augen zwei Wege für das Leuchtendesign: Es gibt mit dem Leuchtenkörper das Objekt, die Skulptur. Und dann gibt es dieses leuchtende „Nichts“ – das ist ein Ansatz, den ich sehr spannend finde.

    Welche Unterstützung erwarten Sie von der Industrie?

    Andreas Schulz: Wir warten ganz dringend auf eine gewisse Modularisierung und auch Normierung dieser Lichtquelle. Bei jeder technischen Angabe, die wir von einem Hersteller bekommen, wissen wir nicht, ob sie mit anderen vergleichbar ist. Bezüglich des Wirkungsgrads, der Lebensdauer, des Wärmeverhalten usw. brauchen wir verlässliche Angaben, die uns Planern helfen, objektive Einschätzungen zu treffen. Da unsere Projekte sehr lang laufen, ist für uns Planungssicherheit äußerst wichtig. Hätten wir uns vor anderthalb Jahren mit den LEDs beschäftigt, die wir heute kennen, hätten wir weit in die Zukunft blicken müssen ... Solche Leistungssprünge waren damals nicht abzuschätzen.

    Stefan Behnisch: Die schnelle Entwicklung, muss man sagen, beinhaltet eine spezielle Herausforderung. Wir reden über ein Leuchtmittel, dessen großer Vorteil die Langlebigkeit ist; erleben aber gleichzeitig, dass dieses Leuchtmittel im Moment eine rasante Entwicklung durchmacht, etwa wie der Computer in den 90er Jahren – pro Jahr halber Preis, doppelte Leistung. Dies widerspricht dem Vorteil der Langlebigkeit natürlich etwas. Ein weiterer Punkt sind die Leuchtenhersteller, die nun wirklich die technischen Gegebenheiten auch für ein revolutionäres neues Leuchtendesign nutzen sollten. Da müssen alle umdenken, auch wenn keiner gern Erprobtes verlässt, um sich völlig neuen Themen zuzuwenden. Das ist halt ein Risiko.

    Was macht die LED so populär?

    Stefan Behnisch: In Diskussionen stellen wir häufig fest, dass die LED-Leuchte nicht nur technische Vorteile hat, sie hat im Moment auch einen großen Imagevorteil bzgl. hoher Innovationskraft, Umwelttechnologie usw. Auch die Diskussion um das Glühlampenverbot hat das Image der LED weiter positiv beeinflusst. Und sie ist tatsächlich der richtige Schritt zur Reduzierung von Material und Bauvolumen.

    Andreas Schulz: Ja, das hat viel mit Image zu tun. Wir bearbeiten gegenwärtig ein Projekt für einen großen Stahlkonzern. In der Hauptverwaltung setzen wir in den Bereichen der Vorstände große LED-Lichtlösungen für die Konferenzräume ein. Die sind zwar teurer, aber es ist natürlich so, dass die Firma damit ihre Fortschrittlichkeit demonstriert und auch durch die Energieeinsparpotenziale den Begriff Nachhaltigkeit lebt. Dazu eignet sich die LED offenbar sehr gut.

    Wo sehen Sie die Vorteile der OLED und wie sehen Sie deren Entwicklung?

    Andreas Schulz: Die OLED ist ja eine LED-Lichtquelle, die ein diffuses, flächiges Licht erzeugen kann, wozu die einzelne LED-Lichtquelle nicht in der Lage ist. Wenn ich mir vorstelle, dass wir zukünftig OLED-Lichtquellen haben, die wir so einsetzen können wie zum Beispiel diffuse, große Flächenleuchten, wird das ein riesiger Fortschritt, weil wir auf einmal keine Einbautiefe mehr brauchen. Es ist schon eine verführerische Idee, irgendwann eine Lichtquelle direkt auf eine Decke installieren zu können oder ein Fenster zu einer Leuchte zu machen. Bis die Technik so weit ist, wird es meiner Meinung nach jedoch noch viele Jahre dauern.

    Stefan Behnisch: An sich erreicht die OLED das, was ich mit der LED immer versucht habe. Das „Nichts“, das leuchtet, die Fläche, die leuchtet. Ich glaube, dass die LED eine kleine Revolution war. Aber sie arbeitet immer noch mit dem leuchtenden Punkt und nicht mit der leuchtenden Fläche. Die OLED ist eindeutig die nächste Stufe. Ich gehe davon aus, dass sie irgendwann auch preislich tragfähig sein wird.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 04/2010
    Lichtlösungen

    Museum M in Leuven

    Im Labyrinth der Kunst
    Alte und neue Kunst, Mittelalter und Moderne: Differenzierte Lichtverhältnisse bringen die Kunstwerke im Museum M auf unterschiedliche Weise zum Strahlen.

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    Alte und neue Kunst, Mittelalter und Moderne: Der Belgier Stéphane Beel entwickelte ein architektonisches Konzept, das die historischen Kabinette im Museum M in Leuven mit den modernen Ausstellungsräumen des Neubaus verbindet. Dabei bringen differenzierte Lichtverhältnisse die Kunstwerke auf unterschiedliche Weise zum Strahlen.

    Bekannt für seine Universität, präsentiert sich das flämische Leuven etwa 20 Kilometer östlich von Brüssel seit Kurzem auch als herausragender Kunststandort: Nach fünf Jahren Planungs- und Bauzeit eröffnete im September 2009 das Museum M im Stadtzentrum. Mit einer Sammlung von insgesamt 46 000 Objekten mittelalterlicher oder zeitgenössischer Kunst wird das Museum zur maßgeblichen Institution für das kulturelle Erbe des früheren Herzogtums Brabant und fungiert außerdem als Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart. „Jahrhundertealt und quicklebendig“, der Leitsatz der Hauptstadt in der Provinz Flämisch-Brabant, gilt auch für das neue Museum: Der weitläufige Komplex öffnet sich mit mehreren Eingängen zur Altstadt, vereint unterschiedliche Baustile und Epochen in sich und zeigt sich als belebtes, vielschichtiges Kunstareal.

    „Unser Ziel war, das Museum zu einem Ort zu machen, an dem die Kunst gedeihen kann und an dem man sie genießen kann, statt sie wegzusperren“, erläutert Stéphane Beel seinen Entwurf. Der Architekt und sein Genter Büro gelten als Museumsspezialisten, die sich bei bekannten Projekten wie dem Glaspavillon vor dem Rubenshaus in Antwerpen oder der Erweiterung des Centraal Museum in Utrecht bereits einen Namen gemacht haben. In Leuven entschied sich Beel für die schwierige Strategie, Alt und Neu als eigenständige Raumgefüge um einen zentralen Innenhof zusammenzuführen. Das frühere Akademiegebäude und das Vander Kelen-Mertens-Palais – beide Häuser sind in das Museum M integriert – wurden nach den Regeln der Denkmalpflege sorgfältig renoviert und über eine Brücke mit einem modernen Neubau verbunden. Insgesamt 6 500 m2 Ausstellungsfläche sind im dem labyrinthartigen Museumskomplex auf die historischen und die modernen Räume verteilt. Während sich in den Altbauten die farbige Pracht vergangener Zeiten in kleineren Kabinetten mit Holzdecken und Wandvertäfelungen ausbreitet, zeigt sich der Neubau in nüchterner Zurückhaltung. Es war dieser klare Kontrast und Gegensatz zwischen Alt und Neu, auf den Séphane Beel besonderen Wert legte. In Zukunft sollen alte Meister in neuen Räumen und vice versa gezeigt werden. An eine striktere Zuordnung der Ausstellungsflächen ist nicht gedacht.

    „Das Bewahren und Ausstellen von Kunst sowie die Kunst an sich verlangen keinen spezifischen Gebäudetypus“, meint Stéphane Beel. Statt monotoner, isolierter Räume gestaltete er einen abwechslungsreichen und vielseitig nutzbaren Museumsparcours mit großzügigen und hohen, dann wieder kleineren und niedrigeren Sälen. Das Lichtkonzept der Architekten trägt dem Charakter der einzelnen Säle Rechnung und reagiert sensibel auf ihre konkreten räumlichen Voraussetzungen. So werden die denkmalgeschützten Kunstkabinette der Bestandsbauten durch filigrane Supersystem-Schienen erhellt, die an kaum sichtbaren Seilen unter der alten Holzdecke schweben. Je nach Bedarf sorgen vertikale Wandfluter für eine flexible, expressive Akzentuierung der Ausstellungsobjekte. „Dank Wallwasher und breit strahlender Reflektoren vermeiden wir starke Kontraste zwischen den ausgestellten Werken und den umliegenden Wänden“, sagt Jan Van den Bergh von RCR studiebureau, verantwortlich für die Elektroplanung. Für die allgemeine, kompakte und flexibel gehaltene Beleuchtung sind Dreiphasenschienen mit Strahlern eingesetzt. In den deutlich geräumigeren White-Cube-Räumen des Neubaus sind die Tecton-Schienen zusätzlich mit Tempura-Spotlights in LED-Technologie ergänzt, deren Farbtemperatur sich, je nach den Bedürfnissen der Kunst, im Bereich von 2 700 bis 6 500 K einstellen lässt. Das LED-Licht vermeidet außerdem eine Schädigung der Kunstobjekte durch Wärme- oder UV-Strahlung.

    Die ersten Sonderausstellungen nach der Eröffnung, bei der Prinzessin Mathilde von Belgien und Prinzessin Máxima der Niederlande anwesend waren, widmet das Museum dem lebenden belgischen Künstler Jan Vercruysse und dem Altmeister Rogier van der Weyden. Etwa 100 Meisterwerke aus dem Umfeld des berühmten niederländischen Malers sind aus europäischen und amerikanischen Kollektionen zusammengetragen; viele der empfindlichen Pigmenttafeln werden in Leuven erstmals ausgestellt – und zeugen von einer Licht- und Farbvielfalt, die das Museum M in flämischer Manier glänzen lässt.


    Projektinformation:
    Museum M, Leuven/B
    Bauherr: Autonoom Gemeentebedrijf Museum Leuven/B
    Architektur: Stéphane Beel Architecten, Gent/B
    Elektroplanung: RCR studiebureau, Herent/B
    Elektroinstallation: Spie NV, Zaventem/B
    Lichtlösung: Zumtobel
    Sonderlösung mit Wallwasher TC-L 36 W,
    » SUPERSYSTEM 3-Phasen-Stromschiene,
    » TECTON mit Stromschienenmodul,
    » LED-Notlicht RESCLITE,
    » LED-Strahler TEMPURA,
    » Einbauleuchten SLOTLIGHT II in IP 54,
    » Anbauleuchte PERLUCE


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 04/2010
    Produkte

    Eine für alles

    Luxmate Bediengerät Ciria überzeugt mit Design und Funktion
    Erstklassig einfach: Mit leicht verständlichen Symbolen lassen sich über die Luxmate Bedienstelle Ciria alle Gewerke im Raum optimal steuern.
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    Intuitive Bedienung, herausragendes Design und multifunktionale Ausstattung: Mit der neuen Luxmate Ciria Bedienstelle wird das Steuern von Licht und anderen Gewerken im Raum zum Vergnügen. Im Vordergrund der Entwicklung stand vor allem eine einfache Bedienbarkeit. „Durch eindeutige Symbole und eine intuitive Menüführung der Bedienoberfläche ist Ciria für jedermann bequem zu nutzen. Einfache Handhabung ohne aufwändige Gebrauchsanweisung“, erklärt der renommierte Architekt und Designer Matteo Thun das Design.

    Gerade Formen und harmonisch abgerundete Ecken zeichnen die neue Luxmate Bedienstelle Ciria aus. Die Bedienoberfläche besteht aus einer durchgängigen Glasfront – wahlweise in schwarz oder weiß. Das rundum geschlossene Gehäuse mit glatter und pflegeleichter Oberfläche macht das 92 x 130 x 13 mm kleine Bediengerät zu einem optischen Blickfang.

    Mehr als 20 unterschiedliche Lichtstimmungen lassen sich mit der neuen Luxmate Bedienstelle Ciria programmieren und abspeichern. Neben Licht können alle weiteren im Raum vorhandenen Gewerke, wie Jalousien, Lüftung, Wärme oder Leinwände, mit Ciria gesteuert werden. Feineinstellungen, wie Dimmen der Beleuchtung oder die Lamellenstellung der Jalousie, können stufenlos über den mittig positionierten Dimmring vorgenommen werden. Durch die kompakte Bauweise besteht die Möglichkeit, Ciria in Euro-Installationsdosen nach DIN 0606 einzubauen.

    Die kapazitive Oberfläche der Ciria Bedienstelle leitet die Berührung präzise über den Luxmate-Bus an die Steuerungszentrale von Luxmate Litenet oder Luxmate Professional weiter. Das OLED-Display visualisiert die komfortable Bedienung mit verständlichen Symbolen, zusätzlicher Beschriftung und einem gut sichtbaren Ein-Aus-Knopf. So geht die Bedienung leicht von der Hand, auch wenn mehrere Gewerke integriert sind.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 04/2010
    Unternehmen

    Eco+: Das verbrauchsorientierte Produktsiegel

    Ambitioniertes Bewertungsverfahren belohnt die Sparsamsten
    Das neue eco+ Siegel klassifiziert die Leuchten auf Produktebene.
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    Ab sofort setzt Zumtobel neue Maßstäbe in der Klassifizierung von Produkten nach verbrauchsrelevanten Kriterien. Mit dem eco+-Siegel kennzeichnet Zumtobel Produkte, die besonders vorteilhaft für Mensch und Umwelt sind. Bemerkenswert ist die Einbeziehung von Themen, die weit über technische Daten wie die Anschlussleistung hinaus gehen. Eco+-Leuchten zeichnen sich durch eine hohe Lichtqualität bei geringem Energieverbrauch aus und werden aus umweltschonenden Materialien gefertigt. Das ambitionierte eco+-Produktsiegel unterschreitet alle existierenden nationalen und internationalen Richtlinien mit Blick auf den Energieverbrauch um 20 Prozent. Architekten, Planer und Installateure erkennen nun auf einen Blick die besonders Ressourcen schonenden Produkte. Und dies auch innerhalb einer Produktfamilie, da eco+ auf Artikelebene angelegt ist.

    Entscheidend für die Umweltrelevanz einer Lichtlösung ist die real verbrauchte Energie. Das Besondere an der eco+-Bewertung ist der ganzheitliche Ansatz, der alle Systemkomponenten und die Lichtqualität einer Leuchte in die Bewertung mit einbezieht. Eco+ bezieht drei Bereiche in die Berechnung ein: Energieeffizienz, Umweltrelevanz und Anwendungsqualität.

    Die Energieeffizienz bewertet, wie wirtschaftlich eine Leuchte ist. Sie umfasst den Leuchtenbetriebswirkungsgrad und die Effizienz von Leuchtmittel und Vorschaltgerät. Faktoren wie die Regelbarkeit der Leuchte verbessern die Effizienz.

    Die Umweltrelevanz bewertet die Umweltverträglichkeit der in der Leuchte eingesetzten Materialien. So müssen die Leuchten eine halogenfreie Verdrahtung aufweisen bzw. Notleuchten müssen mit cadmiumfreien Batterien ausgestattet sein, um mit eco+ bewertet zu werden.

    Die einseitige Konzentration auf Verbrauchswerte betrachtet die Lichtqualität einer Leuchte häufig nicht ausreichend. Aus diesem Grund werden für eco+ Mindestwerte für die Entblendung je nach Anwendungsbereich definiert. Qualitätssteigernde Lichtverteilungen, wie etwa indirekte Anteile, werden speziell honoriert.

    Dabei werden pro Anwendungskategorie Grenzwerte festgelegt, um die speziellen Anforderungen mit einbeziehen zu können. Mit diesem sehr ambitionierten Bewertungsverfahren möchte Zumtobel die Wichtigkeit einer verbrauchs- und qualitätsorientierten Bewertung unterstreichen und wesentlich vorantreiben.


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 04/2010
    Lichtlösungen

    Cooper Union in New York

    Der Meteorit von Manhattan
    Wie ein metallener Monolith steht das neue Hochschulgebäude der Cooper Union im New Yorker East Village. Der aufsehenerregenden Architektur von Thom Mayne folgt eine nicht minder aufregende Lichtplanung.
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    Es ist, als wäre ein Meteorit in New York eingeschlagen. Doch während ein echter Himmelskörper dieser Größe beim Einschlag ganz Manhattan zerstört hätte, steht dieser friedlich zwischen historischen Mansardenhäusern und den typischen Neubauten des Viertels. Bei Tageslicht schimmert der Monolith je nach Wetter weiß bis metallisch anthrazitgrau, seine Oberfläche ist kantig und wirft Falten. Nachts leuchtet er sanft aus seinem Inneren heraus. Zwei große Kerben, die als Kreuz oder kalligrafisches Zeichen interpretierbar sind, geben den Blick frei auf die innere Struktur – und auf die Studenten, für die das Gebäude bestimmt ist.

    Cooper Union beherbergt die vor 150 Jahren gegründete Hochschule für Architektur, Kunst und Ingenieurwesen. Pritzker-Preisträger Thom Mayne hat seinen architektonischen Meteoriten, den Neubau, gegenüber dem Hauptgebäude der Universität am Cooper Square fallen gelassen. Zwar trugen die Nachbargebäude dadurch keinerlei Schäden davon, trotzdem kam es aber zu Erschütterungen: Das Werk des Kaliforniers polarisiert die New Yorker, es sprengt gängige Konventionen und ist seiner Zeit voraus. Genau wie der Hochschulgründer Peter Cooper, ein Erfinder und Eisenbahnmagnat, der schon im 19. Jahrhundert im Hauptgebäude einen Liftschacht einbauen ließ, auch wenn es den dafür passenden Aufzug erst in den 1970er Jahren gab.

    Was früher als revolutionär galt, ist heute in sein Gegenteil gekehrt ein Zeichen der Provo-kation: Thom Mayne lässt den Lift in seinem neuen Gebäude nur in drei von neun Stockwerken halten. Wenn sie nicht schon vorher von dessen atemberaubender Architektur angezogen wurden, lenkt spätestens diese Tatsache die Studenten und Besucher ins Treppenhaus. Wie ein gigantischer Wirbel bohrt sich die großzügige Raumstruktur in den Körper des Kometen. Akzentuiert durch ein riesiges skulpturales Gitterwerk, wird die Architektur zusätzlich durch Licht und Schatten sowie durch das milchig leuchtende Geländer in den oberen Stockwerken dramatisiert. Die Spirale zieht sich nach oben bis zur Decke und öffnet sich dort dem Himmelsgeschehen. Durch ein großes Fenster im Dach fließt Tageslicht bis ins Erdgeschoss.

    Diese Mischung aus natürlichem und künstlichem Licht sei charakteristisch für das Gebäude, sagt Teal Brogden, Senior Principal des Büros Horton Lees Brogden Lighting Design in Los Angeles und verantwortliche Lichtplanerin des Projekts. „Das Wunderbare an natürlichem Licht ist, dass es ständig wechselt, je nach Wetterverhältnissen, Tages- und Jahreszeit die Farbe und Intensität ändert. Künstliches Licht hingegen tendiert zur Gleichmäßigkeit und zum wärmeren Ende des Farbspektrums. Diesen Zusammenhang haben wir für das Konzept genutzt, das Licht auf dem Weg ins Zentrum des Gebäudes wärmer und intensiver werden zu lassen – wie im Herzen des Meteoriten.“ So wird der Besucher im Treppenhaus Zeuge unterschiedlicher Stimmungen: Bläuliches Tageslicht herrscht in den oberen Etagen, nach unten vermischt es sich mit immer wärmerem Kunstlicht. Ihr wirkungsvolles Konzept konnten die Lichtplaner mit nur einem Strahler, nämlich dem Vivo-Strahler umsetzen.

    Wo Licht ist, ist auch Schatten: Diese Dialektik ist in der Architektur der Cooper Union ganz bewusst in Szene gesetzt. So mutmaßte die New York Times sogar über Tom Maynes Architekturentwurf: „Wie andere radikale Architekten seines Alters, interessiert er sich mehr für die dunklen, versteckten Ecken, in denen Menschen herumlungern können, verbotene Dinge anstellen, vor den Autoritäten fliehen können.“ Teal Brogden lacht über diese Kritik des neuen Hochschulgebäudes und erklärt: „Im Atrium haben wir einige Ecken, etwa hinter den Treppen, absichtlich etwas dunkler gelassen. Als wir fertig waren, fragte der Bauherr, ob wir da etwas vergessen hätten. Wir klärten ihn auf, dass es gerade im Eingangsbereich um das Drama gehe. Deshalb sind nur Teile des Raums erhellt und wie eine Bühne im Licht. Der Rest ist Schatten.“

    Die Freiheit, mit Licht und Schatten zu spielen, war in anderen Bereichen des Gebäudes durch konkrete Funktionen bestimmt. In den Labors etwa sind doppelt so viele Leuchtmittel im Einsatz wie in den Seminarräumen, damit feine Farbunterschiede von Flüssigkeiten und andere Details leichter erkennbar sind. In den Seminarräumen und vielen Labors musste eine lichttechnische Herausforderung gemeistert werden: Die Leuchtpaneele, die in der Decke eingelassen sind, wurden in die ebenfalls eingelassenen Heiz- und Kühlelemente integriert. Eine knifflige Aufgabe, die man angesichts der generellen Umweltverträglichkeit des Hauses gern in Kauf nahm. So setzte Thom Mayne mit seinem Entwurf nicht nur ästhetisch neue Maßstäbe. Der Cooper Union-Neubau ist auf dem besten Weg, als erstes Universitätsgebäude der USA mit dem wichtigsten Umweltverträglichkeitspreis des Landes, dem LEED Platinum Award, aus-gezeichnet zu werden. Das hätte sicher auch Peter Cooper gefallen.


    Projektinformation:
    The Cooper Union, New York/USA
    Bauherr: The Cooper Union for the Advancement of Science and Art, New York/USA
    Architektur: Morphosis Architects, Los Angeles, New York/USA, Design Director: Thom Mayne
    Partnerarchitekt: Gruzen Samton
    Lichtplanung: Horton Lees Brogden Lighting Design, Los Angeles/USA
    Lichtlösung: Zumtobel
    Atrium und Treppenhaus:
    » Strahler VIVO
    » Strahler SPIRIT
    Seminarräume, Labors, Künstlerateliers, Konferenzräume:
    Downlights (1- und 2-lampig, in die Heiz- und Kühlpaneele an der Decke integriert)
    Büros:» SPHEROS
    Labors: » Lichtbandsystem RTX
    WC-Anlagen: Sonderlösung Downlights,
    Kunstgalerie: Stromschiene und Strahler 



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  • 04/2010
    Lichtlösungen

    L’Eclaireur – Designershop in Paris

    In Szene gesetzt
    Ausgewählte Designermode oder das begehrte Microsoft Surface Table, alles hat im L’Eclaireur seinen Platz – nur nicht die Langeweile.
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    Er liebt das bestellte Chaos und kann sich an schönen Stücken nicht sattsehen: Armand Hadida hat im Oktober 2009 zusammen mit seiner Frau Martine in Paris seinen sechsten Showroom eröffnet. Ausgewählte Designermode oder das begehrte Microsoft Surface Table, alles hat im L’Eclaireur seinen Platz – nur nicht die Langeweile.

    „Es ist kein Shop, es ist eine Erfahrung“, sagt Arne Quinze über den jüngsten Ableger von L’Eclaireur in der rue de Sévigné 40 in Paris. Mit dem Anspruch, mehr zu sein als ein reiner Verkaufsraum, reiht sich der neue Showroom von Armand und Martine Hadida perfekt in die Kette der bereits bestehenden Shops von L’Eclaireur ein. Auf 450 m² präsentieren sich die Kollektionen namhafter Designer aus der ganzen Welt. Aber eben nicht nur, und auch nicht jedem. Einzig allein das Personal hat die Kontrolle darüber, wer die begehrten Designerstücke zu sehen bekommt und bei wem die schließbaren Kleiderständer verborgen bleiben.

    SAQ liebt die Provokation, das Abweichen vom Alltäglichen. Im L’Eclaireur ist es die Kombination modernster High-End-Technologie mit Recyclingmaterialien, aus der sich ein faszinierendes Spannungsfeld entwickelt. Zwei Tonnen unbehandelte Holzbohlen, alte Druckerplatten und mit Lackfarbe besprühte Pappen bilden einen krassen Gegensatz zu den 147 animierten Videobildschirmen, auf denen die Augen von Arne Quinzes Frau, Barbara Becker, zu sehen sind. Dazwischen finden sich Lieblings- und Fundstücke von Armand und Martine Hadida und natürlich die Designerkollektionen. Alles scheint willkürlich und ist doch perfekt in Szene gesetzt.

    Das Wechselspiel von Licht und Schatten wird von Meisterhand geführt. Verantwortlich dafür ist die Lichtdesignerin Aysil Sari. Zusammen mit Zumtobel entwickelte sie das Lichtsystem Supersystem, das eine fokussierte Ausleuchtung auch aus großer Höhe ermöglicht. Die auf Schienen befestigten LED-Spots mit 2,5 W überzeugen durch ein UV- und IR-strahlungsfreies Licht ohne Hitzeentwicklung – alles Eigenschaften, die besonders bei der Präsentation von Kleidung sehr wichtig sind. Die erhöhten Bereiche und die Garderoben werden mit einer Weiterentwicklung des Supersystems, einem quadratischen 4-Spot-Modul, facettenreich ausgeleuchtet. „Wer so ein außergewöhnliches Shopkonzept hat, der will keine Lichtlösung aus dem Katalog, sondern eine futuristische Lösung. Mit Zumtobel war es möglich, diese zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt die Lichtdesignerin.

    Schon immer wollten Armand und Martine Hadida das Besondere. Das visionäre Paar, das vor 30 Jahren seinen ersten Shop für Designerkleidung in Paris eröffnete und damit Marken wie Prada, Helmut Lang, Timberland und Tods in Frankreich einführte, ist berühmt für seine exklusiven Verkaufsstätten. Besonderes Aufsehen erregte ein 2001 in der Rue Hérold eröffneter Showroom, der von außen nicht sichtbar und nur mit Pin-Code zugänglich ist. Martine Hadida ist überzeugt, dass man nur durch faszinierende Begegnungen mit Menschen wachsen kann. Das Überraschen, das Neugierigmachen und vor allem das Inszenieren statt das Ausstellen von Kollektionen gehört für sie dazu. Das Konzept scheint aufgegangen. So beschreibt ein Blogger im Internet fasziniert die Installation und das Raumerlebnis des neuen Pariser Showrooms, bemerkt jedoch nebenbei, über seine Begeisterung die Mode ganz vergessen zu haben. Nun, so wird er sicher wiederkommen.


    Projektinformation:
    L’Eclaireur, Paris / F
    Bauherr: Armand und Martine Hadida, Paris/F
    Innenarchitektur / Shopdesign: SAQ, Artistic work, Arne Quinze, Brüssel/B
    Lichtplanung: Supersymetrics, Aysil Sari, Widnau/CH
    Lichtlösung: Zumtobel
    » SUPERSYSTEM H Schienen mit 2,5 Watt LED,
    » SUPERSYSTEM als 4-Spot-Modul

    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 04/2010
    Produkte

    Leuchtenprogramm Supersystem

    Maximaler Lichtkomfort und Energieeffizienz
    Mit dem multifunktionalen Lichtsystem Supersystem von Zumtobel lassen sich komplexe Beleuchtungslösungen in einem formal auf die Funktion reduzierten Design realisieren
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    Mit dem multifunktionalen Lichtsystem Supersystem von Zumtobel lassen sich komplexe Beleuchtungslösungen in einem formal auf die Funktion reduzierten Design realisieren. Das System überzeugt durch ressourcenschonenden Materialeinsatz in Verbindung mit einem qualitativ hervorragenden Lichtkomfort. So wird für das Stromschienensystem und die Strahler wiederaufbereitetes Aluminium verwendet, das eine besonders vorteilhafte Energiebilanz aufweist. Hocheffiziente LED mit einer Lebensdauer von etwa 50.000 Stunden ermöglichen eine energieeffiziente Ausleuchtung auch in hohen Räumen.

    Das Lichtsystem im Design von Supersymetrics fügt sich durch die kompakte und klare Form hervorragend in die Architektur ein. Verschiedene Strahlervarianten, ein Wallwasher und die Möglichkeit zur Integration einer indirekten Beleuchtung machen das Supersystem zur ersten Wahl bei anspruchsvollen Beleuchtungsaufgaben. Der extrem kleine energiesparende LED Superspot ist für die Akzentbeleuchtung geeignet. Mit nur 2,6 Watt pro Spot kann ein Objekt aus einer Höhe von fünf bis sechs Metern fokussiert und facettenreich ausgeleuchtet werden. Das UV- und IR-strahlungsfreie Licht der LED garantiert eine schonende Beleuchtung. Die hochwertige Reflektortechnik garantiert eine gleichmäßige Ausleuchtung ohne Überstrahlungen. Das gesamte Objekt wird subtil und in all seinen Details effektvoll in den Mittelpunkt gerückt.

    Es stehen drei Stromschienenvarianten – als Einbau- oder Anbauschiene und abgependelt – zur Verfügung, in die sich die Strahler inklusive des Vorschaltgerätes werkzeuglos einklicken lassen. Standardmäßig wird das System als 1-er und als 3-er Spot mit integriertem Vorschaltgerät in drei Ausstrahlungswinkeln zwischen 10° und 41° angeboten. Die Farbtemperatur der LED liegt wahlweise bei warmweißen 3.100 Kelvin oder neutralweißen 4.600 Kelvin. Die Spots sind um 360° dreh- und schwenkbar.

    Für die flächige Beleuchtung steht ein Wallwashermodul mit T16 Leuchtstofflampen zur Verfügung. In der abgependelten Stromschienenversion besteht zusätzlich die Möglichkeit, eine indirekte Beleuchtung zu integrieren. Wahlweise können hier farbveränderliche LEDs bzw. warmweiße oder neutralweiße Leuchtstofflampen eingesetzt werden. Als einzelner Spot oder als 4-Spot-Version zeigt Supersystem sein Können in sehr kompakter Form. Ein- und ausschwenkbar, drehbar und mit einem Lichtstrom von bis zu 260 lm pro Spot ermöglichen die kompakten Lichtköpfe eine fokussierte und energiesparende Ausleuchtung von Objekten. Das Erscheinungsbild der Decke bleibt dabei fast ungestört.

    Durch die Verwendung einer 3-Phasen Stromschiene besteht die Möglichkeit, auch konventionelle Strahler und Notlichtmodule zu integrieren. So lassen sich komplette Beleuchtungslösungen in einem einheitlichen Design realisieren. Besonders in Museen, Galerien und Ausstellungsbereichen werden mit dem Supersystem Lichtlösungen ermöglicht, die durch die subtile Ausleuchtung von Kunstobjekten und Skulpturen maximalen Kunstgenuss bereiten.

    » Zur Produktfamilie SUPERSYSTEM


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 03/2010
    Lichtlösungen

    Energieversorger spart Energie

    ASEAG Aachen setzt ein Zeichen für neues Denken
    Die neue tageslichtabhängig gesteuerte Lichtlösung in der Wartungshalle der Aachener Verkehrsbetriebe bietet ein enormes Energieeinsparpotential. Die Amortisationszeit der Anlage liegt bei lediglich 2 Jahren.
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    Kommt man in die Wartungshalle der Aachener Verkehrsbetriebe, ist man nicht nur von den Bussen fasziniert – der Blick wird automatisch auf die freundliche, sehr helle Beleuchtung gelenkt. Dass diese Beleuchtung auch noch sehr effizient arbeitet, liegt an der Technik, die in der neuen Beleuchtungsanlage versteckt ist.

    Fällt viel Tages- bzw. Sonnenlicht ein, wird jede Menge Strom gespart“, freut sich Rudi Aretz, OE-Leiter beim technischen Gebäudemanagement des Energieversorgungs- und Verkehrsanlagenunternehmens EVA. In den zwei großen Hallen werden die 280 Busse der Aachener Straßenbahn- und Energieversorger AG ASEAG und etwa 150 Gastbusse bewartet. Mit dabei auch eine Rarität auf deutschen Straßen: Der 25 Meter lange Doppelgelenkbus „Längelulatsch“. Hier wird rund um die Uhr gewartet und gereinigt. Ein großer Posten in den jährlichen Energiekosten macht aus diesem Grund die Beleuchtung aus. Grund genug für das Team um Rudi Aretz sich auf die Suche nach Alternativen zu machen. „Wir recherchierten im Internet und sprachen mit mehreren Installateuren. Das Gesamtkonzept der Firma Frings hat uns dann überzeugt. Besonders der Tageslichtmeßkopf von Zumtobel, der die benötigte zusätzliche Kunstlichtmenge präzise berechnet, war für uns ein wichtiges Argument.“

    Die alte Anlage kam auf einen Gesamtanschlusswert von 26.000 Watt und wurde 18 Stunden pro Tag betrieben. Dabei haben die beiden großen Wartungshallen wegen ihrer großzügigen Oberlichter die besten Voraussetzungen, um natürliches Licht zu nutzen.

    Nun werden die Arbeitsplätze der kleineren Halle normgerecht mit 550 – 600 Lux beleuchtet, dank neuer, effizienter dimmbarer Scuba Feuchtraumleuchten und T5-Leuchtmittel mit nur noch 18.000 Watt. Der Tageslichtmeßkopf misst die Intensität des Tageslichtes und den Stand der Sonne. Jede einzelne Scuba Leuchte ist an das Luxmate Professional Steuerungssystem angebunden und wird automatisch gedimmt oder ausgeschaltet. Selbst bei starker Bewölkung wird selten ein Anschlusswert über 12.000 Watt erreicht, bei Sonnenschein sinkt die benötigte Anschlussleistung sogar auf 5.000 Watt! Das bedeutet eine Reduzierung um mehr als 60 %. Noch nicht eingerechnet ist hier das zusätzliche Einsparpotential durch die Präsenzmelder, die jeweils 3 bis 4 Leuchten langsam dimmen und dann abschalten, wenn sich keine Personen in dem Bereich befinden. Die Mitarbeiter in der Werkstatt erhalten auf diese Weise immer das Licht, das sie zum Arbeiten benötigen und gleichzeitig werden die Einsparpotentiale optimal genutzt. Die große Halle ermöglichte noch beeindruckendere Einsparungen. Die Gesamtanschlussleistung konnte von 58.000 Watt auf durchschnittlich 30.300 Watt reduziert werden. Bei schönem Wetter sind an der Rechenstation teilweise Anschlusswerte von 14.500 Watt ablesbar – sehr zur Freude von Rudi Aretz: „Das Einsparpotential war im voraus nicht 100 prozentig zu berechnen, wir sind positiv überrascht, dass die Werte erheblich höher sind, als kalkuliert. Die Amortisationszeit der Anlage liegt bei 2 Jahren. Ein sensationeller Wert, denn danach sparen wir bares Geld und tun gleichzeitig etwas für den Schutz der Umwelt.“

    Auch die Sicherheitstechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht. In die Tragschienen sind Resclite Sicherheitsleuchten mit leistungsstarken LEDs integriert. Durch höchste Effizienz und ideale Lichtverteilung genügt eine geringe Anzahl von Leuchten für eine normkonforme Sicherheitsbeleuchtung auch in großen Montagehöhen. Das LED-Kraftpaket begnügt sich dabei mit einem Minimum an Energie. Die Anschlussleistung beträt lediglich 5 Watt, in Bereitschaftsschaltung sogar nur 1,5 Watt.

    Mit der neuen Beleuchtungsanlage setzt der Energieversorger ein Zeichen in Richtung zukunftsgewandter Gebäudetechnik. Denn die intelligente Kombination von Tages- und Kunstlicht ermöglicht enorme Einsparpotentiale bei sehr guter Lichtqualität.


    Projektinformation: ASEAG Verkehrsbetriebe Aachen/D
    Bauherr: ASEAG Verkehrsbetriebe Aachen/D
    Elektroplanung und -installation: Frings Elektrotechnik, Alsdorf/D
    Lichtlösung : » Feuchtraumleuchte SCUBA,
    » Lichtmanagementsystem LUXMATE PROFESSIONAL,
    » Sicherheitsleuchte RESCLITE


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 03/2010
    Unternehmen

    Complexity - Simplicity - Synergy

    Wie werden unsere Gebäude intelligenter und effizienter?
    In einem Ausstellungs-Kubus „Innovation and Technology“ zeigte Zumtobel auf der Light+Building ein vom Architekten Stefan Behnisch, Behnisch Architekten konzipiertes Gemeinschaftsprojekt.
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    In einem vom Architekten Stefan Behnisch konzipierten Gemeinschaftsprojekt werden Möglichkeiten zur Integration verschiedener Gewerke für nachhaltigeres Bauen aufgezeigt.

    Ziel des Projekts ist es, wesentliche Synergie-Effekte zu realisieren:
    - Einsparungen an Bauvolumen und somit Gebäudeerrichtungskosten
    - Ergonomisch beleuchtete Büros
    - Steigerung der Nutzungsqualität und Nutzungsflexibilität von Büros
    - Mehr Lichtqualität bei reduziertem Energieverbrauch
    - Höhere Anwenderfreundlichkeit
    - Bessere und einfachere Wartbarkeit

    Möglich werden diese Innovationen durch:
    - Nutzung verschattender Fassadenflächen für Photovoltaik zur Energiegewinnung
    - Aufteilung der Beleuchtungskörper in eine fassadenintegrierte fassadennahe Raumbeleuchtung und eine besonders flache Flächenleuchte in der Raumtiefe (Einsparung an Raumhöhen)
    - Integration anspruchsvoller Gewerke in intelligenten Fassaden und dadurch Vereinfachung des restlichen Gebäudes, z.B. durch:
    Dezentrale Klimatisierungstechnik in der Fassade

    Durch seine LED-Lichttechnik, sein Know-How in tageslichtabhängigen Steuerungen und die neu entwickelte Bedienstelle Ciria für alle Raumfunktionen konnte Zumtobel wesentliche Impulse für dieses Projekt beitragen.

    Ein wesentlicher Kernaspekt des Projekts ist das Raumlichtkonzept:
    - Die Büroflächen werden großflächig mit einer mittleren Beleuchtungsstärke von 300 Lux durch in die Fassade integrierte Leuchten und eine Flächenleuchte in der Raumtiefe beleuchtet (künstliches Oberlicht).
    - Zusätzliche 200 Lux für die geforderte Beleuchtungsstärke von 500 Lux in den Arbeitszonen werden durch Tischleuchten erbracht.
    - Raum gliedernde und zonierende Steh- oder Pendelleuchten in der Arbeitszone entfallen. Dadurch ist die Bürofläche völlig flexibel nutzbar, Arbeitsplätze in zweiter Reihe in der Raumtiefe sind gleichwertig beleuchtet.
    - Die Flächenleuchte in der Raumtiefe wird parallel mit dem Tageslicht gesteuert. Dies vermittelt die Tageslichtdynamik in die Raumtiefe und verhindert und wirkt unangenehmen Gegenlichtsituationen bei starker Sonneneinstrahlung entgegen.
    - In weiteren Ausbaustufen kann diese Flächenleuchte zu einem künstlichen Oberlicht werden, das Außenlichtzustände simuliert und so Nutzer stimuliert.
    - Die in die Fassade integrierte Leuchte strahlt Kunstlicht in die gleiche Richtung ab, aus der das Tageslicht eingelenkt wird.
    - Zenit-Tageslicht wird im oberen Fassadendrittel durch in die Glasscheiben integrierte Umlenklamellen an die Decke reflektiert und so tief in den Raum gelenkt. Dies wird durch dem Sonnenlicht nachgelenkte Blend- und Umlenkklappen unterstützt, deren Oberseite zusätzlich Zenit-Tageslicht durch die Umlenklamellen hindurch an die Decke reflektiert.
    - Die Oberfläche dieser Blend- und Umlenk-Klappen ist mit goldenen Solarzellen belegt. Diese stehen durch die dem Sonnenstand nachgeführte Klappenstellung immer im optimalen Winkel zur Sonne und reflektieren Licht mit wärmerer Lichtfarbe in den Raum.

    Der Raum ist entsprechend den Erwartungen an die zukünftige Gebäudetechnik ohne Doppelboden und ohne abgehängte Decke ausgeführt. Die Decke dient im fassadennahen Raumdrittel der Rückreflektion von eingelenktem Tageslicht oder in der Fassade integriertem Kunstlicht, im mittleren Raumdrittel durch Baukernaktivierung der Grundlast-Raumklimatisierung und im hinteren Drittel der flächigen Beleuchtung (künstliches Oberlicht).

    Für eine klarere und messegerechte Präsentation ist die Fassade bewusst stelenartig abstrahiert. Es sollte vermieden werden, durch eine architektonisch reale Gestaltung der Fassade die – möglicherweise polarisierende – Gestaltung selbst zum Thema zu machen. Jedes angedeutete Fassadenraster repräsentiert eine auf eine Himmelsrichtung hin optimierte Fassade, eine für Osten, eine für Süden, eine für Westen. Angedeutete „Sonnen“ bestrahlen diese Fassaden in verschiedenen Tageslichtfarben aus verschiedenen Höhen, simulieren also verschiedene Sonnenstände. Mit einer Ciria-Bedienstelle können vier verschiedene Sonnenstände (Winter/dunkel, Frühling/Vormittag, Sommer/Mittag, Herbst/Abend) und die dazugehörigen Positionen der Blendklappen aufgerufen werden. Auf einem Präsentations-Touch-Screen in der Wand können zu diesen Situationen die jeweiligen Ertrags- und Verbrauchswerte aufgerufen werden.

    Die dargestellten, für den Standort Frankfurt berechneten, Ertrags- und Verbrauchswerte zeigen, dass in den Mittagsstunden der Ertrag der Photovoltaik den Verbrauch der Beleuchtungsanlage trotz der mit 100% betriebenen Flächenleuchte übersteigt. Es besteht also ein zusätzliches Re-Finanzierungspotential durch in das öffentliche Netz einspeisbare überschüssige Energie. Nach aktueller Gesetzeslage wird bereits direkt verbrauchter Solarstrom gefördert. Somit sind die Energieverbrauchskosten der Beleuchtungsanlage trotz durch die Flächenleuchte höherer Anschlußleistungen insgesamt deutlich geringer. Die Mehrkosten für die Photovoltaikanlage amortisieren sich durch Einsparungen bei Stromverbrauch.
    Aktuell wird der von den Photovoltaikelementen in der Fassade erzeugte Gleichstrom über einen zentralen Wechselrichter auf Netzspannung konvertiert, und in das konventionelle Netz eingespeist. Zähler ermitteln Ertrag und Eigenverbrauch.

    Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit besteht darin, dass die Photovoltaikelemente direkt die Flächenleuchte in der Raumtiefe betreiben oder gar ein lokales, gebäudezellenweites Gleichstromnetz speisen. Bürogeräte, Gebäudetechnik und dezentrale Klimageräte arbeiten bereits mit Gleichstrom. Sobald die Beleuchtung dies ebenfalls kann ist hier mit wesentlichen Entwicklungen zu rechnen. Die Partner dieses Projektes wollen in Folge in ihren jeweiligen Märkten die Gemeinschaftsentwicklung bewerben. Sie erwarten sich durch die Kooperation sowie durch geklärte und mit dem ausgestellten Demonstrationsmodell bewiesene Überbrückungen der Schnittstellen zwischen den Gewerken Vorteile im Wettbewerb, neue Anwendungen und neue Produkte.



    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

  • 03/2010
    Lichtlösungen

    Königliches Licht!

    Schloss Neuschwanstein mit neuem LED-Licht
    Das weltweit bekannte Schloss Neuschwanstein in der Nähe von Füssen, Deutschland, erhält eine neue LED Beleuchtung von Zumtobel.
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    König Ludwig II. wäre begeistert! Der Monarch, der technischen Neuerungen gegenüber immer sehr aufgeschlossen war, realisierte auch beim Bau von Schloss Neuschwanstein im 19. Jahrhundert viele technische Sensationen. Diese, aber vor allem die hochwertige künstlerische Ausstattung der Prunkräume, werden nun mit LED-Licht von Zumtobel effizient und vor allem schonend akzentuiert. So funkeln das LED-Lichtsystem Supersystem und die LED-Strahler Tempura seit kurzem im prächtigen Thronsaal. Es ist geplant, in diesem Jahr weitgehend alle für Besucher zugänglichen Bereiche sukzessive mit individuellen LED-Lichtlösungen von Zumtobel neu zu beleuchten. Damit überspringt die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung gleich einige Entwicklungsstufen der Lichttechnik und steigt direkt beim innovativsten Leuchtmittel, der LED, ein.

    Vor allem die reduzierten Abmessungen und das UV-strahlungsfreie Licht haben die Verantwortlichen überzeugt. Dazu Heiko Oehme von der Bauabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung: „Die LED-Leuchten sind hervorragend für unsere historischen Räume mit den sehr empfindlichen Möbeln, Textilien und Malereien geeignet. Sie bleichen unsere wertvollen Exponate nicht aus und bieten die Möglichkeit, mit ihrem brillanten Licht die Räume perfekt zu akzentuieren. Durch die Wahl der Farbtemperatur zwischen warmweißem Licht mit 3.000 Kelvin und kaltweißen 6.500 Kelvin lassen sich die Details perfekt betonen.“

    Neuschwanstein gehört heute zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Rund 1,3 Millionen Menschen besichtigen jährlich "die Burg des Märchenkönigs". Im Sommer drängen sich im Durchschnitt täglich mehr als 6.000 Besucher durch Räume, die für einen einzigen Bewohner bestimmt waren. Die größte Sorge für die Verantwortlichen ist die starke Belastung der historischen Materialien durch UV- und Infrarotstrahlung, sei es durch Sonnen- oder auch Kunstlicht. Eine Verbesserung der bisherigen Beleuchtung war aus diesem Grund unbedingt notwendig. Hier muss so konservatorisch verträglich wie möglich vorgegangen werden. Vorgabe der Bayerischen Schlösserverwaltung ist, für die Montage bereits vorhandene Befestigungspunkte zu nutzen oder mittels Klemmvorrichtungen, die keinerlei Eingriff in die historische Substanz bedürfen, zu arbeiten. Um den historischen Raumeindruck nicht zu stören, soll so weit wie möglich auf sichtbare Lichtquellen verzichtet werden.

    Die Wahl für das Supersystem von Zumtobel fiel leicht, da dieses Lichtsystem architektonisch zurückhaltend und gleichzeitig sehr wirkungsvoll auch aus größeren Abständen attraktive Akzente setzt. Die LED-Spots mit nur 2,5 Watt sind durch verschiedene optische Aufsätze auf unterschiedliche Lichtverteilungen anpassbar. Beim LED-Strahler Tempura, der nun die prächtigen Farben in der Kuppel des Thronsaals wirkungsvoll beleuchtet, lässt sich die Farbtemperatur im Bereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin einfach per Knopfdruck verändern. Die Museumsverantwortlichen haben so immer die Möglichkeit der Nachjustierung.

    Mit der LED-Beleuchtung macht Schloss Neuschwanstein den Schritt in das 21. Jahrhundert. Aus konservatorischer und gestalterischer Sicht die richtige Entscheidung zum Schutz und Betonen der wertvollen und einzigartigen Raumausstattungen.


    Projektinformation:
    Schloss Neuschwanstein
    Bauherr: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, München
    Thomas Rauh, Staatliches Hochbauamt Kempten
    Elektroinstallation: Ambos, Füssen
    Lichtlösung: Zumtobel
    Sonderlösung LED-Lichtsystem Supersystem
    » LED-Strahler TEMPURA


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  • 02/2010
    Lichtlösungen

    Hören, Sehen, Staunen

    Bei Kreil erleben Kunden Multimedia und Licht vom Feinsten
    Zumtobel LED-Strahler und Lichtsysteme setzen die hochwertigen Multimedia-Produkte im Elektro-Fachgeschäft Kreil optimal in Szene.
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    Markenidentität schaffen und Emotionen vermitteln: Dem Elektrofachgeschäft Kreil ist das dank einer raffinierten Lichtlösung von Zumtobel erfolgreich gelungen: Mit bewusst gesetzten Lichteffekten, die die hochwertigen Produkte ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken und gleichzeitig für eine unverwechselbare Erlebnisatmosphäre sorgen.

    Auf zwei Etagen präsentieren sich im ersten Elektro-Erlebnisfachgeschäft Vorarlbergs in wohnlicher Atmosphäre Soundanlagen sowie Heimkino- und Multiroomsysteme verschiedenster Hersteller. Hocheffiziente Zumtobel LED-Spots und Einbauleuchten heben Produkte und Raumelemente facettenreich hervor, während die Einzellichtleiste Linaria für eine ausgewogene Allgemeinbeleuchtung sorgt. „Um die hochwertigen Produkte ansprechend zu präsentieren, haben wir vor allem bei der Auswahl der Beleuchtungssysteme auf ein hohes Maß an Qualität gesetzt. Mit den Zumtobel Produkten ist uns das – auch dank der guten Beratung – bestens gelungen“, berichtet Geschäftsführer Raimund Kreil zufrieden.

    Aufgrund ihrer extrem schmalen Bauform und einer ausgezeichneten Farbwiedergabe eignet sich die Einzellichtleiste Linaria für den Einsatz im repräsentativen Bereich besonders gut. Konsequent in einer Linie an der Decke installiert, erhellen die einzelnen Linaria Lichtlinien die Haupträume des Erlebnisfachgeschäfts sowie den unteren Flurbereich. Das geradlinige Design der Linaria verbindet sich dabei ideal mit dem modernen Architektur- und Wohnraumstil des Fachgeschäfts.

    Im Eingangsbereich wird die Aufmerksamkeit der Kunden mit intelligent positionierten LED-Spots direkt auf die Produkte gelenkt. Raffiniert leiten Architektur und Licht den Kunden in das Geschäft: Ein mit dunklen Regalen ausgestatteter Gang führt vorbei an CD-Anlagen und Lautsprechern verschiedener Marken. Das multifunktionale Lichtsystem Supersystem und die LED-Lichtlinie Hedera sorgen in diesem Bereich für eine spektakuläre Produktinszenierung. Perfekt fokussiert sind die einzelnen LED-Strahler in den Regalen auf das jeweilige Objekt ausgerichtet. Die Lichtlinie Hedera erzeugt mit ihrem farbveränderlichen Licht eine dynamische Hintergrundbeleuchtung. So entstehen brillante Lichteffekte für eine erstklassige Produktpräsentation.

    Diverse, vom Hauptgang abzweigende Räume, verleihen dem Geschäft ein wohnliches Ambiente: Nussbaum-Boden, flauschige Teppiche und weiße Ledersofas laden die Kunden ein, zu verweilen, zu sehen, zu hören und zu testen. Eine Treppe führt ins Untergeschoss, wo sich von einem L-förmigen, ganz in weiß gehaltenen Gang weitere kleine Präsentationsräume abteilen. Die wohnzimmerartigen Kabinette werden mit Hilfe von Cardan-Spirit Einbauleuchten gemütlich erhellt. Durch den 45° Grad kardanisch schwenkbaren Leuchtenkopf lassen sich die Einbauleuchten flexibel im Raum positionieren. Die warmen Lichtfarben schmeicheln den puristisch-modernen Hightech-Produkten. Abgerundet wird die Lichtlösung von Zumtobel im Untergeschoss durch die LED-Bodeneinbauleuchten Paso II sowie das Einbau-Downlight 2Light Mini mit integrierten Revox Lautsprechern.


    Projektinformation:
    Elektrofachgeschäft Kreil, Dornbirn/A
    Bauherr: Kreil GmbH, Dornbirn/A
    Architekt: Heim Müller Architektur GmbH, Dornbirn/A
    Lichtlösung: » Einzellichtleiste LINARIA
    » Lichtsystem SUPERSYSTEM
    » Einbauleuchte CARDAN-SPIRIT CS-E1
    » Einbauleuchte 2LIGHT MINI mit Revox Lautsprecher
    » RGB-LED-Leuchte TALEXX
    » LED-RGB Lichtlinie HEDERA 


    Bilder: Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis Zumtobel

  • 02/2010
    Produkte

    2010 Auszeichnung für Zumtobel Produkte

    iF product design award 2010 für Ecoos, Ciria und Discus
    Die Pendelleuchte Ecoos, das Strahlersystem Discus sowie die Bedienstelle Luxmate Ciria haben die begehrte Auszeichnung des iF product design award 2010 gewonnen.
    Mehr InformationenWeniger Informationen
    Alle drei von Zumtobel zum iF Award eingereichten Produkte konnten die Jury des iF product design award 2010 überzeugen und erhielten das begehrte Zeichen für hervorragendes Produktdesign. Die diesjährigen Sieger sind: die Pendelleuchte Ecoos, das Strahlersystem Discus sowie die Bedienstelle Luxmate Ciria. Die Zumtobel Produkte überzeugten durch ihr fortschrittliches Design, das sich – kombiniert mit hocheffizienter Lichttechnologie – harmonisch in die jeweilige Beleuchtungsaufgabe einfügt.

    2.486 Produkte aus 39 Ländern hatten sich für den iF product design award 2010 beworben. Erhalten haben die begehrte Auszeichnung 778 Produkte. Der iF product design award zählt seit mehr als 50 Jahren zu den drei bedeutendsten Designwettbewerben weltweit. Der für alle Bereiche des Produktdesigns angelegte Wettbewerb prämiert Unternehmen, Designer und Hersteller, die sich durch herausragende Designleistungen auszeichnen und Innovationsgeist zeigen. Auf dieser Grundlage weist der iF product design award als Trendbarometer die Richtung für zukünftige Entwicklungen im Produktdesign.

    Pendelleuchte Ecoos – 360° Licht
    Die Direkt/Indirektleuchte Ecoos begeistert durch ein sanft geschwungenes Design und eine harmonische Lichtabstrahlung im Bereich von 360°. Die einzigartige Kombination aus direkten, indirekten und seitlichen Lichtanteilen erhöht den Sehkomfort. Dies gelingt mit nur einem Leuchtmittel und macht die Leuchte sehr wirtschaftlich. Die hochwertige Mikroprismen-Strukturoptik MPO+ und die perforierten Seitenreflektoren lassen die Leuchte als brillantes Lichtobjekt erscheinen, das jeden Raum aufwertet. Der Leuchtenkörper findet in chromglänzenden Endkappen einen reizvollen Abschluss.
    » Zur Produktfamilie ECOOS


    Discus – das puristische Strahlersystem
    Design: EOOS

    Zumtobel bietet mit dem Discus ein futuristisches Strahlersystem, das sich durch die flache, zurückhaltende Form der Architektur unterordnet. Das innovative Kühlungskonzept optimiert die Bauform und verlängert die Lebensdauer der Leuchtmittel. Die effiziente Zumtobel Reflektortechnologie und Leuchtmittel wie LED 30 Watt oder Mini HIT-Lampen gestatten kompakte Maße mit einem Durchmesser von 125 mm bei einer Höhe von nur 28 mm (LED-Version). Die Strahler werden in Aluminiumdruckguss gefertigt und sind in schwarz und silber erhältlich.
    » Zur Produktfamilie DISCUS

    Bedienstelle Luxmate Ciria – eine für alles
    Design: Matteo Thun

    Die Bedienstelle Luxmate Ciria überzeugt durch geradliniges Design mit harmonisch abgerundeten Ecken und eine pflegeleichte Glasoberfläche wahlweise in schwarz oder weiß. Das Design von Matteo Thun konzentriert sich vor allem auf eine einfache Menüführung der Bedienoberfläche. Es können neben Licht auch alle anderen Gewerke im Raum gesteuert werden. Die Helligkeit wird über den zentral positionierten Dimmring individuell angepasst. Durch die kompakte Bauweise kann Ciria in Euro-Installationsdosen nach DIN 0606 eingebaut werden.
    » Zur Produktfamilie LUXMATE LITENET CIRIA

    Die Preisgewinner präsentieren sich vom 2. März bis August 2010 in Hannover auf der alljährlichen iF design Ausstellung.


    Bilder:  Veröffentlichung honorarfrei mit dem Hinweis: Zumtobel

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