Kunst und Kultur

Referenzen

MAXXI, Rom / IT

Kunst und Kultur

Referenzen

Elbphilharmonie, Hamburg / DE

Kunst und Kultur

Referenzen

Städel, Frankfurt / DE

Kunst und Kultur

Referenzen

Montforthaus, Feldkirch / AT

Kunst und Kultur

Mehr über Kunst und Kultur erfahren
+

Referenzen

Museo d’arte di Mendrisio
Mendrisio, Schweiz
Bauherr: Stadt Mendrisio (CH)
Lichtplanung: Afry Svizzera SA (CH)
Elektroplanung: Elettroconsulenze Solcà SA, Mendrisio (CH)
Elektroinstallation: Sulmoni Daniele SA, Mendrisio (CH)
Licht, Raum und Kunst harmonisch vereint

Diverse Restaurierungen in drei Jahrzehnten haben im Kunstmuseum der schweizerischen Stadt Mendrisio ein Sammelsurium an unterschiedlichen Beleuchtungssystemen hinterlassen. Eine neue moderne Lichtlösung sollte jedoch nicht nur diesen Umstand bereinigen, sondern gleichzeitig die Architektur und Werke des Museums bestmöglich in Szene setzen. Dazu wünschte sich Museumsdirektor Simone Soldini eine Beleuchtung, welche die komplexe Gebäudestruktur mit ihren kleinen Räumen und verwinkelten Gängen in ein einheitliches Licht taucht.

Für das Lichtkonzept bediente sich das Planungsteam einer flexiblen Mischung aus Allgemein- und Akzentbeleuchtung, die sich auch problemlos an wechselnde Exponate anpassen lässt. Die Wallwasher-Ausführung des multifunktionalen Lichtwerkzeugs SUPERSYSTEM leuchtet die Bilder schön gleichmäßig aus, während Strahler mit zielgerichtetem Licht im wahrsten Sinne des Wortes Highlights setzen. Durch die Montage auf Stromschienen bleibt die Art und Anzahl der Lichtpunkte variabel. Sowohl die Farbwiedergabe als auch die Präzision der Abstrahlung entsprechen der höchsten Qualität, die zu jenem Zeitpunkt am Markt vorhanden war. Bei den Strahlern fiel die Wahl auf ARCOS 2 xpert mit Bluetooth und Xicato Artist Modul. Somit lässt sich die gesamte Lichtlösung komplett drahtlos steuern und ohne großen Aufwand an wechselnde Ausstellungen anpassen und für spezielle Anlässe adaptieren.



„Kunst, Raum und Licht sind die drei grundlegenden Elemente eines jeden Kunstmuseums“, sagt Museumsdirektor Simone Soldini. „Es ist nicht so sehr eine Frage der Proportionen, sondern der Harmonie dieser drei Elemente. Und so können – mit dem richtigen Licht – auch kleine Räume große Kunstwerke beherbergen.“

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
James-Simon-Galerie Berliner Museumsinsel
Berlin, Deutschland
Bauherr: Berliner Museumsinsel
Architekt: David Chipperfield Architects (DE)
Design Director: Alexander Schwarz (DE)
Das Tor zum Reich der Schätze: Zumtobel beleuchtet das neue Eingangsgebäude auf der Berliner Museumsinsel

Die James-Simon-Galerie ist das neue Entrée der Berliner Museumsinsel. Ab August 2019 dient es als zentrale Anlaufstelle für Besucher aus aller Welt. Aber es wäre unangebracht, dieses schlanke, grazile Bauwerk seinem bloßen Nutzen zu unterwerfen. Nicht nur funktional, sondern auch architektonisch verbindet das Gebäude von David Chipperfield Architects Berlin die einzelnen Museen zu einem Ensemble. Es bietet dem Publikum ein wunderschönes Areal zum Flanieren und Verweilen. Zumtobel begleitete die langjährige Planungs- und Bauphase als kompetenter Lichtpartner und entwickelte ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept.

Es ist eine gelungene Willkommensgeste: Die breite Freitreppe zur James-Simon-Galerie ist eine architektonische Einladung, die Berliner Museumsinsel zu betreten und in das Reich der großen Kunstschätze einzutauchen. Benannt ist das neue Besucherzentrum nach dem Unternehmer und Kunstmäzen James Simon (1851-1932). Ihm haben die Staatlichen Museen Berlin unter anderem die weltberühmte Büste der Nofretete und das Ischtar-Tor zu verdanken.

Die James-Simon-Galerie schafft oberirdisch eine direkte Anbindung zum Pergamonmuseum und verbindet dieses über die Archäologische Promenade mit dem Neuen Museum, dem Alten Museum und dem Bode-Museum. Von der Freitreppe bewegt sich der Besucher zunächst in das großzügige Foyer des Gebäudes. Dort kauft er sein Ticket, genießt den Blick von der Terrasse und verweilt im Café. In den unteren Geschossen befinden sich wechselnde Ausstellungen, das Auditorium, der Museumsshop und die Garderobe.

Weite Bereiche der James-Simon-Galerie werden auch außerhalb der Öffnungszeiten zugänglich sein und den öffentlichen Raum auf der Museumsinsel erweitern. Die großzügige Architektursprache schafft einen fließenden Übergang zwischen innen und außen. Elemente wie Oberlichter, Kolonnaden und Freitreppe lassen ein Gebäude entstehen, „dass die Zugänglichkeit der Museen und der Schätze, die sie bergen, feiert – und zum Flanieren einlädt.“ So beschreibt Alexander Schwarz, Partner im Büro David Chipperfield Architects Berlin und Design Director des Projektes, den Entwurf. Die Architekten schufen eine stilistische Anlehnung an die anderen Baumeister, die die Museumsinsel geprägt haben – unter anderem Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler. Und transformierten das Bauwerk in gleichem Maße in unsere Zeit. Zum Beispiel durch die Wahl zeitgenössischer Materialien wie Glas, Beton und Naturstein.

Die von Tageslicht geprägte, offene Architektur mit Kunstlicht optimal zu inszenieren, war eine große Aufgabe für die Lichtplanung. Darüber hinaus hieß es, alle Gewerke in einem Kanal für den Besucher unsichtbar zu bündeln, um die klare Struktur des Baukörpers zu unterstreichen. Zumtobel entwickelte mit diesem Auftrag die passenden Licht- und Medienkanäle. Sie ziehen sich durch die Betondecke des gesamten Gebäudes und integrieren zugleich Lautsprecher und Sprinkleranlage. Die indirekte Beleuchtung ergänzt das natürliche Tageslicht tagsüber, dort wo es nötig ist und lässt das Besucherzentrum zusätzlich im Dunkeln von innen dezent leuchten.

Für eine größtmögliche Flexibilität bei der Raum- und Exponat-Beleuchtung im Auditorium und in den Ausstellungsbereichen wählte Zumtobel unter anderem die Leuchten CIELUMA und ARCOS. Die Deckenleuchte CIELUMA besteht aus quadratischen Gewebe-Licht-Modulen. Bemerkenswert ist der sanfte Lichtverlauf vom Rand zur Mitte der Leuchte. Eine Farbtemperatur von 3800 K sorgt dabei für eine angenehme und gleichmäßige Grundbeleuchtung im Raum. CIELUMA bietet noch einen weiteren Vorteil für die Besucher: Das Akustik-Gewebe absorbiert den Schall und mindert dadurch unerwünschte Umgebungsgeräusche im Raum. Für ungestörten Kunstgenuss. Eine optimale Inszenierung der Exponate übernehmen ARCOS LED-Spots. Die Strahler bieten eine akzentuierte Beleuchtung der Ausstellungsobjekte, eine hohe Farbwiedergabe (Ra > 90) und hervorragende Lichtqualität. Das UV- und IR-freie Licht schont zudem die empfindlichen Kunstwerke. Dank der tunableWhite-Technologie lässt sich die Farbtemperatur je nach Ausstellungsobjekt individuell einstellen. So kommen Farben und Materialien perfekt zur Geltung.
Eine weitere Sonderleuchte entwickelte Zumtobel für die zweite Ebene der James-Simon-Galerie. In einen Lichtwürfel aus dünnen Marmorplatten wurde die Hallenleuchte CRAFT eingehängt, deren Licht breit und zugleich präzise abstrahlt. Das Ergebnis: eine angenehme Beleuchtung und ein echter Blickfang!

Bei der Lichtplanung für die James-Simon-Galerie waren besondere Herausforderungen für Zumtobel zu meistern. So lange sich die Planungs- und Bauphase eines musealen Gebäudes hinziehen kann, so rasant verläuft zugleich die Entwicklung der LEDs. Das bedeutete auch, die Lichtplanung immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen und flexibel anzupassen. Bei der Beleuchtung von Architektur sei es entscheidend, ihre Wahrnehmung in der Realität zu testen und dann die Technik darauf abzustimmen, so der Architekt Alexander Schwarz. Für diesen Diskussionsprozess und „das Ausprobieren am lebenden Objekt“ habe sich Zumtobel immer offen und sehr professionell gezeigt, beschreibt er die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Leuchtenhersteller. Die James-Simon-Galerie ist dabei nicht das einzige Projekt, bei dem Zumtobel und David Chipperfield Architects zusammenwirkten. So entwickelte David Chipperfield für Zumtobel den Museumsstrahler ARCOS und gestaltete den Geschäftsbericht 2012/2013 der Zumtobel Group.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Skyspace Lech
Lech am Arlberg, Österreich
Architekt: Baumschlager Eberle (AT)
Fotos: © James Turrell Photo: Florian Holzherr
Künstler: James Turrell
Licht als Metapher für die sinnliche Wahrnehmung: James Turrell realisiert Skyspace in Lech mit Sonderlichtlösung von Zumtobel

Der größtenteils unterirdische Skyspace Lech des Lichtkünstlers James Turrell verschmilzt nahezu unsichtbar mit der hochalpinen Landschaft des Arlbergs. Am Berg selbst ist nur eine elliptische Kuppel und ein ebenfalls elliptisch gerundeter Bau aus Naturstein zu sehen. Unter ihr befindet sich ein ovaler Lichtraum, der durch die Öffnung in der Decke einen eigenen Blick auf den Himmel ermöglicht und optisch näher zum Betrachter bringt. Durch eine Zumtobel-Sonderlichtlösung wird der Lichterlebnisraum in diverse Farben getaucht und verändert so die sinnliche Wahrnehmung der Besucher.

James Turrell zählt zu den wichtigsten Künstlern unserer Zeit. Seit den 1960er-Jahren arbeitet der US-Lichtkünstler an Lichträumen. Installationen, die mit einem spannungsgeladenen Wechselspiel aus natürlichem und künstlichem Licht, Materialität, Fläche, Farbe und Raum sinnlich und geistig erlebbar machen. Mit den Skyspaces schafft Turrell einzigartige Verbindungen von Erde und Himmel. Als langjähriger Lichtpartner von James Turrell steht Zumtobel dem Künstler bei vielfältigen Projekten beratend zur Seite und unterstützte ihn bereits mehrfach bei der technisch anspruchsvollen Umsetzung seiner Kunstwerke.

Welche beeindruckende Wirkung die zeitgenössische, lichtpoetische Kunst Turrells in Österreichs Naturlandschaft zwischen Wanderwegen, Gebirgspässen und Bergen entfalten kann, zeigt sein neuestes Projekt. Auf Initiative des privaten Vereins „Horizon Field“, welcher Kunstprojekte in Vorarlberg fördert, entstand in Lech am Arlberg ein neuer Skyspace inmitten seiner hochalpinen Landschaft. Zugang gewährt ein unterirdischer Tunnel, dessen Blickachse exakt auf den imposanten Biberkopf-Gipfel ausgerichtet wurde, der in einen Lichtraum mündet. Zum Sonnenaufgang der Sommersonnenwende hinter dem Biberkopf gelangen sogar die ersten Sonnenstrahlen in den „Sensingroom“ (Lichtraum). Von diesem erschließt sich durch die in die Decken eingeschnittene elliptische Öffnung ein nahezu surreal naher Blick auf den Himmel des Arlbergs. Um die sinnliche Wahrnehmung der Besucher noch intensiver zu verändern, taucht Turrell das unterirdische Gebäude in wechselnde, hell leuchtende Lichtfarben. Einzigartig beim Skyspace Lech ist die Kombination mit einer zweiten wichtigen Konzeption des Licht- und Raumkünstlers – dem „Ganzfeldraum“ – der bei geschlossener Kuppel seine gesamte Wirkung entfaltet. Unter einem „Ganzfeld“ wird bei James Turrells Lichtkunst ein strukturloses, gleichmäßig ausgeflutetes Sehfeld verstanden, das durch seine Homogenität keinerlei Orientierung bietet.

Die Sonderlichtlösung von Zumtobel, die aus einem Amber LED-Streifen mit RGB-Farbverlauf sowie einem tunableWhite-Streifen besteht, wird in enger Abstimmung mit James Turrell im Vorfeld programmiert. Angesteuert wird sie über das Lichtmanagementsystem LUXMATE DMX. Um den Übergang der Beleuchtung vom Beginn des Ganges bis hin zum Raum des Skypaces so sanft wie nur möglich zu gestalten, wurden opale Abdeckungen eingesetzt.

Für den Entwurf des Skyspace Lech fertigte Turrell eine Vielzahl von Skizzen an. Anhand dieser strengen, künstlerischen Vorgaben plante das Architekturbüro Baumschlager Eberle Lustenau das hochkomplexe Bauwerk, in enger Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Lichtpartner Zumtobel. Die extremen Witterungsbedingungen, das Verhalten von Mensch und Tier, die Gewährleistung der Sicherheit, die Ausformung, Statik und Anforderungen an Winkel und Oberflächen sowie die perfekte Ausleuchtung der verschiedenen Raumbereiche waren eine außerordentliche Herausforderung für die Planer. Das Ziel des Vereins, der Architekten und der beteiligten Firmen war es, ein Gebäude zu realisieren, das funktional und ästhetisch höchsten Ansprüchen gerecht wird. So mussten alle diese und noch weitere Faktoren einkalkuliert werden, damit die verwendeten Baustoffe und LEDs Sonne, Wärme, Regen, Schnee, Eis und Kälte trotzen können. Denn starke Temperaturschwankungen im Jahresverlauf von bis zu minus 25 Grad bis zu plus 30 Grad sind in dieser Region keine Seltenheit. Während das Bauwerk größtenteils unterirdisch angelegt ist, sind von außen nur die Kuppel, der Natursteinsockel sowie ein leichtes, metallenes Kuppellager sichtbar.

„Licht ist so viel mehr als nur reine Beleuchtung. Es beeinflusst unser Fühlen, Denken und Handeln. Als internationaler Lichtkonzern ist es uns daher ein besonderes Anliegen Menschen zu zeigen, was Licht über die bekannten Anwendungen hinaus leisten kann. Die Kunst von James Turrell stellt Licht in einen sehr poetischen, sinnlichen Kontext und lässt den Betrachter mit den Augen fühlen,“ so Karin Zumtobel, Head of Culture & Arts Zumtobel Group.

Der Skyspace in Lech ist nicht das erste Projekt, bei dem Zumtobel als Lichtpartner dem Künstler mit Expertise zur Seite steht. Bereits seit 1997 arbeitet Zumtobel als Lichtpartner mit James Turrell zusammen. Der Künstler gestaltete unter anderem den Geschäftsbericht 2014/2015 der Zumtobel Group. Weitere Kooperationen waren Turrells Lichtinstallationen für den Skyspace für die Kunsthalle Bremen 2010, das Ganzfeld "Apani" 2011 sowie für „Bridget’s Bardo“, das größte Ganzfeld aller Zeiten für das Kunstmuseum Wolfsburg 2009. Auch bei anderen Projekten wie „Tall Glass Shonto“ und „The Geometry of Light" und schließlich „The Elliptical Glass“ agierte Zumtobel als Lichtpartner des Künstlers.

Zumtobel. Das Licht
.

Artikel teilen


Kunsthalle Mannheim
Mannheim, Deutschland
Bauherr: Kunsthalle, Mannheim (DE)
Architekt: gmp-Architekten von Gerkan, Marg und Partner (DE)
Lichtplanung: a·g Licht (DE)
Ein kreatives Kraftwerk für die Kunst – Zumtobel beleuchtet den Neubau der Kunsthalle Mannheim

Kunst mit Licht in Szene zu setzen ist ein Spezialgebiet von Zumtobel. Eine perfekt angepasste und hochwertige Lichtlösung hilft nicht nur, Kunstwerke zu bewahren, sondern ebenso das Ausstellungskonzept und die Architektur des Museums zu unterstreichen. Genau dies ist in der Kunsthalle Mannheim in enger Zusammenarbeit mit a·g Licht geschehen. Die Kunsthalle ist der größte Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland der letzten Jahre. Als Kulturtempel der urbanen Zukunft Mannheims bildet der Entwurf des Architekturbüros gmp – Architekten von Gerkan, Marg und Partner eine elegante „Stadt in der Stadt“.

Als wichtiger Part des kuratorischen Konzepts beeinflusst Licht maßgeblich die emotionale Wahrnehmung von Architektur und Kunst. Es unterstützt die Intention, sinnliche Zugänge zur Kunst zu schaffen. Der vordergründig schlicht wirkende Neubau der Kunsthalle Mannheim, der nach drei Jahren Bauzeit in großem Rahmen feierlich eröffnet wurde, beherbergt ein radikales Museumskonzept. Ein Konzept, bei welchem die Emotionen hinter den Kunstwerken eine große Rolle spielen. Das 68,3 Millionen Euro-Gebäude gilt als derzeit größter Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland – mit knapp 90.000 Besuchern in den ersten drei Monaten. Aber nicht nur die außergewöhnliche Idee des Museums zieht die Menschen  an, auch die einzigartige Architektur überzeugt: Die Kunsthalle Mannheim ist eine „Stadt in der Stadt“, bei der insgesamt zehn Kuben in sieben Ausstellungshäusern die Besucher zur Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Facetten der Kunst einladen.

Die Weite der Räume und ganz besonders das 22 Meter hohe, von Tageslicht durchflutete Atrium stellen besondere Ansprüche an die Beleuchtung. Ins richtige Licht gesetzt werden die Räumlichkeiten mit 13.000 m2 Nutzfläche durch eine ausgeklügelte Lichtlösung, die vom Lichtplanungsbüro a·g Licht ausgearbeitet wurde. Die Entscheidung, Zumtobel in dieses Beleuchtungskonzept zu integrieren, traf Daniel Walden von a·g Licht nicht nur aufgrund der langjährigen engen Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen: „Zumtobel überzeugte durch ein hohes Maß an Lichtkomfort und Lichtqualität sowie durch ein vielfältiges Sortiment an Zubehör, um die Lichtintensitäten und die sich wechselnden Anforderungen an die Exponat-Beleuchtung passgenau verändern zu können. Denn es ist genau das, was das Museumskonzept ‚Museum in Bewegung‘ benötigt – Flexibilität und Anpassungsfähigkeit“, so Daniel Walden zur Zusammenarbeit.

Für die erste Sonderausstellung von Werken des Fotokünstlers Jeff Wall des Museums, die bis zum 09. September stattfand, wurde eine höchst flexibel konzipierte und individuell abgestimmte Beleuchtung eingebaut. Dank Zumtobel konnte die Kunsthalle nicht nur Walls Konzeptfotografie perfekt inszenieren, sie ist auch für alle künftigen Sonderausstellungen optimal ausgestattet, wie beispielsweise die erste große Themenausstellung der Kunsthalle Mannheim, die am 11. Oktober 2018 eröffnet wurde: „Konstruktion der Welt: Kunst und Ökonomie“. Die Ausstellungsstücke sowie das Atrium selbst werden mit ARCOS 3 LED xpert-Strahlern ins rechte Licht gerückt. Das Ergebnis: perfekt gesetzte Akzente und Effizienz. Um diese weiter auszubauen, hat das Museum bereits weitere 250 ARCOS 3 LED expert-Strahler bestellt. Die Lichtsysteme DIAMO und PANOS infinity sorgen in Kombination mit Lichtdecken für eine jederzeit tadellose Grundbeleuchtung der an die Ausstellungskuben angrenzenden Räume. Alles dank vieler Individualisierungsmöglichkeiten und hochwertiger Akzentbeleuchtung. Die Intention eines „Museums in Bewegung“ wird dank dieses individuellen Lichtkonzepts ideal umgesetzt: Die Objekte und Kunstwerke kommen perfekt zur Geltung.

Das visionäre Gebäude der gmp Architekten nimmt durch raffinierte Binnenstruktur urbane Qualität in den Bau auf. Architektonisch stellt sich das Haus den Anforderungen des 21. Jahrhunderts – das zukunftsweisende Lichtkonzept fügt sich hier perfekt ein. Die Lichtplaner von a·g Licht aus Bonn rund um Daniel Walden arbeiten schon seit Jahren mit Zumtobel zusammen. Sie schätzen die enge, intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lichtexperten der Projektplanungs-Abteilung „Atelier of Light“ des Leuchtenherstellers. Flexibilität, Variabilität und Kundenorientierung sind hier entscheidend. Dafür steht Zumtobel mit seiner Expertise.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Museum Apoxyomenos
Mali Lošinj, Kroatien
Bauherr: Museum Apoxyomenos, Kroatien
Apoxyomenos aus Lošinj – aus der Tiefe der Geschichte ins Licht der Gegenwart

Das Muzej Apoksiomena im kroatischen Mali Lošinj erzählt die emotionale Geschichte der im Meer vor der Küste Lošinjs gefundenen Statue des Apoxyomenos, auch bekannt als „Athlet aus Lošinj“. Bühnenbildartig mit Lichtlösungen von Zumtobel inszenierte Räume nehmen die Besucher mit auf eine faszinierende Reise in die Antike.

Niemand weiß, wie lange und warum die über 2000 Jahre alte Bronzestatue des Apoxyomenos am Grund des Mittelmeers lag. 1996 wurde sie – in 45 m Tiefe halb im Sand versunken und bedeckt von Muscheln und Meerespflanzen – zufällig von Hobbytauchern gefunden und drei Jahre später geborgen. Die Fachwelt ist sich einig: Der vor der Küste der Insel Lošinj entdeckte griechische Athlet ist ein einmaliger Sensationsfund. Nach sechs Jahren akribischer Restaurationsarbeit entwarfen ihm die kroatischen Baukünstler Idis Turato und Saša Randić ein neues Museum. Gemeinsam mit ihnen und vielen anderen beteiligten Planern entwickelte Zumtobel ein maßgeschneidertes Beleuchtungskonzept, das die Geschichte der Statue mithilfe vielfältiger LED-Lichtlösungen mit allen Sinnen erlebbar macht.

Üppige Vegetation, sanfte Hügel, mildes mediterranes Klima – Mali Lošinj ist ein malerisches Ort auf der Insel Lošinj mitten im azurblauen Meer der nördlichen Adria. Im alten Kvarner Palast an der Uferpromenade befindet sich das Muzej Apoksiomena, auf den ersten Blick ein Haus kaum anders als all die Nachbargebäude. Auffällig sind jedoch ein gläserner Dachaufbau und ein gedeckter Eingangsbereich, der eigentlich ein breiter Balkon ist. In der Abenddämmerung kommt eine weitere Besonderheit hinzu: das farbige Streiflicht. Außenwand und Balkon erscheinen dann als Komposition aus Farbflächen, die eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausüben. Die hier eingesetzten LED-RGB-Wandleuchten IKONO respektive -Bodeneinbauleuchten PASO II von Zumtobel geben einen Vorgeschmack auf das, was das Museum auszeichnet. Es ist ein einzigartiges Schatzkästchen, das eine liebevoll gestaltete Raumskulptur enthält, in der die Besucher durch bühnenbildartig inszenierte Räume wandeln, um sich schrittweise Apoxyomenos und seiner Geschichte anzunähern. „Wie in Filmszenen von Stanley Kubrick entfaltet sich das Museum in rhythmisierten Abschnitten vor seinen Besuchern“, beschreibt Turato sein Konzept.

Erstes Bild dieser Inszenierung ist der Meeresgrund. Besucher finden sich nach Betreten des Museums in einem ausgehöhlten Gebäude mit leuchtend kobaltblauen Wänden wieder. Über ihnen scheint ein frei eingestellter weißer Stahlkörper zu schweben, dessen grob verschweißte Stahlplatten an einen mächtigen Schiffsrumpf erinnern. Die seitlich am Stahlkörper in Niedervolt-Stromschienen angebrachten LED-Multifunktionswerkzeug SUPERSYSTEM II von Zumtobel sowie entlang der Wände in den Boden integrierte LED-Streifen fokussieren den Blick der Besucher auf diese raumbestimmenden Elemente. Die Lichtquellen selbst bleiben im Hintergrund.

In einer weißen Stahlblechröhre geht es mit einer Rolltreppe ins Innere der Raumskulptur zum ersten Ausstellungsraum. Hier, im gedämpften Licht hinterleuchteter Wandtafeln und Tische erhalten sie eine erste Einführung in die historische Bedeutung, den Fundort und die Restaurierung der Statue. Die Geschichten finden ihre Fortsetzung im benachbarten Kino, dessen farbenfrohe Raumgestaltung Assoziationen an Wasserpflanzen weckt. Hervorgerufen wird dieses Bild durch die vollflächige Bekleidung von Sitzstufen, Wänden und Decke mit floralen Mustern aus handgewebter Merinowolle. Der Eindruck einer Unterwasserwelt wird verstärkt von LED-RGB-Bodeneinbauleuchten (PASO II), die durch fließende Farbübergänge für eine schummrige Unterwasseratmosphäre sorgen.

Auf einer gänzlich roten Treppe flanieren die Besucher weiter in den Medienraum. Er vermittelt nicht nur, was in aller Welt über Apoxyomenos berichtet wird. Durch eine Deckenöffnung ist der griechische Athlet in diesem Raum zum ersten Mal auch im Original zu sehen. Eine weitere Treppe mit lebhafter Olivenholz-Wandbekleidung führt ins oberste Geschoss. Fundstücke, die sich auf dem Meeresgrund noch im Inneren der Statue befanden – wie z.B. Zweige, Kräutersamen und Olivenkerne – werden hier in kleinen, wandintegrierten Vitrinen zur Schau gestellt. Die präzise Akzentbeleuchtung der Objekte gelingt mithilfe des miniaturisierten LED-Lichtsystems MICROTOOLS.

Ganz ohne Farben und vor allem ganz ohne Schatten präsentiert sich der weiße Hauptraum mit Apoxyomenos als geheimnisvoller Höhepunkt des Museums. Seine besondere Aura, die die ganze Aufmerksamkeit auf die 1,92 m große Bronzestatue lenkt, basiert wesentlich auf einem weißen Boden sowie auf weißen, nahtlos in die Decke übergehenden Textilwänden. Im Sinne der entmaterialisierenden Wirkung war eine gleichsam körperlose Lichtlösung mit nicht sichtbaren Lichtquellen zu entwickeln. Dieser Herausforderung werden die Flächenleuchten des LED-Lichtsystems CIELOS von Zumtobel gerecht, die nicht bündig, sondern mit dazwischen liegenden LED-Streifen montiert wurden. So konnte ausgeschlossen werden, dass sich die Fugen zwischen den einzelnen Elementen auf den Textilflächen abzeichnen. Im Kontrast hierzu schaffen bewusst diagonal zur Verlegerichtung der Glasbodenplatten angebrachte Lichtflächen eine Art Fundament.

Aus dem weißen Raum gelangen die Besucher schließlich über ein völlig schwarzes Treppenhaus, beleuchtet durch die Lichtlinie LINARIA, in jenen Raum, dessen gläserner Dachaufbau schon von der Uferpromenade zu erkennen war. In der kaleidoskopartig verspiegelten Decke sehen sie die malerische Bucht von Mali Lošinj.

Mit dem Muzej Apoksiomena entstand ein Raumkunstwerk, das Apoxyomenos und seinen Weg aus der Tiefe des Meeres ans Tageslicht eindrucksvoll erlebbar macht. Die mit dem Lichtmanagementsystem LITECOM steuerbaren und aus dramaturgischen Gründen grundsätzlich dimmbaren LED-Leuchten von Zumtobel tragen überall im Gebäude maßgeblich dazu bei, diese einzigartige Geschichte in dieser Eindringlichkeit zu erzählen.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Wartburg Eisenach
Eisenach, Deutschland
Bauherr: Wartburg Eisenach (DE)
Die historische Wartburg über dem thüringischen Eisenach ist UNESCO-Welterbe, ein bedeutendes Denkmal der Weltgeschichte und im Lutherjahr Veranstaltungsort für die Nationale Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“. Im Wettbewerb um die Lichtausstattung überzeugte die LED-Leuchtenfamilie SUPERSYSTEM II von Zumtobel vor allem durch ihre Flexibilität und Minimalisierung.

Als Paradebeispiel für die Baukunst der feudalen Epoche hat die UNESCO 1999 die Wartburg zum Welterbe erklärt. Der spätromanische Palas und die baulichen Renovierungen in den späteren Jahrhunderten spiegeln 950 Jahre deutscher Geschichte eindrucksvoll wider. Mit jährlich 350.000 Besuchern ist die Anlage des 12. Jahrhunderts die meistbesuchte Lutherstätte weltweit: Hier übersetzte der Reformator das Neue Testament ins Deutsche und legte damit das Fundament für eine einheitliche deutsche Schriftsprache.

Für eine aktuelle Nationale Sonderausstellung im Rahmen des Lutherjahres ersetzt die neueste Lichttechnologie von Zumtobel eine über 20 Jahre alte Beleuchtungsanlage. Mit SUPERSYSTEM II kommt auf einem Großteil der Ausstellungsfläche, die insgesamt 1000 Quadratmeter beträgt, ein multifunktionales LED-Lichtsystem zum Einsatz, das den Räumlichkeiten sowie den rund 300 Exponaten neuen Glanz verleiht. Das miniaturisierte Baukastensystem mit Niedervolt-Stromschienen und vielfältigen Lichteinsätzen sorgt für besondere Akzente sowie variantenreiche Lichteffekte.

Hohe Variabilität und Gestaltungsflexibilität der Zumtobel Lichtlösung
Die nur 30 mm hohe und 26 mm schmale Lichtsystemschiene mit Miniaturstrahlern von 45 mm bietet eine hohe Gestaltungsflexibilität. So  konnte Zumtobel die vorhandenen Kabelauslässe nutzen, da eine Neuverlegung von Kabeln aufgrund der historischen Decken nicht möglich gewesen ist. Die Variabilität von SUPERSYSTEM II zeichnet sich darüber hinaus durch die Integration verschiedener Strahler-Versionen mit 360 Grad drehbaren und 90 Grad schwenkbaren Köpfen aus. Dank der Kombinationen von LED-Platinen, Linsen und Folien entstehen gleichmäßige Lichtverteilungen mit hoher Intensität und weichem Übergang ohne Streulicht des Lichtkegels. Die austauschbaren Folien ermöglichen zudem verschiedene Lichtverteilungen, da in der Wartburg sowohl Konturen- als auch Flut- und Spot-Strahler die Exponate und Räumlichkeiten inszenieren. Um die historischen Ausstellungsstücke zu schonen, ist ein Potentiometer direkt am Strahler montiert, so dass die Beleuchtungsstärke den Wert von 50 Lux nicht überschreitet.

Die filigrane und zurückhaltende Gestaltung des Lichtsystems unterstreicht die historische Architektur der Wartburg. Zudem ermöglichen die unterschiedlichen Farbversionen der Lichtköpfe aus Aluminium-Druckguss eine dezente Integration der Leuchten in verschiedene bauliche und farbliche Umgebungen: In Räumen mit Originalholzdecke aus dem 15. Jahrhundert setzte Zumtobel auf schwarz lackierte Leuchten, in Räumen mit heller Decke wurde die weiße Version verwendet.

Von der Beleuchtungssanierung profitiert die Wartburg-Stiftung Eisenach in mehrfacher Hinsicht: Neben der optimalen Inszenierung der Ausstellung lassen sich Energiekosten und durch längere Serviceintervalle auch Wartungskosten einsparen. Darüber hinaus können Komponenten im laufenden Betrieb einfach nachgerüstet und ausgetauscht werden.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Weltmuseum Wien
Wien, Österreich
Bauherr: Weltmuseum Wien (AT)
Architekt: Gareth Hoskins (Hoskins Architects), Glasgow (UK)
Elektroplanung: Vasko + Partner Ingenieure ZT GmbH, Wien (AT)
Fotos: KHM-Museumsverband
Nach einem dreijährigen Umbau wird das Weltmuseum ab dem 26.Oktober 2017 mit einer neuen Schausammlung und mehreren Sonderausstellungen der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Das Weltmuseum Wien wurde von Grund auf neu konzipiert. Ein ethnographisches Museum wandelt sich zu einem Haus mit internationaler Strahlkraft mittels eines zeitgenössischem innovativem Konzepts – „es geht um Menschen“. Nach einer fulminanten Eröffnungsshow mit theatralisch-musikalischen Elementen unterschiedlicher Kulturen, Open-Air am Heldenplatz unter der künstlerischen Leitung von André Heller, konnte das neu gestaltete Museum bereits am Nationalfeiertag am 26. Oktober bei freiem Eintritt besichtigt werden.

Das neue Weltmuseum Wien versteht sich als Ort, der Menschen und Kulturen auf einzigartige Weise miteinander verbindet. Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich mit der kulturellen Vielfalt der Menschheit zu befassen und mit seinen weltumspannenden Sammlungen Österreichs reichhaltige historische Beziehungen zur Welt zu dokumentieren.

Aus dem 2013 ausgeschriebenen Wettbewerb der Ausstellungsgestaltung ging die Arbeitsgemeinschaft des internationalen Museums- und Ausstellungsgestalters Ralph Appelbaum Associates mit dem schottischen Architekturbüro Gareth Hoskins und dem technischen Planer Vasko + Partner Ingenieure ZT GmbH als Preisträger hervor. Gemeinsam mit dem Team des Weltmuseums Wien wurde ein Konzept entwickelt, die den Bestand respektiert, erhält und zugleich ein neues architektonisches Erscheinungsbild in einer zeitgemäßen Ausstellungssprache ermöglicht.

Ziel der Ausstellungsgestaltung war es, die vielen einzigartigen Geschichten, die das Weltmuseum Wien erzählt, so umzusetzen, dass jeder Saal seinen ganz eigenen Charakter erhält und sich dennoch ein schlüssiges Gesamtbild ergibt. In aufeinanderfolgenden 14 Sälen wird die Geschichte zum Leben erweckt, die zentralen Bestände werden gezeigt und aus zeitgemäßer Sicht interpretiert. Die Vitrinen spielen eine große Rolle, sie wurden den technischen Anforderungen angepasst – als Kontrapunkt zu den graphit-schwarzen historischen Vitrinen wurde ein neues, durchgängig weißes Vitrinen-System entwickelt.

Mit einer maßgeschneiderten LED-Lichtlösung ist es Zumtobel gelungen, eine fein differenzierte, schonende und effektvolle Beleuchtung der verschiedenen Exponate zu erzielen. Die miniaturisierten Strahlerköpfe von SUPERSYSTEM II wurden in die Vitrinen scheinbar unsichtbar integriert und erzielen eine gleichmäßige brillante Lichtverteilung ohne Streulicht des Lichtkegels. Je nach Exponat kommen Farbtemperaturen von 3000 K (warmweiß) bzw. 4000 K (neutralweiß) mit einer Farbwiedergabe Ra > 90 zum Einsatz. Die Miniatur-Strahler mit 26 mm, 45 mm und 65 mm Durchmesser und bis zu 1200 lm Lichtstrom wurden für die punktgenaue Akzentuierung perfektioniert. Asymmetrische Lichtverteilungen für die homogene Ausleuchtung vertikaler Flächen oder flächiger Objekte stellen der SUPERSYSTEM II LED Wandfluter Mini mit ausgezeichneter Entblendungs-Charakteristika zur Verfügung. Ein spezieller Lichteinsatz, mit einer Speziallinse aus Acrylglas und Folie aus Kunststoff ermöglicht eine stabile Farbtemperatur.

Schon in der Kunstkammer Wien hat sich SUPERSYSTEM  beim Einsatz in den Vitrinen bewährt. Gerade in den Vitrinen, jede ein hochsensibles geschlossenes System, sind die Vorzüge der LED-Technologie unverzichtbar. Nicht nur die hohe Lebensdauer und Energieeffizienz verbunden mit geringem Wartungsaufwand sind essentiell wichtig, auch das Spektrum der LED-Platine garantiert eine schonende, aber auch gleichzeitig brillante Präsentation. Die Strahlerköpfe treten für den Betrachter in den Hintergrund, nur das Licht ist zu sehen. Die gerichtete Beleuchtung arbeitet die Details der Exponate heraus und erzeugt damit einen eindrucksvollen, dreidimensionalen Effekt. Die Objekte wirken unglaublich plastisch.

SUPERSYSTEM II weckt mittels der ausgeklügelten Lichttechnik der miniaturisierten Lichtpunkte die Neugier, um die Hintergründe zu der gezeigten Exponate zu erkunden, wie zum Beispiel die reichen Sammlungen dreier Habsburger. Fasziniert vom Exotischen und gepackt von Sammelleidenschaft, gießt Franz Ferdinand seinen imperialen Machtanspruch in die Worte: „Ich leide an Museomanie!“ Perfekt inszeniert und visualisiert durch die Aufstellung der Exponate.

Auch im Saal, der sich der Südsee widmet, erzählen vier Forschungsreisen, die mit der österreichischen Museumsgeschichte eng verknüpft sind, von ereignisreichen Begegnungen mit den BewohnerInnen der pazifischen Inselwelt. Auch hier übernehmen Licht und Schatten eine wesentliche Rolle und hauchen den Exponaten frisches Leben ein, so entsteht in Wien im Weltmuseum eine faszinierende andersartige bunte Welt.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Louvre
Abu Dhabi
Architekt: Jean Nouvel
Fotos: Louvre Abu Dhabi: Roland Halbe, Marc Domage, Mohamed Somji
Der Louvre Abu Dhabi im Kulturbezirk Saadiyat Island soll als Universalmuseum der arabischen Welt fungieren und die Brücke zwischen östlicher und westlicher Kunst bilden. Dafür sind dort Werke aus aller Welt zu sehen – von prähistorischen Artefakten bis zu zeitgenössischen Kunstwerken. Spektakulär ist schon die Architektur selbst: Der französische Stararchitekt Jean Nouvel schaffte eine magische Oase des Lichts. Architektonisches Herzstück ist die kreisrunde Riesenkuppel mit einem Durchmesser von 180 Metern, die, stehend auf nur vier Säulen, optisch zu schweben scheint. Die ornamentale Deckenstruktur filtert tagsüber das Sonnenlicht und kreiert dadurch facettenreiche Lichtspiele – ähnlich wie wenn Sonnenstrahlen in einer Oase durch das natürliche Muster der Dattelpalmenwedel fallen. Ist die Sonne untergegangen übernimmt das Beleuchtungssystem von Zumtobel diese Aufgabe und lässt im Umkehrschluss das Licht künstlerisch von innen durch die originelle Struktur der Kuppel nach außen scheinen.

Um diesen Effekt zu erzielen, kreierte Zumtobel CHROMOSOME light, eine maßgeschneiderte Lichtlösung speziell angefertigt für die einzigartige Riesenkuppel, von welcher rund 4.000 im Louvre angebracht wurden. CHROMOSOME ist eine spezielle Art der feuchtigkeitsbeständigen Wannenleuchte CHIARO FT, die über einen speziellen Kühlkörper verfügt, um den heißen Temperaturen Abu Dhabis zu trotzen. Durch das voll transparente Leuchtengehäuse gelangt ein Teil des Lichtes nach oben – das Licht wird über die Decke und die Wände reflektiert, wodurch eine angenehm helle Raumwirkung entsteht. Dabei kommen unterschiedliche Lux-Werte zum Einsatz um zwei Resultate zu erzielen: einen Glow-Effekt für die Fernwirkung und eine angenehme, tageslichtähnliche Beleuchtung unterhalb der Kuppel. Die regelbaren, weißen Lampen erlauben es, unterschiedliche Farbtemperaturen zu mischen. So können, abhängig von der Tageszeit oder der Atmosphäre, unterschiedliche Wirkungen erzeugt werden. Ein Prozess, der dank dem LUXMATE LITENET Kontrollsystems voll automatisiert funktioniert – der Himmelscanner erkennt das natürliche Tageslicht, das durch die spektakuläre Kuppel scheint, und fügt das benötigte künstliche Licht hinzu.

Unter der Kuppel befinden sich die Kunstgalerien: 55 Quadergebäude, angeordnet wie eine Medina – eine traditionelle arabische Altstadt. Auch hier müssen die installierten Beleuchtungssysteme besonderen Anforderungen gerecht werden: Abhängig vom Empfindlichkeitsgrad der Kunstwerke müssen die Luxwerte innerhalb der Galerien sorgfältig kontrolliert werden. Die Kuratoren des Louvre definierten drei Empfindlichkeitsstufen – Kunstwerke mit einer Beleuchtungs-Obergrenze von 600.000 Lux, 150.000 Lux und 37.500 Lux pro Jahr. Dies bedeutet, dass die Kunstwerke mit einer Jahres-Beleuchtungs-Obergrenze von 600.000 Lux während der Betriebsstunden maximal 125 Lux ausgesetzt werden dürfen – bei einer 150.000 Lux-Grenze minimiert sich diese Zahl schon auf 22 Lux. So finden innerhalb der Galerien unterschiedliche Lichtlösungen Anwendung: LIGHT FIELDS, HELISSA, CHIARO, DIAMO LED, PANOS infinity und PERLUCE sorgen auf insgesamt 6.400 qm für eine anwendungsspezifische Beleuchtung und eine wirkungsvolle Inszenierung der 620 Ausstellungsobjekte.

Zwei Lichtsteuerungskonzepte sorgen dafür, dass die Luxwerte in den Galerien nicht überschritten werden. Beim ersten System handelt es sich um eine automatische, tageslichtabhängige Licht- und Jalousie-Steuerung, die das Licht, das von außen in das Museum fällt, in 4 Stufen ausgrenzt –mit einer Lichtabschirmung von 25%, 50%, 75% bis zu 100%. Ihre Informationen erhalten die smarten Jalousien von den Tageslichtsensoren. Da es aber zu vereinzelt stärkeren „Sonnenstrahl-Flecken“ auf Kunstwerken kommen kann, wurden zusätzlich spezielle Sensoren direkt neben den Kunstobjekten platziert. Diese erkennen präzise die tatsächlichen Luxwerte, denen das jeweilige Kunstwerk ausgesetzt ist, und ermitteln so die genauen Jahres-Lux-Daten. Werden diese überschritten, senden die Sensoren eine Warnung aus. So schützt das intelligente LUXMATE LITENET Lichtmanagementsystem von Zumtobel nicht nur die Kunstwerke, sondern sorgt durch smarte Integration von Tageslichtsensoren, Bewegungsmelder und Zeitsteuerung für eine Energie- und Kosteneinsparung.

Auch in anderen Bereichen wurden Zumtobel Lichtlösungen eingesetzt. In der Museography Gallery wurde für die Notfallbeleuchtung die Lichtbandleuchte TECTON in der Glasdecke installiert, die externe Notfallbeleuchtung wird mit TUBILUX realisiert. In den Fluren und Technikräumen kommen SCUBA Feuchtraumleuchten zum Einsatz, AERO II sorgt für die Beleuchtung der Büros und Kontrollbereiche im Untergeschoss.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Rodin-Museum
Paris, Frankreich
Architekt: Richard Duplat und Dominique Brard (FR)
Lichtplanung: Stéphanie Daniel (FR)
Nach einer Komplettrestaurierung über einen Zeitraum von drei Jahren wurde das prächtige Hotel Biron, in dem sich seit 1919 das Rodin-Museum in Paris befindet, am 12. November 2015, dem 175. Jahrestag der Geburt des berühmten französischen Bildhauers, wieder eröffnet. Richard Duplat, Chefarchitekt historischer Denkmäler in Frankreich, leitete die historische Renovierung des Gebäudes, wohingegen Änderungen an der Museografie und die Verbesserung von Standards im gesamten Museum von Dominique Brard, Architekt bei l’Atelier de l’Île, geplant und umgesetzt wurden.

Im neuen Rodin-Museum wird das Werk des Bildhauers auf eine umfassendere Weise präsentiert, die es dem breiten Publikum ermöglicht, ein besseres Verständnis der Geschichte, der Arbeitsweise und der Techniken von Auguste Rodin zu erlangen. Das von Stéphanie Daniel entwickelte Beleuchtungskonzept fokussiert sich viel stärker auf die effektvolle Hervorhebung der Skulpturen. Mit der Wahl des Strahlers IYON LED wurde Stéphanie Daniel dank der hohen CRI-Klasse 90 und der kompakten Form in die Lage versetzt, mit den Ingenieuren von Zumtobel zusammenzuarbeiten und das Design derart anzupassen, dass Diffusorscheibe und weiße Raster durch ein Material mit Wabenstruktur ersetzt wurden. Das patentierte Reflektor-Linsen-System ermöglicht eine präzise fotometrische Verteilung. Auf Grundlage der PI-LED-Technologie ermöglicht die Tunable White-Version die Farbtemperatur von 2600 K bis 5300 K zu variieren. Das Lichtmanagementprogramm wurde so konfiguriert, dass es verschiedene Szenarien für jeden Strahler enthält, die je nach Kunstobjekt, Jahreszeit und Tageszeit variieren.

Die Strahler unterscheiden sich zunächst alle in ihrer Strahlungsstärke und etwa die Hälfte davon auch im Hinblick auf die Farbtemperatur.  So können Schwankungen des Tageslichts berücksichtigt und zugleich die Kontraste auf den Kunstwerken gewahrt werden. Für jede Leuchte wurde eine fotometrische Kurve extrapoliert und im LITENET-Lichtmanagementsystem berücksichtigt, mit dem die gesamte Installation gesteuert wird. Dank dieser Verknüpfung aus wohlüberlegter Planung und innovativer Technologie war es möglich, die subtile Beziehung zwischen Tageslicht und künstlichem Licht auf höchste Weise über den gesamten Tagesverlauf und zu verschiedenen Jahreszeiten zu aufrechtzuerhalten.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Urban Nation Museum
Berlin, Deutschland
Architekt: Graft Architektengruppe
Das Konzept des Berliner URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART fasziniert mit facettenreicher Kunst in einmaliger Architektur. Für den Bau des Museums wurde ein Altbau, ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus aus der Gründerzeit, in Berlin-Schöneberg durch die Architektengruppe GRAFT auf innovative Weise umgebaut. Im gesamten Museum kommt ein differenziertes Beleuchtungskonzept von Zumtobel zum Einsatz.

Alle Ausstellungsräume werden durch eine Trasse miteinander verbunden, sodass die Werke aus der Nähe und aus der Ferne auf die Besucher wirken können. Seitlich der Trasse kommt SUPERSYSTEM II in den Ausstellungsräumen zum Einsatz. Bei der Lichtlösung für die mehrgeschossigen Räume legt Zumtobel einerseits einen starken Fokus auf eine gleichmäßige Ausleuchtung der Ausstellungswände, andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, wirkungsvolle Lichtakzente zu setzen. Dies erfolgt mit der Decken-Leuchtenfamilie INTRO. Aufgrund der Anpassungsmöglichkeiten lässt sich INTRO auf die verschiedenen Formen der Architektur abstimmen und bietet so passgenaues und effizientes Licht von hoher Qualität. Eine große Rolle spielen hierbei INTRO liteCarve®, ein Strahler für vertikale Flächen, und INTRO M, ein brillanter LED-Akzentstrahler mit hohen Lichtleistungen. Die von Zumtobel entwickelte liteCarve®-Reflektortechnologie sorgt für eine gleichmäßige und effiziente Ausleuchtung von Nischen und Wandbereichen und einer präzisen, ausgewogenen, rechtwinkeligen Lichtverteilung. Dank dem Reflektor wird das Licht vollständig indirekt und zielgerichtet auf die senkrechten Ausstellungsflächen gelenkt.

Neben der Museumsausstellung warten außerhalb des Museums vielfältige Kunstinstallationen auf die Besucher: Der Hof des URBAN NATION Museums wird für Veranstaltungen und zur Präsentation zeitgenössischer Skulpturen genutzt. Das harmonische Lichtsystem von Zumtobel unterstützt hier eine angenehme Aufenthaltsqualität – aber auch eine flexible Beleuchtung des Innenhofs für wechselnde Kunstwerke. Zur Illuminierung kommt die Außenleuchte SUPERSYSTEM outdoor Accent mit drei schwenkbaren LED-Tuben zum Einsatz.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Elbphilharmonie
Hamburg, Deutschland
Architekt: Herzog & de Meuron (CH)
Lichtplanung: Ulrike Brandi Licht, Hamburg (DE)
Zumtobel unterstreicht die magische Ausstrahlung der Hamburger Elbphilharmonie mit einer kunstvollen Lichtlösung, die das Herz des spektakulären Musikhauses – den Konzertsaal – auf einzigartige Weise zum Leuchten bringt. Zumtobel greift hier das Architektur-Konzept – die Verbindung von Alt und Neu – wieder auf und entwickelte in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron, dem Lichtplanungsbüro Ulrike Brandi Licht in Hamburg und dem Glasgestalter Detlef Tanz aus Wegberg rund 1200 mundgeblasene Glaskugelleuchten, die wie lichtgefüllte Wasserblasen aus der wellenförmigen Akustikdecke auftauchen – eine Hommage an die sturmerprobte Elbe nebenan. Die traditionelle Handwerkskunst in Kombination mit moderner LED-Technologie machte die Entwicklung dieser Lichtlösung zu einer besonderen Herausforderung für Zumtobel. Das Ergebnis ist eine Sonderleuchte mit besonders reizvoller Erscheinung, die mit einer Farbtemperatur von 2700 K eine stimmungsvolle Lichtatmosphäre im Raum schafft. Des Weiteren sind die Kugelleuchten über eine DMX-Steuerung stufenlos dimmbar und HDTV-tauglich. Das heißt, Filmaufnahmen im Konzertsaal sind zu 100% flimmerfrei möglich.

Zudem realisierte Zumtobel verschiedene Beleuchtungslösungen innerhalb des Gebäudes. In der Plaza befinden sich weitere 870 maschinell aus Kunststoff gefertigte Kugelleuchten. Sie sind rautenförmig gruppiert und dienen ebenfalls der Allgemeinbeleuchtung. Eine weitere Sonderleuchte entwickelte Zumtobel speziell für das Foyer und die Garderobe vor dem Konzertsaal. Es handelt sich dabei um eine Hybridleuchte mit handgefertigter Leuchtstoffröhre und einem RGB LED-Modul, die beide über eine DALI-Schnittstelle getrennt voneinander gesteuert werden können. Damit lassen sich die 750 Leuchten je nach Veranstaltung individuell einstellen und zur emotionalen Effektbeleuchtung nutzen.

Darüber hinaus setzte Zumtobel in der Elbphilharmonie bereits bewährte Standardleuchten ein: Die Allgemeinbeleuchtung im Restaurant Störtebecker wird durch DIAMO- und VIVO-Strahler auf Stromschienen realisiert und durch LITECOM gesteuert. Im Westin Hotel sorgt darüber hinaus PANOS infinity in den Fluren und Konferenzräumen für eine gleichmäßige Grundbeleuchtung.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Nationalmuseum Warschau
Warschau, Polen
Bauherr: Nationalmuseum Warschau, Warschau (PL)
Elektroplanung: Zbigniew Kara, Radom (PL)
Die Anforderungen der Bauherrn im Nationalmuseum Warschau waren klar formuliert: Perfekte Inszenierung der Kunstwerke und Erfüllung höchster konservatorischer Ansprüche, ebenso wie eine drastische Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks. Die neue Lichtlösung arbeitet zu 100 Prozent mit LED. In Polen ist die Sammlung die größte ihrer Art im Kunstbereich und die erste, die mit tunableWhite-Technologie für uneingeschränkten Kunstgenuss bei den Besuchern sorgt.

In einer öffentlichen Ausschreibung überzeugte das Konzept von Zumtobel. Die Erfahrung und das Wissen  über die Wirkung von Licht auf sensible Kunstwerke waren ausschlaggebend für die Betreiber des Nationalmuseums.

Der LED-Strahler ist prädestiniert für die Akzentbeleuchtung. Statt 1.100 Halogenstrahler mit einer Anschlussleistung von je 100 Watt setzen heute 970 ARCOS Strahler mit einer Anschlussleistung von je 20 Watt und 120 Strahler mit je 25 Watt die zahlreichen Gemälde und Skulpturen ins richtige Licht. Eines der entscheidenden Kriterien richtete sich an die Farbwiedergabe, die einen Wert über RA 90 erreichen sollte. ARCOS meisterte diese Anforderung mit einer Farbwiedergabe von RA 94 bei konstantem Lichtstrom unabhängig von der Farbtemperatur und einem deutlich niedrigeren Energieverbrauch als konventionelle Lösungen. Darüber hinaus schont das nahezu UV- und IR-freie Licht der LEDs die Objekte.

Für jedes Objekt das richtige Licht dank tunableWhite
Mit Kunstwerken aus dem Altertum bis zur Neuzeit könnten die Bedürfnisse im Nationalmuseum in Sachen Licht nicht unterschiedlicher sein. Dank der integrierten tunableWhite-Technologie kann für jedes Kunstwerk die Lichtfarbe individuell auf das Material, die Farbe und die Beschaffenheit abgestimmt werden. Die Anpassung der Farbtemperatur kann entweder manuell am Leuchtenkörper oder über das Lichtmanagement vorgenommen werden. Die Lichtlösung des gesamten Gebäudes basiert auf LED in Kombination mit dem Lichtmanagement BUTLER XT inklusive Anwesenheitssensoren – somit sind erhebliche Energieeinsparungen garantiert.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
LWL Museum
Münster, Deutschland
Bauherr: Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster (DE)
Architekt: Staab Architekten GmbH, Berlin (DE)
Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, Bonn/Berlin (DE)
Elektroinstallation: Pape & Böhm GmbH & Co. KG Elektrotechnik, Münster (DE)
Fotos: Marcus Ebener
Der Neubau und die einhergehende Sanierung des Altbaus aus dem Jahr 1908 haben das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu einem der größten Kunstmuseen in Deutschland gemacht. "Kunst braucht Tageslicht", sagt Museumsdirektor Hermann Arnhold. Ein Grundsatz, der nicht nur für den Neubau gilt: Auch für das historische Gebäude ist ein großzügiger Lichthof, der auf zwei Ebenen von einem Säulengang umlaufen wird, charakteristisch. Im Zuge der Sanierung galt es für die denkmalgeschützten Arkadengänge eine neue Lichtlösung zu konzipieren.

Filigranes und vielseitiges Lichtsystem SUPERSYSTEM überzeugt
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind für Wechselausstellungen und das Stellen von Skulpturen und Objekten im Raum von elementarer Bedeutung. Zudem spielte die Integrationsfähigkeit der Lichtlösung in die bestehenden Strukturen eine große Rolle, denn der historische Raum sollte so wenig wie möglich durch ein weiteres architektonisches Element unterbrochen werden.

Nach mehreren Bemusterungen und in enger Abstimmung mit der Baudenkmalbehörde entschieden sich die Lichtplaner von Licht Kunst Licht AG aus Bonn für das Zumtobel Lichtsystem SUPERSYSTEM. Es überzeugte nicht nur mit seiner reduzierten Formensprache, sondern auch mit seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten: Es sorgt zum einen für eine gleichmäßige Indirektausleuchtung der Gewölbe. Zum anderen schafft es eine diffuse Grundbeleuchtung des Raumes, wobei nur die Gewölbe, aber nicht die Gurtbögen in Licht getaucht werden.

Zudem ist eine direkte Beleuchtung mittels festinstallierter LED Mini-Lichtköpfe hinzuschaltbar. Die justierbaren Lichtköpfe erlauben durch einfaches Auswechseln der Optiken je nach Ausstellung eine Anpassung der Ausstrahlungswinkel. Dank der maximalen Kompatibilität von SUPERSYSTEM können bei Bedarf in den unterseitig integrierten Stromschienensegmenten auch Strahler aus dem Bestand des Museums integriert werden, um Kunstobjekte an Wand oder im Raum zusätzlich zu akzentuieren. Die DALI Lichtsteuerung macht es den Mitarbeitern des Museum ganz einfach, über ein tragbares Touchpanel nicht nur das indirekte vom direktem Licht unabhängig zu regulieren, sondern auch jede Gruppe an Mini-LED-Köpfen individuell einzustellen.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
  • SUPERSYSTEM
Domschatzkammer
Aachen, Deutschland
Bauherr: Domkapitel Aachen, Dombaumeister Helmut Maintz, Aachen (DE)
Lichtplanung: Plan Ing, Ralf Wolters, Aachen (DE)
Elektroinstallation: Elektro Mücher, Alsdorf (DE)
Labor für Lichtmesstechnik:: PhotoMetrik GmbH, Darmstadt (DE)
Die Aachener Domschatzkammer birgt eine einzigartige Sammlung von Kostbarkeiten aus der Geschichte des Aachener Doms, in dem viele Jahrhunderte lang die römisch-deutschen Könige gekrönt wurden. Aufgrund seines einzigartigen Stellenwertes wurde der Aachener Dom 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Mit der Projektleitung zur Überarbeitung des Lichtkonzepts wurde unter der Ägide von Ralf Wolters das Ingenieurbüro Plan Ing Aachen betraut, das Zumtobel Partner im Lighting Competence Program ist. Die Vorgaben waren komplex: Zunächst sollte das Lichtkonzept die Betriebskosten deutlich reduzieren. Weiters waren mit einer Förderzusage des Bundes besondere Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit und die Einhaltung bestimmter Amortisationszeiten verbunden. Gleichzeitig sollte das Konzept neueste konservatorische Erkenntnisse berücksichtigen. Das bedeutete, dass das Tageslicht aus der Aachener Domschatzkammer voll ausgeschlossen und die Grundbeleuchtung auf ein Minimum reduziert werden sollte. Ebenso sollte der Umbau innerhalb von zwei Monaten und im laufenden Betrieb erfolgen, was ein hohes Maß an Flexibilität erforderte, um die Beeinträchtigung der Besucher so gering wie möglich zu halten.

Höchste Anforderung an konservatorische Beleuchtung
Zum Schutz der hochsensiblen Ausstellungsstücke ließ der Dombaumeister Helmut Maintz die für die Beleuchtung der Exponate in Frage kommenden Leuchten von Zumtobel durch die Experten der Photometrik GmbH Darmstadt aufwändig prüfen, um den Einfluss der Lichteinwirkung auf jedes Exponat bewerten zu können. Im Fokus stand eine LED-Lichtlösung, die eine effektive und gleichzeitig schonende Akzentbeleuchtung bei minimaler UV-/IR-Strahlung gewährleistet.

Zur Beleuchtung der Exponate wurde das Fasernetz beibehalten, das bereits vor der Überarbeitung des Lichtkonzeptes die historischen Objekte beleuchtete. Allerdings wurden die bisher verwendeten Niedervolt-Generatoren durch dimmbare LED-Lichtgeneratoren ersetzt. Dabei sind die neuen, im Sonderbau für Museen, Ausstellungen und Kunstgalerien entwickelten LED-Generatoren etwa doppelt so hell wie die bisherige Halogenlösung.

Um die wertvollen Exponate schonend zu akzentuieren, setzte Zumtobel ARCOS LED-Konturenstrahler und ARCOS LED xpert sowie 200 kompakte Miniaturspots der Serie SUPERSYSTEM ein. Für die Grund- und Raumbeleuchtung, die auf ein Minimum reduziert werden soll, wurden 50 LED-Downlights der Serie PANOS infinity eingebaut. Darüber hinaus wurde die gesamte Domschatzkammer mit Präsenzmeldern ausgestattet, um die Kunstobjekte nur für kurze Zeit dem künstlichen Licht auszusetzen; in nicht frequentierten Räumen geht das Licht automatisch aus.

Enorme Einsparungen
Jede Leuchte kann über ein Tablet-PC angesprochen und entsprechend der Anforderung gedimmt werden. Die Einsparungen, die die Domschatzkammer dank der eingesetzten LED-Lichtlösung von Zumtobel erzielt, sind enorm. Die innovative LED-Technik führt zu einer Reduktion des Energieverbrauchs von ca. 70.000 kWh pro Jahr. Da die neue LED-Beleuchtung wesentlich weniger Wärme an die Raumluft abgibt, werden auch Energieeinsparungen bei der Klimaanlage zu verzeichnen sein, die in der Schatzkammer eine konstante Temperatur von 18°C und eine Raumfeuchte von 55% hält. Insgesamt kann man von einer Einsparung von mindestens 22.000 Euro pro Jahr ausgehen.

„Wir sind sehr dankbar für die überaus gute Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen. Durch die Einhaltung konservatorischer und energieeffizienter Aspekte können wir hier in der Aachener Domschatzkammer Vergangenheit und Zukunft in ihrer schönsten Form zusammenbringen und den Domschatz für die Nachwelt erhalten“, würdigt Dombaumeister Maintz das Ergebnis.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Mathematisch-Physikalischer Salon im Zwinger
Dresden, Deutschland
Bauherr: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Dresden (DE)
Architekt: Ausstellung: Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich (CH); Hochbau: Büro Lungwitz, Dresden (DE)
Lichtplanung: Lichtvision Design & Engineering GmbH, Berlin (DE)
Elektroplanung: Elektro Ing-Plan GmbH, Dresden (DE)
Elektroinstallation: Elektro Dresden West, Dresden (DE)
Nach sechs Jahren Sanierung ist der Mathematisch-Physikalische Salon im Dresdner Zwinger seit April 2013 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Experimentalkabinett des sächsischen Kurfürsten wurde 1728 gegründet und ist heute das älteste Museum innerhalb des Gebäudekomplexes. Die neue Ausstellungsgestaltung von Holzer Kobler unterstreicht die Architektur des barocken Gebäudes und bietet fast doppelt so viel Raum für die faszinierende Sammlung der historischen wissenschaftlichen Instrumente.

Große Exponate werden freistehend präsentiert, während vor allem kleine und besonders empfindliche Objekte von Glasvitrinen geschützt sind. Die Lichtlösung übernimmt vor diesem Hintergrund eine wichtige Rolle: Sie begleitet den Besucher durch die Galerien und Pavillons, erleichtert die Orientierung und sorgt gleichzeitig mit einer gezielten und schonenden Inszenierung für das authentische Erleben der Objekte. Eine bedeutende Veränderung im Rahmen der Neukonzeption war die Entscheidung für eine 100-prozentige LED-Lichtlösung.

Die minimalistischen LED SUPERSYSTEM-Spots integrieren sich zurückhaltend und überzeugen mit geringem Energieverbrauch sowie hervorragender Lichtqualität. Dadurch, dass die neue Generation LED-Leuchten deutlich weniger Wärme abstrahlt und ihr Licht nahezu frei von IR- und UV-Strahlen ist, werden höchste konservatorische Aspekte erfüllt. Eine ausgezeichnete Farbwiedergabe von über Ra 90 ermöglicht das natürliche Erleben der Exponate in ihrer unterschiedlichen Materialisierung und Farbigkeit. Je nach Beleuchtungsaufgabe wurde SUPERSYSTEM in allen Ausstellungsräumen sowie den öffentlichen Bereichen als Deckeneinbau-, Anbau- oder Pendelleuchte eingesetzt.

Ein weiteres charakteristisches Element der neuen Lichtlösung ist das Zusammenspiel von Tages- und Kunstlicht. Dank integrierter DALI-Einheit ist SUPERSYSTEM mit diversen Lichtmanagementsystemen kompatibel. So können die Spots in sinnvollen Steuerungsgruppen auf die vorherrschende Lichtsituation und auf die für die jeweiligen Objektkonstellationen idealen Lichtstärken eingestellt werden.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
  • SUPERSYSTEM
Museo Jumex
Mexiko City, Mexiko
Bauherr: Eugenio Lopez, Mexico City (MX)
Architekt: David Chipperfield Architects, London (UK)
Lichtplanung: Arup, London (UK)
Ausführungsplanung: TAAU –Taller Abierto de Arquitectura y Urbanismo, Mexico City (MX)
Zur Architekturelite gehört David Chipperfield längst. Durch den ihm eigenen Umgang mit Raum, Material und Licht schafft er Gebäude von besonderer Klarheit und Ruhe. Spätestens mit dem Neuen Museum Berlin, seinem bislang umfassendsten Projekt, gilt der Brite weltweit als Spezialist für komplexe Museumsbauten. Für die bedeutende Kunstsammlung Jumex hat Chipperfield nun in Mexico City ein Museum fertiggestellt, das mit fließenden Räumen und gekonnter Lichtführung überzeugt. Polanco, im Westen Mexico Citys gelegen, ist eines der gehobenen Viertel der Hauptstadt. Dort wurde in den vergangenen Jahren im Rahmen der Umsetzung eines umfassenden städtebaulichen Masterplans ein ehemaliges Industrieareal am Rande des Gebietes neu erschlossen. Zwischen den Glasfassaden von Geschäftsgebäuden und Apartmentblöcken, die hier das Stadtbild prägen, fällt ein zurückhaltend monolithischer Bau mit gezackter Dachstruktur ins Auge: David Chipperfields Entwurf, welcher der Privatsammlung des mexikanischen Fruchtsaftimperiums Jumex ein neues Zuhause gibt.

Edle Hülle für die Kunst
Formal erinnert das Gebäude an Industriehallen, wie sie in Ecatapec am Rande der Stadt stehen. Dort wurde die Privatsammlung – sie gilt als die größte zeitgenössischer Kunst in Lateinamerika mit Arbeiten von Jeff Koons, Andreas Gursky und Gabriel Orozco – bislang in einer Halle auf dem firmeneigenen Werksgelände ausgestellt. Während der Großteil der Verwaltung und das Depot dort geblieben sind, fungiert Chipperfields Bau im Stadtzentrum als neuer Satellit mit 4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche.

Die räumliche Trennung der beiden Funktionsbereiche kommt dem Museumskonzept, bei dem Flexibilität eine zentrale Rolle spielt, zugute: Ein deutlich verschlankter Verwaltungsbereich ist zusammen mit den temporären Lager- und Funktionsräumen im Untergeschoss des insgesamt vierstöckigen Gebäudes untergebracht. Alle weiteren Etagen können damit komplett für Ausstellungsaktivitäten genutzt werden. Die angenehmen klimatischen Bedingungen Mexico Citys spiegeln sich vor allem im offenen Charakter des Erdgeschosses wider: Außen und Innen verschmelzen hier, denn das Gebäude sitzt auf einer Säulenstruktur, die den Besuchern einen Zugang von allen Seiten ermöglicht. Großflächige Verglasungen und breite Holztore, die den Eingang definieren, geben den Blick auf die Umgebung frei.

Präzise Mischung von Kunst- und Tageslicht
Das Beleuchtungskonzept folgt David Chipperfields Gefühl für die präzise Mischung von natürlichem und artifiziellem Licht. Punktuell führt er den Blick des Besuchers nach draußen und konzentriert im Gegenzug die Lichtquellen auf allen Etagen bedacht auf die Ausstellungsflächen. In Bezug auf die Planung und Umsetzung eines idealen Lichtdesigns stellte das flexible Raumkonzept des Museums eine besondere Herausforderung dar. In enger Zusammenarbeit mit Planungsteams von Arup und Zumtobel erarbeitete das Büro Chipperfield konkrete Beleuchtungsszenarien für unterschiedlichste Ausstellungsituationen. Mit dem Ziel, ein System zu konfigurieren, das dem schlichten Charakter des Gebäudes entsprechend effizient und einfach zu bedienen ist.

So liegt der Schwerpunkt im Erdgeschoss und im ersten Stock auf einer variablen Gesamtbeleuchtung. Für das Bespielen mit Veranstaltungen, Konferenzen und Workshops konzipiert, werden diese zwei Etagen durch spezielle, in die Decke eingelassene ARCOS-Leuchten illuminiert. Sie ermöglichen einerseits eine zurückhaltende, homogene Installation, andererseits eine spezifische Ausleuchtung einzelner Bereiche. Sollen zusätzlich temporär Exponate oder dreidimensionale Objekte wie Skulpturen beleuchtet werden, können LED-Downlights gegen die ARCOS-Leuchten ausgetauscht werden.

LED-Strahler ARCOS
Die zwei oberen Etagen sind jeweils in vollem Umfang als Ausstellungsfläche angelegt und entsprechend mit Lichttechnik ausgerüstet. Mit fünf Metern Raumhöhe kann der zweite Stock durch Zwischenwände unterteilt werden. Tageslicht gelangt durch ein nach Norden gerichtetes Fenster mit Terrassenzugang in den Raum, textile Vorhänge schützen bei Bedarf vor Blendung und ermöglichen dennoch den Blick nach draußen. Die Etage wird zusätzlich über ein in die Decke eingelassenes Schienensystem ausgeleuchtet, das auf jedwede Ausstellungssituation angepasst werden kann. Spots lassen sich ausrichten und regulieren und ermöglichen sowohl eine Grund- als auch eine Akzentbeleuchtung.

Hier kommt ARCOS mit einer eigens für dieses Projekt entwickelten technischen Ausrüstung zum Einsatz: Den Strahler mit minimaler Baugröße hat David Chipperfield 2008 für Zumtobel entworfen und 2013 überarbeitet. Um eine gestalterisch wie technisch innovative Leuchte für höchste konservatorische Anforderungen zu entwickeln, brachte der Architekt seine umfassende Erfahrung im Museumsbau ein. Die Erprobung im Raum war ihm dabei besonders wichtig. Außerdem stets im Fokus: die Perspektive des Benutzers, die Chipperfield selbst einnahm.

Kooperativer Designprozess
Mit dem Jumex Projekt nahmen Zumtobel und David Chipperfield den kooperativen Designprozess für einige Individuallösungen wieder auf: Für die beiden Ausstellungsetagen konzipierte das Leuchten-Entwicklungsteam für ARCOS einen verlängerten Arm, Einzelfassungen und LED-Versionen mit einer exzellenten Farbwiedergabe (Ra 90) und 4.000 K Farbtemperatur. Diese werden auch im 3. Obergeschoss zur Akzentbeleuchtung eingesetzt. Ein Lichtbandsystem sorgt für die gleichmäßige Ausleuchtung der Etage – denn die komplexe Dachgeometrie erfordert ein detailliert ausgearbeitetes Szenario für das Zusammenspiel von natürlichem und künstlichem Licht. Durch Oberlichter in den sägezahnähnlichen Zacken fällt Tageslicht in das Geschoss. Mittels eines mehrlagigen Systems aus mattem Glas und semitransparentem Acryl wird es gestreut und über mattweiße Jalousien in den Raum geleitet.

Bei Nacht und geringerer Lichtintensität stellen das in den Oberlichtern angebrachte Lichtbandsystem ZX2 und die konfigurierten ARCOS-Strahler mit speziellen Linsen und Filtern eine bestmögliche Lichtqualität im Sinne einer homogenen Ausleuchtung der Exponate sicher. Auch hier kann die Raumdramaturgie der insgesamt 860 Quadratmeter flexibel verändert und unterteilt werden, ohne dass die Großzügigkeit verloren geht. Für eine zusätzliche, akzentuierte Beleuchtung von Einzelobjekten im Raum sind weitere Lichtleisten eingepasst. Die jeweilige Regulierung der Leuchten in den Galerie- und Büroräumen erfolgt über das Lichtmanagementsystem LUXMATE BASIC.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Museo del Duomo
Mailand, Italien
Bauherr: Veneranda Fabbrica del Duomo, Mailand (IT)
Architekt: CanaliAssociatisrl, Parma (IT)
Lichtplanung: CanaliAssociatisrl, Parma (IT)
Der Mailänder Dom ist eine der architektonisch bedeutendsten Kirchen Europas. Das Dom-Museum im Palazzo Reale erzählt die Geschichte des Doms – von der Grundsteinlegung im Jahr 1386 bis in die Gegenwart. Im Hinblick auf die Expo 2015 und um die umfassende Sammlung, bestehend aus wertvollen Skulpturen, Malereien, Kirchenfenstern und Modellbauten des Doms, in ihrer Komplexität zugänglich zu machen, wurde das Museum für einige Jahre geschlossen und restauriert. Mit der Wiedereröffnung im November 2013 hat die Ausstellung mehr Raum erhalten und präsentiert sich in einem neuen Licht.

Auf rund 2.200 qm, unterteilt in 27 Säle mit 13 Themenbereichen, begibt sich der Besucher auf eine spannende Zeitreise. Mit einer zurückhaltenden Formensprache und präzisen Anpassungsfähigkeit der Lichtlösung stellt Zumtobel die Weichen für das authentische Erleben und blendfreie Entdecken der Exponate.

Historische Lichtblicke
Das Herzstück der Ausstellung sind die Modellbauten des Doms aus unterschiedlichen Materialien wie Gips, Bronze und Holz, darunter das größte, begehbare und zugleich älteste Modell aus Holz im Maßstab 1:20. Mit akzentuierten Bereichen aus Licht und Schatten wird das natürliche Sonnenlicht nachempfunden und das historische Modell aus dem Jahr 1519 zum Leben erweckt.

Diese gelungene Inszenierung basiert in erster Linie auf den höchst effizienten ARCOS Xpert LED-Strahlern. Mit der direkt am Strahler anpassungsfähigen Farbtemperatur und einstellbaren Wechseloptiken tragen sie der Vielseitigkeit und unterschiedlichen Materialisierung der Exponate Rechnung. Um die Plastizität der Skulpturen herauszuarbeiten und harte Schatten zu vermeiden, wurde beispielsweise mit Weichzeichnerlinsen und akzentuiertem Licht aus verschiedenen Positionen gearbeitet. Hinzu kommt die exzellente Farbwiedergabe von Ra 94 und das UV- und IR-freie LED-Licht, das die Exponate schont. Darüber hinaus treten die Leuchten durch ihr puristisches Design in den Hintergrund und überlassen den Exponaten die Bühne.Während in den Ausstellungsräumen in erster Linie ARCOS Xpert Strahler die Inszenierung der Exponate übernehmen, kamen in den Nebenräumen die hocheffizienten LED-Downlights PANOS Infinity zum Einsatz sowie das Lichtbandsystem TECTON und die Lichtlinie LINARIA.

Die Organisation Veneranda Fabbrica war vor über 600 Jahren gegründet worden mit dem Auftrag, den Bau des Mailänder Doms zu überwachen. Heute stellt sie in erster Linie den Erhalt und die Restaurierung sicher. Einer ihrer wohlbehüteten Juwelen ist neben dem Museum das Archiv in dem Gebäude gegenüber des Doms. Über 500.000 Zeitzeugnisse und Dokumente, die bis ins Jahr 1145 zurückgehen, sind hier in der Piazza Duomo 20 zu sehen. Für die lichtempfindlichen Dokumente schafft die Einbauleuchte PERLUCE ein schonendes Licht, das gleichzeitig den Mitarbeitern ideale Lichtverhält-nisse für ihre Arbeit bietet.

Mit diesem Zusammenspiel von Flexibilität und Lichtqualität, der Erfüllung konservatorischer Aspekte ebenso wie der hohen Energieeffizienz überzeugte die Lichtlösung Bauherren und Architekten gleichermaßen. In einer intensiven Planungsphase und mit Hilfe mehrerer Musteraufbauten wurde gemeinsam ein individuelles Beleuchtungskonzept entwickelt, das mit einem brillanten Ergebnis begeistert.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Kunstkammer Wien
Wien, Österreich
Bauherr: Kunsthistorisches Museum Wien, Wien (AT)
Architekt: HG Merz, Stuttgart, Berlin (DE)
Lichtplanung: Die Lichtplaner, Limburg (DE); Symetrys, Lustenau (AT)
Elektroinstallation: IB Süd, Wien (AT)
Mit dem Ziel, die Geschichte der habsburgischen Sammlung und ihrer wichtigsten Persönlichkeiten einem interessierten Publikum von heute nahezubringen, wurde die Kunstkammer im März 2013 nach über 10 Jahren der Schließung wiedereröffnet. Höchste konservatorische Anforderungen, inhaltlich-didaktische Kriterien, aber auch emotionale und ästhetische Faktoren spielten bei der Neuaufstellung der Kunstkammer gleichermaßen eine wichtige Rolle. Dabei könnten die rund 2.000 Objekte in ihrer Beschaffenheit nicht unterschiedlicher sein: Zu den Höhepunkten zählen herausragende Goldschmiedearbeiten wie die berühmte Saliera von Benvenuto Cellini, ausgewählte Skulpturen wie die Krumauer Madonna, meisterhafte Bronzestatuetten, filigrane Elfenbeinarbeiten, aber auch wertvolle Uhren, Spiele und wissenschaftliche Instrumente.

Mit einer maßgeschneiderten LED-Lichtlösung ist es Zumtobel gelungen, eine fein differenzierte, schonende und effektvolle Beleuchtung der verschiedenen Exponate zu erzielen. Das Herzstück der Lichtlösung ist das gemeinsam mit dem dänisch-isländischen Künstler Olafur Eliasson entwickelte Zumtobel Masterpiece Starbrick. Mit schlichter Eleganz und Multifunktionalität ist der Starbrick der einzige Vertreter zeitgenössischer Kunst und modernster Technologie in den erstmals 1891 eröffneten Räumen des Museums. Insgesamt 51 Starbrick-Formationen bestehend aus je vier Starbrick-Modulen wurden installiert, wobei es sich um eine Sonderanfertigung für die Inszenierung der einzigartigen und sensiblen Kunstobjekte handelt. Integrierte Supersystem Spots sorgen für zusätzliches Direktlicht, während ein Panos Infinity Modul das Indirektlicht unterstützt und eine nach unten strahlende Fläche des Starbricks gleichzeitig als Sicherheitsbeleuchtung dient.

Neben den LED-Supersystem Wandstrahlern kamen auch in den Vitrinen Supersystem Einzelspots zum Einsatz. Gerade in den Vitrinen, jede ein hochsensibles geschlossenes System, machen sich die Vorzüge der LED-Technologie bemerkbar. So punkten die Leuchtdioden nicht nur mit einer hohen Lebensdauer und Energieeffizienz verbunden mit geringem Wartungsaufwand, sondern garantieren auch eine wirkungsvolle und gleichzeitig schonende Präsentation. Zudem lassen sich die Lichtfarben individuell auf Farbe und Materialität der Exponate abstimmen, so dass sie ihre ganze Magie entfalten können und für den Besucher authentisch erlebbar sind.

Dr. Sabine Haag   „Wir wollten diese einzigartige Sammlung buchstäblich ins rechte Licht rücken.“
Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin Kunsthistorisches Museum Wien

Bereits das Kunsthistorische Museum selbst ist ein begehbares Gesamtkunstwerk. Hinzu kommt die Einzigartigkeit und Vielseitigkeit der Sammlung, die den Erfolg und die Faszination der Kunstkammer Wien ausmachen. Im Hinblick auf die Neu-Aufstellung lag die Herausforderung vor allem darin, eine zeitgemäße Inszenierung zu schaffen, diese aber nicht vordergründig werden zu lassen, sondern in den Dienst der Objekte zu stellen.

So ist eine Sammlung, die elf Jahre lang nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war, heute in ihrer Modernität, Vielschichtigkeit und absoluten Qualität erlebbar. Durch die intelligente Integration des Tageslichts ergibt sich zudem eine sanfte Modulation, so dass sich die Sammlung im Sommer in einer anderen Lichtstimmung präsentiert als im Winter, respektive im Morgenlicht dem Besucher eine andere Erfahrung bietet als abends.

„Was die Objekte aus dem 16. Jahrhundert bereits zeigen, findet eine Fortführung in den Starbrick-Lustern.“

Voraussetzung für die Installation der Luster war die Funktionalität, weshalb der Starbrick gemeinsam mit Olafur Eliasson für die tatsächlichen Räumlichkeiten modifiziert wurde. Natürlich waren sich Frau Dr. Haag und ihr Team bewusst, dass die Integration eines zeitgenössischen Elements in ein historisches Gesamtkunstwerk polarisieren könnte. Aber schließlich spiegelt der Starbrick vieles wider, was sich auf der Ebene der Exponate bereits entwickelt hat. Wie die Objekte aus dem 16. Jahrhundert repräsentiert er die Verbindung aus modernster Technologie, Kunst, absoluter Perfektion und einer ansprechenden Ästhetik, nicht zuletzt ist die kristalline Form auch in vielen der Objekte zu finden. Und so entsteht auf einer Raumhöhe von sechs Metern eine zweite Ebene mit Kunstwerken, die anders als die Ausstellungsstücke eine tatsächliche Funktion übernehmen.

„Für uns war klar, dass wir für die beste Sammlung weltweit auch nur mit den besten Partnern zusammenarbeiten wollten.“

Selbstverständlich war die nachhaltige Sicherung der Objekte von oberster Priorität. Die Entscheidung für eine schonende und authentische LED-Beleuchtung lag vor diesem Hintergrund auf der Hand. Neben dem Bestreben gemeinsam etwas Innovatives, Zukunftsweisendes zu schaffen, das im Gegensatz zu einer Sonderausstellung für Jahrzehnte Gültigkeit bewahren soll, waren es vor allem das Vertrauen in die Kompetenz der Partner und deren Bekenntnis zu einer kompromisslosen Qualitätsbereitschaft, welche die Zusammenarbeit in diesem Projekt geprägt haben.


HG Merz   „Diese Sammlung ist mit das Wichtigste, das ich in meinem Berufsleben ausstellen werde.“
HG Merz, Architekt und Museumsgestalter


Während die fachliche Seite durch die Wissenschaftler abgedeckt wird, ist es für HG Merz wichtig, bei der Konzeption einer solchen Ausstellung auch auf die Seite des Besuchers zu wechseln. Dabei schätzt er die Möglichkeiten, die sich aus den neuen Medien ergeben, um die Geschichte hinter den Exponaten zu erzählen und dadurch auch eine Ausstellung auf mehreren Ebenen zugänglich zu machen.

„Die Magie dieser architektonisch außergewöhnlichen Räume ist sehr stark abhängig vom Licht.“

Auch beim Licht versetzt er sich in die Rolle des Besuchers. Die Lichtgestaltung ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Magie der Objekte und der Räume bewahrt wird. So wurde mit unterschiedlichen Lichtstimmungen gearbeitet: Einerseits um auf die bestehende Architektur der Kunstkammer einzugehen und ihre expressive Deckengestaltung, Farben und Materialien hervorzuheben, andererseits um die Gegenstände selbst in den Mittelpunkt zu rücken. Neben den Räumlichkeiten, die ursprünglich nicht als eine klassische Kunstkammer genutzt wurden und ihrer Möblierung lag die Herausforderung vor allem in der Vielzahl und der Heterogenität der Exponate.

„Licht soll sichtbar sein.“

Während bei der Lichtlösung für die Ausstellungsmöbel der dienende Charakter im Vordergrund stand, waren die Anforderungen an einen Luster weit vielschichtiger. Er sollte nicht einfach nur Licht in den Raum bringen, sondern auch Funktionen übernehmen. Mit dem Starbrick von Eliasson ist es gelungen, ein Kunstobjekt zu integrieren, das sämtliche Anforderungen erfüllt und gleichzeitig eine andere, zeitgenössische Ebene in die Räume bringt.


Franz Kirchweger   „Die große Bereitschaft auf allen Seiten, auf den anderen zuzugehen, um gemeinsam das Bestmögliche als Team zu schaffen, macht den Erfolg dieses Projekts aus.“
Dr. Franz Kirchweger, Kurator Kunsthistorisches Museum Wien

Die Neuaufstellung der Kunstkammer war mit einem gewissen Spannungsfeld verbunden, denn der historische Bau aus dem 19. Jahrhundert war nie wirklich an die Bedürfnisse eines modernen Museum adaptiert worden, was diverse Anpassungen in der Bausubstanz erforderte. Zudem sollte die Präsentation gleichermaßen wissenschaftlichen, konservatorischen als auch ästhetischen Anforderungen gerecht werden und dabei den Besucher in ihren Bann ziehen. Gemeinsam mit HG Merz wurde ein Ausstellungskonzept entwickelt, das die historische Architektur berücksichtigt, aber auch inhaltlich neue Akzente und Themenschwerpunkte setzt, so dass der Besucher einen neuen Zugang zu den wertvollen Ausstellungsstücken bekommt.

„Das Kunstlicht soll das authentische Erlebnis der Objekte ermöglichen: Holz, das aussieht wie Holz, ein Bergkristall, der in seiner ganzen Vielschichtigkeit aufstrahlt und nicht nur aussieht wie Glas.“

Aus dem Bestreben die ursprüngliche Idee des Gebäudes als Tageslichtmuseum aufrecht zu halten, ergaben sich für die Lichtgestaltung einige Besonderheiten. Zudem erforderte die Architektur mit ihren hohen Decken und sehr großen Sälen einen innovativen Ansatz, um eine angenehme und einladende Atmosphäre zu erzielen. Durch die Installation der Luster ist es gelungen ein allgemeines Raumlicht zu schaffen, das gleichzeitig auch als hochwertiges funktionelles Licht dient. Insbesondere bei den Skulpturen, die aufgrund ihrer Dreidimensionalität ganz andere Bedürfnisse an das Licht stellen als Gemälde, werden diese Vorzüge sichtbar.

Als in der Planungsphase die Entscheidung für das Leuchtmittel getroffen werden musste, war bereits abzusehen, dass es möglich ist, mit LED ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Durch den technologischen Fortschritt in den letzten Jahren übertrifft das Ergebnis sogar die Erwartungen: Die Materialität und die Farbigkeit der Objekte ist authentisch erlebbar und wird bestmöglich zur Geltung gebracht, gleichzeitig wird die LED den konservatorischen und nahhaltigen Ansprüchen gerecht.


Olafur Eliasson   „In der Geschichte der Kunst wurden schon oft Gesetzmäßigkeiten und die Herstellung von Wirklichkeit hinterfragt, deshalb passt der Starbrick sehr gut in die Kunstkammer.“
Olafur Eliasson

Kunst und Industriedesign haben mehr gemeinsam als man denkt. Kunst ist die Sprache, deren Anspruch und Qualität davon abhängen, was man mit ihr sagt. Industriedesign ist für Eliasson vielmehr eine Methode, um eine künstlerische Aussage zu treffen. Der Starbrick ist ein Kunstwerk, das sich von dem elitären Status der Kunst löst und über das Prinzip der Vervielfältigung deutlich zugänglicher ist. Als System, das aus einzelnen Modulen zusammengesetzt wird, ist der Starbrick ein Werk, das nie endet und immer weiter und aufs Neue geformt werden kann. So ist der Starbrick ein Element, das sich kombinieren und ergänzen lässt, aber auch eine Leuchte, die Teil eines größeren Ganzen ist. Für die Installation in der Kunstkammer Wien wurde das Licht des Starbrick aufgrund der Deckenhöhe zwar etwas verstärkt, seine Form blieb aber unverändert. Abgestimmt auf die historischen Räumlichkeiten entsteht eine ganz individuelle Starbrick Formation.

Über den Starbrick
Aus der engen Zusammenarbeit mit internationalen Architekten, Designern und Künstlern sind inzwischen vier individuelle Licht-Kunstwerke, die Masterpieces, entstanden. Der Starbrick ist ein vielseitig einsetzbares Lichtmodul. Seine geometrische Grundform besteht aus einem Würfel, auf dessen sechs Grundflächen jeweils weitere Kuben im Winkel von 45° aufgesetzt sind. Diese Kuben können als Verbindungselemente dienen, um mehrere Module miteinander zu kombinieren.

» Mehr über Starbrick

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Musiktheater Linz
Linz, Österreich
Bauherr: Land Oberösterreich
Architekt: Terry Pawson Architects, London (UK)
Lichtplanung: Wagner & Partner, Linz (AT)
Elektroplanung: Wagner & Partner, Linz (AT)
Elektroinstallation: Elektrizitätswerk Wels (AT)
Die Stadt Linz schmückt sich mit einem neuen kulturellen Wahrzeichen: Das Musiktheater Linz gilt als eines der modernsten Opernhäuser Europas: Außergewöhnlich gut aufgestellt präsentiert das Haus neben Oper, Schauspiel, Tanz und jungem Theater auch eine Musical-Sparte inklusive fest engagiertem Ensemble. Die imposante Bühne, ein großzügiger Zuschauerraum für 1200 Gäste und Monitore in den Vordersitzen für die Pausenbestellung gestalten den Theaterbesuch künftig noch angenehmer. Nach einem Entwurf des britischen Architekten Terry Pawson erstreckt sich der Gebäudekomplex auf 55.000 Quadratmetern und schließt direkt an den Stadtpark, genannt „Volksgarten“ an. Der Neubau beherbergt neben dem Bühnen- und Zuschauerbereich auch Werk-stätten, Proben- und Lagerräume. Mit Blick auf die vielen verschiedenen Aufgaben vor und hinter der Bühne hat Zumtobel ein effizientes Lichtkonzept entwickelt, welches das Tageslicht mit einbezieht und eine Notbeleuchtung integriert.

Lichtmanagement für höchste Effizienz
Das Musiktheater ist als Niedrigenergiehaus gebaut und dank großzügiger Glasflächen im Erdgeschoss von Tageslicht durchflutet. Die Lichtlösung von Zumtobel unterstützt das energiesparende Konzept durch den Einsatz des Lichtmanagementsystems LUXMATE Litenet in Kombination mit hocheffizienten Leuchten. LUXMATE steuert die Beleuchtung, das Notlicht und den Sonnenschutz des Gebäudes über eine zentrale und leicht zu bedienende Einheit. Ein Tageslicht-Messkopf misst außerdem das einfallende Licht und sorgt dafür, dass in jedem Raum nur so viel Kunstlicht beige-steuert wird, wie es eine optimale Beleuchtung erfordert. Bewegungssensoren unterstützen die Effizienz der Lösung ebenfalls. LUXMATE integriert darüber hinaus die Steuerung der Jalousien. Im automatisierten Betrieb passen sie sich der Sonneneinstrahlung an, so dass Blendung und Überhitzung verhindert werden. Neben Luxmate ermöglicht auch die Wahl der richtigen Leuchte den Energiebedarf der Lichtlösung maßgeblich zu senken und dabei jeden Bereich des Theaters ideal zu beleuchten. So können die Energiekosten um bis zu 50 Prozent verringert werden.

Vielseitige Leuchten für anspruchsvolle Aufgaben
Zumtobel setzt dafür modernste Lichttechnologie und hocheffiziente Leuchten ein. In den Gängen und im Foyer des Musiktheaters sorgen unter anderem die quadratischen Downlights PANOS Q für eine gleichmäßige Ausleuchtung und optimale Lichtverteilung. Die hochwertigen Bilder in diesem Bereich des Hauses setzen die Strahler ARCOS im minimalistischem Design in Szene. Das UV- und IR-freie LED-Licht schont dabei die Kunstwerke. Im Theaterrestaurant positionierte Zumtobel ein dekoratives Highlight. Die kugelförmige Pendelleuchte SCONFINE Sfera schafft eine angenehme Grundbeleuchtung dank eines verspiegelten, bronzefarbenen Leuchtenkörpers. Als Leuchtmittel lassen sich sowohl LED als auch Kompaktleuchtstofflampen verwenden. Die LED-Strahler CARDAN liefern ergänzend dazu eine kräftige und präzise Akzentbeleuchtung unter anderem im Bereich der Tische. Hinter den Kulissen ermöglichen die Lichtlinien Slotlight II ideale Lichtverhältnisse in den Proberäumen. Darüber hinaus erzeugt die Hallenreflektorleuchte VALUE im hinteren Bühnenbereich optimales Licht für den Kulissenaufbau. Die Beleuchtung der Büros übernimmt die Leuchte MILDES LICHT V. Dem Tageslicht ähnlich sorgen die Leuchtstofflampen für eine gleichmäßige Lichtverteilung ohne Blendung und eine angenehm helle Atmosphäre. Ergänzend tritt die Pendelleuchte ECOOS auf, die sowohl indirektes und direktes als auch seitliches Licht in jede beliebige Richtung abgeben kann. Für den Notfall stattete Zumtobel das Theater mit rund 1500 Sicherheits- und LED-Rettungszeichenleuchten aus, dazu gehören unter anderem Resclite und Cubesign zur Fluchtwegmarkierung. Die Notbeleuchtung wird über ein autarkes Stromnetz versorgt und mit Hilfe von DALI ebenfalls über das Lichtmanagementsystem Litenet gesteuert und überwacht. Für eine effektvolle Außenbeleuchtung des Gebäudes setzt Zumtobel die hocheffizienten LED-Strahler PAN und ELEVO ein, die sich besonders für eine akzentuierte Fassadenbeleuchtung eignen.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Vorarlberg Museum
Bregenz, Österreich
Bauherr: Land Vorarlberg (AT)
Architekt: Cukrowicz Nachbaur Architekten, Bregenz (AT)
Lichtplanung: conceptlicht at, Manfred Draxl, Mils (AT)
Elektroinstallation: Hiebeler + Mathis, Hörbranz (AT)
Das neue „vorarlberg museum“ ist ein architektonisches und kulturelles Juwel, das sich im Herzen der Stadt Bregenz einen prominenten Platz erobert hat. Bereits seit 150 Jahren bewahrt es Zeugnisse aus Kunst und Kultur des Landes Vorarlberg. Nun wurde die altehrwürdige Kunstsammlung in ein zeitgemäßes Museum verwandelt, das schon von außen die Neugier der Besucher weckt. Das Konzept der Architekten Cukrowicz Nachbaur beruht auf dem Prinzip des Weiterbauens und verbindet auf faszinierende Weise Tradition und Fortschrift des Landes Vorarlberg. Das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude wurde mit zwei Geschossen vertikal erweitert und um einen fünfgeschossigen Neubau nebenan ergänzt. Der Blick des Betrachters bleibt schnell am ungewöhnlichen Relief der Fassade hängen, das durch die nach dem Zufallsprinzip angeordneten 16.656 Abgüsse von PET-Flaschenböden geprägt ist. Sie stehen exemplarisch für Vorarlberg als Wirtschaftsstandort von internationaler Relevanz, ist hier doch der Hauptsitz von Alpla, Weltmarktführer für Verpackungslösungen. Im Inneren bilden die verschiedenen Ausstellungsbereiche das Herzstück des Museums und stellten bei der Wahl der richtigen Beleuchtung die größte Herausforderung dar. Für die Inszenierung von rund 150 Jahren Geschichte des Landes Vorarlberg setzten die Planer und Architekten deshalb auf die Expertise von Zumtobel.

90 Prozent Sonderlösungen für ideale Beleuchtung
Eine optimale Beleuchtung für die unterschiedlichen Bereiche des Museums, die sich flexibel und schnell anpassen lässt, war ein wichtiger Baustein bei der Neugestaltung des Hauses. Im Hinblick auf bauliche und technische Anforderungen entwarf Zumtobel in Zusammenarbeit mit dem Lichtplaner Manfred Draxl für das Museum ein maßgeschneidertes Lichtkonzept, das eine effiziente und schonende Beleuchtung mit hoher Lichtqualität und idealer Farbwiedergabe verbindet. Alle Bereiche des Museums werden zudem einheitlich mit einer warmweißen Farbtemperatur von 3000 Kelvin ausgeleuchtet – das schafft eine optimale Beleuchtung der Exponate und eine angenehme Atmosphäre für die Besucher und Mitarbeiter gleichermaßen.

Rund 90 Prozent der Lichtlösung sind Sonderanfertigungen, dazu zählen mehr als 1400 Sonderleuchten. Darüber hinaus konstruierte Zumtobel für die Ausstellungsbereiche und das Foyer sogenannte Multifunktions-Monopoints (MMP), durch die trotz leicht-konischem Gebäudegrundriss eine zurückhaltende homogene Installation erreicht werden konnte. Die MMPs sind Betoneinbautöpfe mit einem Durchmesser von 90 Millimetern. Rasterförmig in die Decke eingelassen ermöglichen sie eine flexible Anbindung von Leuchten, Lautsprechern oder Schwerlastelementen. Der MMP erkennt dabei automatisch, ob eine Leuchte montiert ist und vernetzt sie mit dem zentralen Lichtmanagementsystem LUXMATE Litenet. Mit Hilfe von LUXMATE lässt sich die gesamte Lichtlösung des Museums einfach und präzise steuern. Das System verbindet komplexe Eigenschaften zu einer zentralen Einheit, die dank speziell entwickelter grafischer Oberflächen über Smartphones und Tablets bedient und konfiguriert werden kann. Ergänzend dazu entwickelte Zumtobel für die Beleuchtung der Ausstellungsräume ein besonderes Adressierungskonzept für nachträglich installierte Leuchten, die sich damit sofort in die bestehende Lichtlösung integrieren lassen.

Innovative Leuchten für anspruchsvolle Aufgaben
Für eine homogene vertikale Wandbeleuchtung mit dem Lichtschwerpunkt auf Augenhöhe setzt Zumtobel Wallwasher als abgehängte Pendelleuchten mit einer Länge von 470 Millimetern ein. Zwei schwenkbare LED-Leuchten – als einfache Spot-Einbauvariante und als abgehängte Variante mit fünf integrierten Spots – ermöglichen darüber hinaus eine akzentuierte Beleuchtung der Ausstellungsobjekte. Sie zeichnen sich vor allem durch eine hohe Farbwiedergabe (Ra > 90) und hervorragende Lichtqualität aus. Das UV- und IR-freie Licht schont zudem die Ausstellungsstücke. Diese Kombination kommt auch im Schaudepot zum Einsatz, in dem besondere Objekte hinter Glas gezeigt werden. Die Leuchten sind hier jedoch auf einer TECTON-Tragschiene montiert. Tecton ist ein durchgängiges Lichtbandsystem, das die Leuchten dank eines integrierten 11-poligen Stromleitprofils mit sämtlichen Funktionen wie der Stromversorgung oder der Lichtsteuerung verbindet. Das ermöglicht eine beliebige Montageposition und reduziert die Installations- und Wartungskosten. So kann die TECTON-Tragschiene bei Sonderschauen um zusätzliche Leuchten erweitert werden.

Für eine optimale Beleuchtung des Foyers setzt Zumtobel auf eine Kombination aus speziell angefertigten LED-Downlights, LED-Spots, HIT-Downlights und Halogen-Spots. Im lichtdurchfluteten Atrium nebenan verstärken die minimalistischen ARCOS Strahler das Tageslicht mit sanfter indirekter Beleuchtung. Im Museumscafé positionierte Zumtobel außerdem eine dekorative Lichtinstallation aus rund 30 Halogenleuchten mit Stoffschirmen, die gemütliches Licht spenden, das zum Verweilen einlädt. Im Verwaltungsbereich kommen vor allem Leuchten mit Leuchtstofflampen zum Einsatz. So schafft die Leuchte FREELINE als Pendelleuchte dank einer gleichmäßigen Lichtverteilung optimale Lichtverhältnisse in den Büros. In den Veranstaltungsräumen ermöglichen spezielle Lichtsysteme mit Leuchtstofflampen und Halogenlampen sowohl eine punktuelle als auch eine lineare Beleuchtung. Für das Treppenhaus des Neubaus hat Zumtobel darüber hinaus ein weiteres LED-Downlight mit Berücksichtigung der schrägen Decke entwickelt. Im Altbau-Treppenhaus war die Herausforderung, der Kontur der historischen Fensterbögen zu folgen und eine entsprechende Lichtverteilung zu generieren.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
EYE Film Instituut Nederland
Amsterdam, Niederlande
Bauherr: EYE Film Instituut Nederland, Amsterdam (NL)
Architekt: Delugan Meissl Associated Architecs, Wien (AT)
Lichtplanung: Arena: Die Lichtplaner, Limburg (DE) in Kooperation mit Symetrys, Lustenau (AT)
Seit dem 5. April 2012 hat das einzige Filmmuseum der Niederlande, das EYE, eine neue Heimat direkt am gleichnamigen Fluss IJ und gegenüber dem Hauptbahnhof. Mit seiner exponierten Lage sticht es dem Betrachter schon von weitem ins Auge. Der kantig geschnittene, glänzend weiß umhüllte Bau hebt sich wie kein anderer aus der Stadtkulisse hervor. Dazu trägt auch die dynamische Formensprache bei, die das verantwortliche Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects dem Gebäude verliehen hat. Ausgangspunkt der Architekten war die Annahme, dass Film eine Illusion aus bewegtem Licht ist. Dieses Prinzip wurde in die Architektur übersetzt. So soll das Gebäude auf seine Weise selbst zu einer Art Leinwand werden, auf der ein Film gezeigt wird, dessen Protagonisten das Licht, die Stadt und die Landschaft Amsterdams sind.

Eine weitere Besonderheit des Gebäudes ist die 1.200 qm große Arena, die den Besucher direkt nach Betreten des futuristischen Gebäudes aufnimmt. Vorwiegend in Holz verkleidet, mit hochwertigem Eichenparkett und direktem Blick über den Fluss und auf die Stadt verströmt das Foyer eine offene, freundlich-warme Atmosphäre. Das Ambiente heißt die Gäste willkommen und lädt in Café, Restaurant und Bar zum Einstimmen und Verweilen ein.

„Das räumliche Herzstück des Gebäudes, die „Arena“, lädt Besucher des Museums dazu ein, sich dort aufzuhalten. Der Raum weist eine einzigartige Geometrie auf, die der sozialen Interaktion in hohem Maße entgegenkommt", betont Roman Delugan. Maßgeblich trägt dazu die STARBRICK Installation bei. STARBRICK zählt zu den Zumtobel Masterpieces, einer Serie von exklusiven Lichtkunstwerken, die der Leuchtenhersteller mit renommierten Partnern weltweit entwirft. Der Künstler Olafur Eliasson hat das Lichtmodul, das vielseitig einsetzbar ist, in Kooperation mit Zumtobel entworfen. „Der STARBRICK ist ein raumschaffendes Lichtmodul. Bei der gemeinsamen Entwicklung mit Zumtobel ist es uns gelungen, ihn für den Einsatz im Alltagsleben tauglich zu machen. Ich freue mich sehr darüber, ihn in einem öffentlichen Gebäude installiert zu sehen. Da sich hinter dem geometrischen Design ein erweiterbares System verbirgt, können die STARBRICKS in alle Richtungen wachsen. Im Foyer des neuen EYE Museums präsentieren sich die Module als leuchtende wolkenähnliche Gebilde, die die Atmosphäre eines Kinos heraufbeschwören – Stars für die Stars“, erklärt der Künstler Olafur Eliasson.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Militärhistorisches Museum
Dresden, Deutschland
Bauherr: Staatsbetrieb Sächs. Immobilien- und Baumanagement, Dresden (DE)
Architekt: Studio Daniel Libeskind AG, Zürich (CH)
Lichtplanung: DELUX AG, Zürich (CH)
Elektroplanung: IPRO Dresden, Dresden (DE); INNIUS GTD, Dresden (DE)
Elektroinstallation: Elektro Dresden West, Dresden (DE); FAE Elektrotechnik GmbH & Co, KG, Heidenau (DE)
Mit 13.000 m² Ausstellungsfläche ist das Militärmuseum das größte militärhistorische Museum Deutschlands, das auf eine über 100 jährige wechselhafte Geschichte zurückblickt. Die atmosphärische Anmutung der Räume wird durch das besondere Lichtdesign bewirkt, das Zumtobel in Zusammenarbeit mit Daniel Libeskind entwickelt hat. Hier zeigt sich das Lichtverständnis des Stararchitekten, der Licht als Designwerkzeug versteht. Die unterschiedlichen Exponate und Materialien erfordern eine flexible Lichtgestaltung. Prunkvolle Uniformen, Militärtechnik, Handwaffen oder auch Evakuierungspläne – jedes Stück soll in einem besonderen Licht stehen. Dabei fließen Grund- und Akzentbeleuchtungen wie selbstverständlich ineinander. Die für die Grundbeleuchtung eingesetzten Strahler erhellen das, was die Aufmerksamkeit des Betrachters erwecken soll und punktieren, wo das Auge sich mit Details beschäftigen darf. Diese Vielfältigkeit schafft das Zumtobel  Strahlersystem ARCOS, das speziell für die Bedürfnisse des Kunst- und Kulturbereichs entwickelt wurde. Es  verfügt über ein umfassendes Produktprogramm, das für jedwede Aufgabe der Lichtgestaltung eine passende Produktlösung bietet. Die Strahler können flexibel an dem TECTON Tragschienensystem positioniert werden. Diese 11-poligen Tragschienen erlauben es, flexibel auf die verschiedenen Raumlängen und Ausstellungskonzepte im Museum zu reagieren.

Durch eine optimale Integration der hochmodernen LED-Leuchten RESCLITE in das TECTON Schienensystem bleibt die Sicherheitsbeleuchtung im alltäglichen Museumsbetrieb unsichtbar. Im Notfall sorgen die mit einer Erkennungsweite von 16 Metern effizienten LEDs für sicheres Geleit.

Zur Ausleuchtung der Vitrinen kamen spezielle Faserlichtauslässe mit unterschiedlichen Ausstrahlungscharakteristiken und UV-/IR-Sperrfiltern zum Einsatz. Entsprechend den Anforderungen des Nutzers ist als Lichtquelle ein STARFLEX Lichtgenerator mit einer 100W QR-CB   Halogenlampe mit dichroitischen Glasreflektor zur optimal Lichteinkopplung eingebaut. Spezielle Tischvitrinen sind mit der Zumtobel Lichtleiste LINARIA ausgeleuchtet. An den Rückwänden deckenbündig installiert, stört die schmale Lichtlinie das Erscheinungsbild nicht und leuchtet den Vitrinenraum angenehm gleichmäßig aus.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Städel Museum
Frankfurt am Main, Deutschland
Bauherr: Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main (DE)
Architekt: schneider+schumacher, Frankfurt am Main (DE)
Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, Bonn/Berlin (DE)
Elektroplanung: Delta-Tech, Weiterstadt (DE)
Elektroinstallation: Imtech, Rüsselsheim (DE)
Das Beleuchtungskonzept spielte für den unterirdischen Erweiterungsbau des Städel Museums in Frankfurt am Main von Anfang an eine zentrale Rolle. Zusammen mit den Architekten von schneider+schumacher und den Lichtplanern von Licht Kunst Licht hat Zumtobel eine maßgeschneiderte Sonderlichtlösung realisiert. Dabei werden höchste konservatorische Ansprüche erfüllt, während das Licht zugleich integrativer Bestandteil der Architektur ist.

Der Städel Neubau mit einer Ausstellungsfläche von rund 3.000 m2 befindet sich unter dem Garten des Bestandsgebäudes. Eine elegant und leicht wirkende Decke überspannt den bis zu 8,20 m hohen Saal. Obwohl unterirdisch angelegt, ist der Neubau auch an der Oberfläche sichtbar. Denn der leicht aufgewölbte, begehbare Garten des Museums ist nun mit einem einprägsamen Muster aus kreisrunden Oberlichtern überzogen, die zur Beleuchtung der neuen Museumsflächen dienen.

Die 195 Oberlichter mit Durchmessern von 1,5 bis 2,5 m durchbrechen die frei gespannte und leicht nach oben geschwungene Decke des unterirdischen Saals. Sie bringen Tageslicht in den Ausstellungsraum und dienen gleichzeitig als Kunstlichtquelle mit einem Ring aus LED-Elementen, die mit warmweißen (2700K) und kaltweißen (5000K) LEDs bestückt sind – eine Sonderlösung von Zumtobel, die in Zusammenarbeit mit den Lichtplanern des Büros Licht Kunst Licht und den Architekten schneider+schumacher entwickelt wurde. Bei bedecktem Himmel sowie in den Abend- und Nachtstunden gewährleisten diese LEDs eine gleichmäßige Beleuchtung der Bilder und Ausstellungsobjekte.

Durch die von Zumtobel maßgeschneiderte Lichtlösung können nun hochempfindliche Ausstellungsstücke wie Arbeiten auf Papier beispielsweise direkt neben einem Kabinett mit Beleuchtung für Skulpturen gezeigt werden. Die Beleuchtungsstärken lassen sich den Bedürfnissen entsprechend für jedes Oberlicht individuell anpassen. Um einzelne Objekte hervorzuheben oder Wandflächen einzublenden, können bei Bedarf gesondert gefertigte Arcos LED-Projektionsstrahler mit verschiedenen Optiken in Steckbuchsen an den Oberlichtern eingesetzt werden.

Um eine sinnvolle Nutzung des Tageslichts zu gewährleisten, entschieden sich die Bauherren das Zumtobel Lichtsteuerungsprogramm Luxmate Professional zu verwenden: Das Lichtmanagement steuert den Einsatz des künstlichen Lichts aus den Oberlichtern in Abhängigkeit zum vorhandenen Tageslicht und nach Vorgabe des für die ausgestellten Exponate erforderlichen bzw. maximal verträglichen Lichts.

Zumtobel. Das Licht.


 
Staedel   „Zum guten Gelingen gehört eine ungestörte, kritische und bisweilen in der Sache auch leidenschaftliche Kommunikation zwischen Hersteller und Planer. Das überragende Ergebnis zeigt, wie gut dies funktioniert hat."
Andreas Schulz, Geschäftsführer, Licht Kunst Licht
 
Schumacher   „So wie wir das Gebäude geplant haben, bleiben alle Vorteile, die das Städel-Ensemble vorher schon hatte, erhalten. Zusätzlich sind die neuen Räume durch die Wölbung des Rasens und die Oberlichter auf eine spektakuläre Art im Straßenraum sichtbar. Technisch gesehen, tragen die Klimatechnik sowie vor allem auch das Licht mit der LED-Technik und dem großen Anteil an Tageslicht zur Nachhaltigkeit bei.“
Michael Schumacher, Architekt, schneider+schumacher
 
Staedel   „Unsere Aufgabe war es, die komplexen Anforderungen u.a. an die Lichtqualität, die Farbwiedergabe und die Beleuchtung unter konservatorischen Aspekten mit einer ganzheitlichen Lichtlösung zu beantworten. Unsere Fähigkeit maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lichtplanern und Architekten ermöglichte uns die Entwicklung dieser Sonder-LED-Lichtlösung. Durch die Kombination von intelligenter Steuerung mit modernster LED-Technologie konnten wir ein absolut individuelles und anpassungsfähiges Beleuchtungskonzept erstellen, das jederzeit bestes Licht für uneingeschränkten Kunstgenuss ermöglicht.“ 
Reinhardt Wurzer, Leiter International Projects, Zumtobel Lighting
 

Artikel teilen


Lichtlösungen
Festspielhaus Erl
Erl, Österreich
Bauherr: Strabag, Lukas Lang GmbH, Wien (AT)
Architekt: Delugan Meissl Associated Architects, Wien (AT)
In unmittelbarer Nähe des bereits seit 1957 bestehenden Festspielhauses in Erl hat das renommierte Architektenteam Delugan Meissl ein wahres Kleinod geschaffen. Es ist fortan die zweite Bühne für die Tiroler Festspiele Erl im Sommer, und die einzige Bühne während der Wintersaison. Die klare Architektursprache des neu erbauten Gebäudes nutzt auf besondere Weise die landschaftliche Umgebung. Im Sommer verschmilzt es dank seiner dunklen Fassade mit der bewaldeten Tiroler Bergkulisse und rückt diskret in den Hintergrund. Im Winter hingegen, wenn das helle Passionsspielhaus mit der verschneiten Natur eine Einheit bildet, ist das dunkle Gebäude der Star.

Ein solches Schmuckstück mit einer Nutzfläche von 7.000 m2 und mehr als 862 Sitzplätzen verlangt nach einem ganzheitlichen, innovativen Lichtkonzept, das sich in die außergewöhnliche Gebäudeform integriert – wie etwa die markante Akzentuierung der keilförmigen Nischen an den Seitenwänden des großen Saals. Rund 400 LED-Strahler erzeugen im Innern des Festspielhauses eine feierliche Stimmung. Für die Wandbeleuchtung und brillante Akzentuierung der Kunstexponate im Foyer kommt der LED-Strahler IYON zum Einsatz, der, und so schließt sich der Kreis, in einer früheren Zusammenarbeit gemeinsam von Delugan Meissl und Zumtobel entwickelt wurde.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösungen
Museo del Novecento
Mailand, Italien
Bauherr: Comune di Milano, Mailand (IT)
Architekt: Italo Rota, Fabio Fornasari, Mailand (IT)
Lichtplanung: Allessandro Perdetti, Mailand (IT)
Elektroinstallation: Cooperativa Cellini Impianti Tecnologici, Prato (IT)
Fotos: Jürgen Eheim
Wettbewerb und Ausführungsplanung: Gruppo Rota: Italo Rota, Fabio Fornasari, Emmanuele Auxilia, Paolo Montanari
Inneres Leuchten

Lange Zeit führte der Palazzo dell’Arengario auf Mailands Domplatz ein Schattendasein. Nach dem Umbau zum Museum für italienische Kunst des 20. Jahrhunderts strahlt er nun in neuem Licht. Der formenstrenge Bau aus den 1930-Jahren verwandelte sich in ein facettenreiches Kunstmuseum. Der Rundgang durch die 400 Werke umfassende Sammlung von Futurismus bis zur Arte Povera wird zum Spaziergang durch die Stadtgeschichte: Bewusst wie Bilder platzierte Ausblicke inszenieren die Stadt wie ein Stillleben.

Obwohl in der Fassade kaum verändert – nur die vermauerten Rundbogenfenster im Mittelgeschoss wurden verglast – wirkt der turmartige Bau wie ein transparentes Gehäuse, das wie hinterleuchtet erscheint und Einblicke in sein neues Innenleben gewährt. Hinter der großflächigen Verglasung strahlt Lucio Fontanas Lichtinstallation „Struttura al neon“ bis auf den Domplatz.

Für diese neue Offenheit wurde der Bau großteils entkernt. Nun schraubt sich eine spiralförmige Rampe nach oben und führt die Besucher zu den Ausstellungsräumen. Die Glasfassade, welche die Rampe umhüllt, gibt Ein- und Ausblicke frei, die sich ähnlich einer Filmsequenz bei jedem Schritt verändern. Punktförmige Leuchten folgen den geschwungenen Flächen auf zwei Ebenen: Deckenintegrierte Downlights zeichnen den Weg nach und beleuchten die Rampenfläche, kleine LED-Spots an der Brüstung strahlen blau-grünes Licht nach innen.

Licht als Gestaltungsmittel spielt auch an den Nahtstellen der unterschiedlichen Museumsbereiche eine wichtige Rolle. So kennzeichnen „Lichtportale“ die Eingänge in die Ausstellungssäle. Flächige Lichtmodule fungieren hierbei als Türrahmen und betonen die Übergänge in die introvertierten Galerieräume. Hier sorgt die modulare Lichtdecke CIELOS für eine gleichmäßige, diffuse Grundbeleuchtung und überlässt dabei den Kunstwerken die Hauptrolle. Die CIELOS Module sind in Abhängigkeit von den Raumgrundrissen als lineare Lichtbänder oder quadratisch angeordnet, geregelt werden sie über das zentrale LUXMATE Lichtsteuerungssystem. Im Unterschied zum flächigen Deckenlicht der Galerien sind die Erschließungsbereiche mit vertikalen Lichtlinien erleuchtet, die flächenbündig in die Wände integriert sind.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung
Technisches Museum
Wien, Österreich
Bauherr: Technisches Museum, Wien (AT)
Technik in neuem Licht

Das Technische Museum Wien ist das einzige Bundesmuseum Österreichs, das der Geschichte der Technik und der Naturwissenschaften gewidmet ist. Unter dem Namen „Licht & Klima“ wurde die gesamte Beleuchtung des Technischen Museums optimiert. Mit der Sanierung konnte eine Reduzierung der Anschlussleistung um 70 Prozent realisiert werden.

Das neue Beleuchtungskonzept sieht eine Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung vor, um die Lichtqualität im Museum zu verbessern. Mit der indirekten Beleuchtung, die in architektonisch anspruchsvollen Lichtkanälen untergebracht ist, wird eine Beleuchtung von 40 – 50 Lux direkt am Objekt erreicht. Die Beleuchtung ist dimmbar. Die zusätzliche Akzentbeleuchtung wird mit Arcos Strahlern der Baugröße 2  realisiert, die mit 20 bzw. 35  Watt HIT Lampen bestückt sind. Hier konnte eine beeindruckende Energieeinsparung im Vergleich zu der existierenden Beleuchtung mit 100 Watt Halogenstrahlern realisiert werden.

Insgesamt sind im Technischen Museum 1400 Arcos Strahler auf drei Etagen eingesetzt. Ein großer Vorteil der neuen Beleuchtung ist der geringere Wärmeeintrag in die Räumlichkeiten, was besonders im Sommer die Klimaverhältnisse drastisch verbessert.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung
MAXXI
Rom, Italien
Bauherr: Italienisches Kultusministerium, Rom (IT)
Dynamische Raumskulptur

Wie eine Skulptur mit nuancenreichem Licht- und Schattenspiel wirkt das Sichtbetongebäude des Museo nazionale delle arti del XXI secolo – MAXXI. Durch Einschnitte und Durchblicke zeichnet das Sonnenlicht helle Muster, Schattenlinien wandern über den weiten Vorplatz, Innen und Außen sind auf subtile Weise verknüpft. Als Vordächer leiten die auskragenden Baukörper den Besucher in das gebäudehohe Foyer. Hier verbinden sich kreuzende Treppen und Stege die fünf Ausstellungsebenen, eine „vertikale Piazza“ inszeniert den Bewegungsfluss. Natürliches Licht flutet vom Glasdach bis zum Boden, fein austariert von einer speziell entwickelten Lichtdecke, in die auch eine indirekte, bei Bedarf zuschaltbare Beleuchtung aus Leuchtstofflampen integriert ist. Dieses kombinierte System sorgt für eine homogene Grundbeleuchtung. Daneben wird Kunstlicht bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt, um die Dynamik der Wegeführung zu betonen. Treppen und Stege werden zu Lichtträgern. Wie Leuchtkästen wirken ihre transluzent schimmernden Unterseiten, die mit Leuchtstofflampen hinter lichtstreuender Folie und Acrylglas bestückt sind.

In den Ausstellungssälen setzt sich die Großzügigkeit der Eingangshalle fort. Mit geraden, gebogenen, geneigten Wänden, mit Gängen, Rampen und Terrassen entwickeln sich die Raumfolgen so überraschend wie vielschichtig. Die Säle verlaufen parallel, kreuzen sich, verschränken sich, bilden kaskadenartige Ebenen, mäandern in verschiedene Richtungen weiter, um dann wieder aufeinanderzutreffen. Die Hauptrolle des Lichtkonzeptes spielt das natürliche Licht. Ergänzend dazu machen komplexe Lichtdecken Farben und Oberflächen naturgetreu wahrnehmbar. In die schmalen Dachträger – mit Betonelementen verkleidete Stahlfachwerkträger – sind alle technischen Elemente integriert: Sie tragen die außen liegenden Gitterroste, die als Sonnenschutz und zur Lichtstreuung dienen, die beiden Glasebenen und die Verdunkelungsrollos. Für eine gleichmäßige Allgemeinbeleuchtung sorgen die auf beiden Seiten der Rippenträger über die gesamte Länge eingebauten, dimmbaren Leuchtstofflampen hinter lichtstreuendem transluzentem Acrylglas. Sonnenblenden und Lichtleistung werden je nach Sonnenstand und gewünschter Beleuchtungssituation vom Lichtmanagementsystem LUXMATE Litenet reguliert. An dem in der Trägerunterseite integrierten Schienensystem können weitere Strahler für die Akzentbeleuchtung, aber auch Beamer und leichte Trennwände montiert werden.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung
Museum M
Leuven, Belgien
Bauherr: Autonoom Gemeentebedrijf Museum, Leuven (BE)
Architekt: Stéphane Beel Architecten, Gent (BE)
Elektroplanung: RCR studiebureau, Herent (BE)
Elektroinstallation: Spie NV, Zaventem (BE)
Fotos: Toon Grobet
Im Labyrinth der Kunst

Mit einer Sammlung von 46.000 Objekten mittelalterlicher oder zeitgenössischer Kunst fungiert das Museum M als Brücke zwischen der Geschichte und der Gegenwart. „Jahrhundertealt und quicklebendig“, der Leitsatz der Stadt Leuven gilt auch für das neue Museum: Der weitläufige Komplex öffnet sich mit mehreren Eingängen zur Altstadt, vereint unterschiedliche Baustile und Epochen in sich und zeigt sich als belebtes, vielschichtiges Kunstareal.

Das frühere Akademiegebäude und das Vander Kelen-Mertens-Palais – beide Häuser sind in das Museum M integriert – wurden nach den Regeln der Denkmalpflege sorgfältig renoviert und über eine Brücke mit einem modernen Neubau verbunden. Insgesamt 6.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind in diesem labyrinthartigen Museumskomplex verteilt. Während sich in den Altbauten die farbige Pracht vergangener Zeiten in kleineren Kabinetten mit Holzdecken und Wandvertäfelungen ausbreitet, zeigt sich der Neubau in nüchterner Zurückhaltung.

Statt monotoner, isolierter Räume gestaltete der Architekt einen abwechslungsreichen und vielseitig nutzbaren Museumsparcours mit großzügigen und hohen, dann wieder kleineren und niedrigeren Sälen. Das Lichtkonzept trägt dem Charakter der einzelnen Säle Rechnung und reagiert sensibel auf ihre konkreten räumlichen Voraussetzungen. So werden die denkmalgeschützten Kunstkabinette der Bestandsbauten durch filigrane SUPERSYSTEM Schienen erhellt, die an kaum sichtbaren Seilen unter der alten Holzdecke schweben. Je nach Bedarf sorgen vertikale Wandfluter für eine flexible, expressive Akzentuierung der Ausstellungsobjekte. Für die allgemeine, kompakte und flexibel gehaltene Beleuchtung sind Dreiphasenschienen mit Strahlern eingesetzt. In den deutlich geräumigeren White-Cube-Räumen des Neubaus sind die TECTON Schienen zusätzlich mit TEMPURA Spotlights in LED-Technologie ergänzt. Deren Farbtemperatur lässt sich, je nach den Bedürfnissen der Kunst, im Bereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin einstellen. Das LED-Licht vermeidet außerdem eine Schädigung der Kunstobjekte durch Wärme- oder UV-Strahlung.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung
Schloss Neuschwanstein
Füssen, Deutschland
Bauherr: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, München (DE)
Königliches Licht

König Ludwig II. wäre begeistert! Der Monarch, der technischen Neuerungen gegenüber immer sehr aufgeschlossen war, realisierte auch beim Bau von Schloss Neuschwanstein im 19. Jahrhundert viele  technische Sensationen. Diese, aber vor allem die hochwertige künstlerische Ausstattung der Prunkräume, werden nun mit LED-Licht von Zumtobel effizient und vor allem schonend akzentuiert. So funkeln das LED-Lichtsystem SUPERSYSTEM und die LED-Strahler TEMPURA seit kurzem im prächtigen Thronsaal. Es ist geplant, in diesem Jahr weitgehend alle für Besucher zugänglichen Bereiche sukzessive mit individuellen LED-Lichtlösungen von Zumtobel neu zu beleuchten. Damit überspringt die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung gleich einige Entwicklungsstufen der Lichttechnik und steigt direkt beim innovativsten Leuchtmittel, der LED, ein.

Vor allem die reduzierten Abmessungen und das UV-strahlungsfreie Licht haben die Verantwortlichen überzeugt. Dazu Heiko Oehme von der Bauabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung: „Die LED-Leuchten sind hervorragend für unsere historischen Räume mit den sehr empfindlichen Möbeln, Textilien und Malereien geeignet. Sie bleichen unsere wertvollen Exponate nicht aus und bieten die Möglichkeit, mit ihrem brillanten Licht die Räume perfekt zu akzentuieren. Durch die Wahl der Farbtemperatur zwischen warmweißem Licht mit 3.000 Kelvin und kaltweißen 6.500 Kelvin lassen sich die Details perfekt betonen.

Um den historischen Raumeindruck nicht zu stören, soll so weit wie möglich auf sichtbare  Lichtquellen verzichtet werden. Die Wahl für das SUPERSYSTEM von Zumtobel fiel leicht, da dieses Lichtsystem architektonisch zurückhaltend und gleichzeitig sehr wirkungsvoll auch aus größeren Abständen attraktive Akzente setzt. Die LED-Spots mit nur 2,5 Watt sind durch verschiedene optische Aufsätze auf unterschiedliche Lichtverteilungen anpassbar. Beim LED-Strahler TEMPURA, der nun die prächtigen Farben in der Kuppel des Thronsaals wirkungsvoll beleuchtet,  lässt sich die Farbtemperatur im Bereich von 2.700 bis 6.500 Kelvin einfach per Knopfdruck verändern. Die Museumsverantwortlichen haben so immer die Möglichkeit der Nachjustierung.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung
  • SUPERSYSTEM
HARPA Reykjavik
Reykjavik, Island
Architekt: Henning Larsen Architects, Kopenhagen (DK)
Lichtplanung: Studio Olafur Eliasson, Berlin (DE)
Emotional und energiegeladen wie Island selbst

Wie ein geschliffener Kristall bäumt sich die Kulisse des neuen Konzerhauses »Harpa« vor dem zerklüfteten Küstensaum am Hafen in Reykjavik auf. Die wabenartigen Elemente der Fassade verdichten sich zu einem schillernden Meer aus verschiedenfarbigen Glanzlichtern. Spiegelungseffekte auf der Wasseroberfl äche stärken die Assoziation eines Naturphänomens und lassen an geheimnisvolle Nordlichter denken. Gemeinsam mit dem dänisch-isländischen Künstler Olafur Eliasson, welcher der Außenhülle ihr charakteristisches Gesicht gab, ist Henning Larsen Architects ein Entwurf gelungen, der die kosmopolitische Hauptstadt Islands um ein funkelndes Konzert- und Konferenzzentrum bereichert. Blaues Licht aus verborgenen Lichtquellen taucht den Vorplatz in eine mystische Stimmung und dringt durch die Glasfelder bis in die Innenräume. Gemeinsam mit Olafur Eliasson entwickelte Zumtobel einen neuen Leuchtentyp, der sich in Form und Farbe fast unsichtbar in die Prismenstruktur der Fassade integriert und sie mit LEDs zum Leuchten bringt. Hinter der kristallinen Außenhülle erwarten die Besucher Musikerlebnisse in einer neuen Dimension. Mit seinen drei Rängen glüht der große Konzertsaal in loderndem Rot und wurde nach einem der schönsten Vulkane auf Island »Eldborg« genannt, was soviel wie »Feuerburg« bedeutet.

Zumtobel. Das Licht.

Artikel teilen


Lichtlösung

Noch Fragen?

Danke für Ihre Nachricht.

LAND
SOCIAL MEDIA