In einer Wohngruppe für Demenzkranke wurde eine steuerbare Beleuchtung eingebaut, die es ermöglichte, unterschiedliche Lichtintensitäten und -farben zu realisieren und deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die sozialen Aktivitäten der Bewohner systematisch zu untersuchen.
Bauherr: | Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (DE) |
Architekt: | Planung M.R Architekten Thomas Rinne Karsten Gottwald Partnerschaftgesellschaft mbB (DE), Bauleitung A24 Architekten + Ingenieure (DE) |
Elektroplanung: | GTB-Berlin Gesellschaft für Technik am Bau GmbH (DE) |
Bauherr: | Alters- und Pflegezentrum Alpsteeblick, Appenzell (CH) |
Lichtplanung: | Reflexion AG Zürich (CH) |
Elektroinstallation: | Elektro Sonderer AG, Appenzell (CH) |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Spire Health Care (UK) |
Architekt: | Nightingale Associates (UK) |
Lichttechnik: | Hamson JPA (UK) |
Fotos: | Redshift Photography |
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Stadt Maldegem, Maldegem (BE) |
Architekt: | AIKO Architecten & Ingeineur, Maldegem (BE) |
Auf beeindruckende Weise wurde im belgischen Maldegem ein Platz zum Leben und Wohlfühlen für ältere und pflegebedürftige Menschen geschaffen, der vor allem eines bietet: viel Licht.
Der Grund dafür: Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass der circadiane Wach-Schlaf-Rhythmus durch ausreichend hohe Lichtmengen stabilisiert werden kann. Da ältere und insbesondere pflegebedürftige Menschen nur selten Zeit im Freien verbringen, muss im besten Fall das Licht zu ihnen gebracht werden.
Auf dem 10.000 Quadratmeter großen Campus entstanden drei sich ergänzende und miteinander verbundene Teilprojekte. Mittelpunkt des Campus ist der lichtdurchflutete Neubau, dessen Flügel von einem großzügigen Restaurant verbunden werden. Dies ist ein Ort der Kommunikation für Bewohner, Mitarbeiter und Gäste. Downlights geben hier ein sehr gleichmäßiges Licht, das durch Strahler ergänzt wird und sich jederzeit modifizieren lässt. So sind auch Theaterveranstaltungen oder Filmvorführungen in dem hohen Raum möglich.
Die beiden zweistöckigen Gebäude mit den für diese Region typischen dunklen Backsteinen gehen links und rechts von der Cafeteria ab. Sie sind auf die speziellen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. In den Appartements des linken Flügels versorgen sich die Bewohner selbständig, können aber jederzeit Hilfe und Versorgung aus dem benachbarten Pflegebereich in Anspruch nehmen. Der rechte Gebäudeteil beherbergt die 124 Räume für pflegebedürftige Menschen. Schon der Eingangsbereich wirkt einladend und frisch und verhindert somit Krankenhausatmosphäre. Das reichlich vorhandene Tageslicht wird nur bei Bedarf mit runden Pendelleuchten und indirekt strahlenden Wandleuchten ergänzt. Die zum Spazieren anregende Wegeführung wird durch SLOTLIGHT Lichtlinien unterstrichen, die Zimmereingänge durch kleine LED-Downlights akzentuiert. Die Wandleuchten greifen die Farbe der jeweiligen Pflegegruppe auf und erleichtern so die Orientierung. Angeordnet um einen Innenhof, lassen bodentiefe Fenster in den Zimmern und Aufenthaltsräumen auch die weniger beweglichen Bewohner mit der Natur leben. Abgependelte Direkt-Indirekt-Leuchten führen in der Dämmerung das jeweils notwendige Maß an Kunstlicht zu und sorgen bei Dunkelheit im Alleingang für eine wohltuende Atmosphäre.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg (DE) |
Architekt: | Nickl & Partner Architekten, München (DE) |
Lichtplanung: | Ebert und Partner, Nürnberg (DE) |
Generalunternehmer: | Hochtief Construction AG, Essen (DE) |
Kosteneinsparung und Qualitätsoffensive – diesem ökonomischen Widerspruch sehen sich die Leistungsbringer im Gesundheitswesen derzeit ausgesetzt. Architektur und Innenraumgestaltung können beide Parameter entscheidend verbessern. Die Architektur durch ressourcenschonende, energieeffiziente und an den Organisationsabläufen orientierte Baukörpergestaltung,
die Innenarchitektur durch vielfältige Oberflächen sowie eine Licht- und Farbgestaltung, die Genesung fördert und auf individuelle Bedürfnisse reagiert.
Das Uniklinikum in Hamburg-Eppendorf, kurz UKE, revolutioniert die Krankenhausarchitektur. Das Gebäude beherbergt 16 Operationssäle samt Intensivstationen und über 700 Betten. Sämtliche Versorgungseinrichtungen und Fachabteilungen sind so angeordnet, dass für Mitarbeiter und Patienten die Wege kurz sind. So kann das Personal kosteneffizient und zugleich qualitativ auf höchstem Niveau arbeiten. Eine weitere Besonderheit basiert auf der Annahme, dass die Genesung der Patienten nicht nur Ergebnis guter medizinischer Versorgung, sondern auch Resultat einer Atmosphäre ist, in der sich der Patient wohl fühlt. Deshalb sind die Patientenzimmer beispielsweise in warmen Farben gestrichen und haben dunkle Parkettböden. Fast wie in einem Hotelzimmer gehört zu jedem Bett eine eigene Multimediaeinheit. Das CONBOARD Medienversorgungspaneel mit Anschlüssen für Starkstrom, Gasversorgung und Kommunikationstechnik wurde in ein hochwertiges Schranksystem integriert. Die innovative Lichtlenkungstechnologie der Bettenleuchte sorgt mit ihren getrennt schaltbaren Komponenten für Raum-, Lese- und LED-Orientierungslicht für eine zeitgemäße und ästhetische Lichtkultur in den Patientenzimmern. Durch diese Lösung wird die sonst übliche Sichtbarkeit von technischen Anschlüssen im direkten Patientenumfeld vermieden und damit der Verfremdungseffekt eines Krankenhausumfelds gemindert.
In diesem Duktus ist auch der Krankenhausboulevard im zweiten Obergeschoss zu verstehen. Mit seiner Patientenbibliothek, Cafeteria, Restaurant, Geschäften, Friseur, Internetangebot und einer Filiale der Hamburger Sparkasse garantiert er einen kurzweiligen Krankenhausaufenthalt. In diesen Bereichen stellten die Lichtplaner eine unkomplizierte Orientierung in den Vordergrund. Mit CLARIS wählten sie eine in ihrer gradlinigen Formensprache zeitgemäße Leuchte, die die Räume angenehm erhellt und für ein homogenes Erscheinungsbild sorgt.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Gespag OÖ Gesundheits- und Spital AG, Linz (AT) |
Architekt: | fasch&fuchs.ZT-gmbh, Wien (AT) |
Elektroplanung: | TB Wanger & Partner ZT GmbH, Linz (AT) |
Elektroinstallation: | ELIN GmbH & Co. KG, Linz (AT) |
Bauherr: | Otto Wulff Bauunternehmung GmbH & Co.KG, Hamburg (DE) |
Architekt: | Henke + Partner, Hamburg (DE) |
Die psychologische Wirkung des Lichts gewinnt in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen stetig an Aufmersamkeit. Ein Beweis aus jüngster Vergangenheit: Das Marienkrankenhaus überrascht beim Neubau seines Interdisziplinären Notfall- und Operationszentrums (INO) mit maßgeschneiderten Licht- und Farbkonzepten. Eine mit bunt schimmernden Glasplatten verkleidete Fassade empfängt die Patienten und auch im Inneren bilden helle Oberflächen die tragenden Säulen. Bewußt wurden Farben gewählt, die in der Farbenlehre für Lebensfreude und Optimismus stehen: Mit Gelb, Orange und Rot unterstreicht das mit über 500 Betten größte konfessionelle Hospital in Hamburg seine Mission der praktizierten Pflege mit Herz.
Für eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung mit beruhigender Wirkung wurde im Eingang und in den Fluren das Lichtbandsystem TECTON TETRIS installiert. Die Vouten-Optik sorgt mit ihrer indirekt abstrahlenden Lichtcharakteristik für gut ausgeleuchtete Decken ohne zu blenden. Eine ebenso hochwertige Allgemeinbeleuchtung in Aufenthaltsräumen, Büros und Aufzugbereichen schaffen die Downlightfamilie PANOS und die Büroleuchte MILDES LICHT IV.
Selbst in den Operationssälen und Patientenzimmern überraschen gelbe Decken und feine Wandverzierungen. Um hier dennoch die hohen Anforderungen an Hygiene und Lichtqualität problemlos zu erfüllen, wurden in den OPs die Reinraumleuchten CLEAN Supreme und auf der Intensivstation die CLEAN Advanced eingesetzt – jeweils mit der Schutzart IP 65/54, modernsten T16-Lampentechnologien und elektronischen Vorschaltgeräten. Auf der Intensivstation kommen auch dimmbare TECTON TETRIS Leuchten zum Einsatz. Vor allem für liegende Patienten schaffen sie ein angenehmes Ambiente ohne jegliche Blendung. Die in den Patientenzimmern eingesetzte PURELINE erfüllt aufgrund der Kombination von indirektem Raumlicht und direktem Leselicht alle Anforderungen einer wohnlichen und doch medizinisch sicheren Beleuchtung. Mit einem einfachen Knopfdruck kann von der Allgemein- oder Lesebeleuchtung zur visuell anspruchsvollen Untersuchungsbeleuchtung mit 300 Lux umgeschaltet werden.
Zumtobel. Das Licht.
Bauherr: | Stadt Offenbach, Offenbach a.M. (DE) |
Architekt: | woernerundpartner, Frankfurt (DE) |
Lichtplanung: | Brendel Ingenieure, Frankfurt (DE) |
Elektroinstallation: | Bauer Elektroanlagen GmbH, Halle (DE) |
Eine ideale Infrastruktur für prozessgesteuerte Patientenwege, hochaktuelle medizintechnische Ausstattung, durchdachte Raumgestaltung sowie innovative Farb-, Material-, Beleuchtungs- und Freiraumkonzepte charakterisieren den Neubau des Klinikums Offenbach. Der kammförmige Grundriss bietet Flexibilität für sich ändernde Arbeitsabläufe, kurze Wege, kann erweitert werden und sich somit der Zukunft anpassen. Die Hauptrollen des Lichts: Hochwertige blendfreie Leuchten unterstützen die Mitarbeiter in ihren Tätigkeiten. In den Patientenzimmern fördert das Licht die Genesung. Intelligente Beleuchtungslösungen erleichtern den Besuchern die Orientierung.
Schon die Fassade strahlt lebendige Freundlichkeit aus und leuchtet in kräftigen Rottönen. Auch bei der Gestaltung der öffentlichen Bereiche wählten die Architekten warme Farben und viel Licht als zentrale Elemente. In der zweigeschossigen Eingangshalle unterstützt ein harmonisches Lichtkonzept mit PANOS Downlights und Sonderausführungen der SLOTLIGHT Einbauleuchte eine schnelle Orientierung. Das warme Rot des Bodens strahlt an die weißen Wand- und Deckenelemente und lässt den großen Raum freundlich und sanft wirken. Ein Wegeleitsystem mit attraktiven Farb- und Musterakzenten hilft Patienten und Besuchern, schnell die gewünschte Abteilung oder Station zu finden. In den Treppenhäusern empfinden LINARIA Leuchten den Treppenverlauf nach und wirken als attraktives Pendant zum Geländer.
Die Patientenzimmer mit 724 Betten auf 13 Pflegestationen sind hell und freundlich. Die medizinische Versorgungseinheit CONBOARD ist in die hochwertige Möblierung aus Schreinerhand integriert. Das wohnliche Farb- und Materialkonzept aus Sand- und Erdtönen in den Pflegezimmern für erwachsene Patienten wird in der Kinderstation von kräftigeren Farben abgelöst.
Zumtobel. Das Licht.